Schnapspraline schrieb:Eine Pauschalisierung ist ja nicht unbedingt eine Diskriminierung, auch wenn man Pauschalisierungen vermeiden sollte.
Würde meinen eine Pauschalisierung ist immer dann eine Diskriminierung, wenn die Pauschalisierung negativer Natur ist und man Gruppen oder Einzelpersonen aufgrund bestimmter Eigenschaften oder Merkmale damit herabwürdigen möchte.
Diese Personen müssen nicht mal wesentliche Nachteile dadurch erleiden wie bspw. von Vorlesungen oder so ausgeschlossen zu werden oder den Job gekündigt zu bekommen. Nein, es reicht die Herabwürdigung bereits, um dann von einer Diskriminierung sprechen zu können.
Längst kann man aber auch nicht gegen jede Diskriminierung im moralischen Sinne auch rechtlich vorgehen. Je nachdem geht das aber sehr wohl.
Zudem sollte man im Einzelfall aufpassen, dass Diskriminierungen nicht auch noch Straftatbestände wie bspw. Beleidigung, Volksverhetzung oder üble Nachrede oder Verleumdung erfüllen könnten.
martenot schrieb:Das sehe ich auch als gravierende Benachteiligung von Männern und habe es selbst erlebt, dass es zum Teil wirklich schwierig ist, mit mentalen Sorgen ernst genommen zu werden und Hilfe zu bekommen. Mehr als einmal wurde mir gesagt, ich solle mich einfach nicht so anstellen oder mich eben zusammenreißen. So manche Ärztin (häufig waren es Ärztinnen) reagierte pampig oder vorwurfsvoll, wenn ich versuchte, mentale Probleme zu beschreiben.
Oh man ja. Das kann ich mir traurigerweise sehr gut vorstellen. Habe ich auch schon mal bei einer Ärztin erleben dürfen - aber auch reine Privatpersonen aller Geschlechter können diese fehlende Empathie haben.
Liest man auch des Öfteren mal in verschiedenen Foren, dass sich je nach Thema oder Sachlage Männer oder auch nur ein bestimmter Mann mal nicht so anstellen sollen oder auch kann gar nicht erst sein, weil ein Mann.