Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Fedaykin
Eine Quote macht ja nur dort Sinn, wo der Zugang erschwert ist.
In anderen Bereichen, in denen Frauen nicht entsprechend repräsentiert sind, weil sie vielleicht zu wenig über den Beruf wissen oder nicht interessiert sind müßte man dann andere Instrumente einsetzen.

fischersfritzi schrieb:Eine Quote macht ja nur dort Sinn, wo der Zugang erschwert ist.

Mmhh, und das ist er woanders nicht? Zb Tiefbau?

fischersfritzi schrieb:entsprechend repräsentiert sind, weil sie vielleicht zu wenig über den Beruf wissen oder nicht interessiert sind müßte man dann andere Instrumente einsetzen.

Muss man überhaupt Instrumente einsetzen jenseits der Qualifikation?

Das ist die große Frage

Fedaykin schrieb:Mmhh, und das ist er woanders nicht? Zb Tiefbau?

Weiss ich nicht.
Kennst du dich aus in dem Bereich ? Bewerben sich Frauen, die dann auf Grund ihres Geschlechts abgeleht werden?
Nur dann würde ja Quote Sinn machen.

Ganz allgemein ist ja ohnehin Quote das letzte Mittel, das erst dann eingesetzt wird, wenn andere Regulierungsversuche gescheitert sind.

fischersfritzi schrieb:Bewerben sich Frauen, die dann auf Grund ihres Geschlechts abgeleht werden?
Nur dann würde ja Quote Sinn machen.

Viel Spaß beim Herausfinden dieser Information. Ich will wirklich sehen wie man draufkommt, dass jemand aufgrund seines Geschlechts aber auch Ethnie usw. abgelehnt wird, außer dee blöde Chef oder wer auch immer da ist sagt das und man bekommt das mit.

So so "Gleichberechtigung". Dabei geht es also um "Einfluss". Und dann sollen Männer als Komplizen des Feminismus, gar selbst Feministen werden, wenn sie von vornherein so belogen werden?

Und wenn Männer sich emanzipieren, in Männerrechtlergruppen, werden sie als Rechtsextrem verschrien, weil sie dem hegemonialen Narrativ der Feministen widersprechen. Es geht um "Einfluss", dabei haben sie schon mehr Macht als der Durchschnittsmann.

satansschuh schrieb:Es geht um "Einfluss",

Zumindest erklärt es das kategorische Ausschließen von Männern zb als Gleichstellungsbeauftragter.
Dabei wurde ja auch schon nachgewiesen, dass zb in Bereichen des ÖD der Frauenanteil weitaus größer ist als der der männlichen Angestellten.
Eine Diskriminierung muss der Mann halt einstecken, er hatte es doch über Jahrhunderte so gut.

@capspauldin
Ebenso wurde nachgewiesen, dass der Gender Pay Gap so nicht richtig ist, wie oft behauptet, zumindest nicht so groß. Dennoch wird daran festgehalten.

satansschuh schrieb:Ebenso wurde nachgewiesen, dass der Gender Pay Gap so nicht richtig ist, wie oft behauptet, zumindest nicht so groß. Dennoch wird daran festgehalten.

Wer hat das denn nachgewiesen?
Kannst du das mal bitte verlinken.

capspauldin schrieb:Zumindest erklärt es das kategorische Ausschließen von Männern zb als Gleichstellungsbeauftragter.

das ist aber nicht der Grund. Und kategorisch ausgeschlossen sind sie weder überall, noch dauerhaft.

Tussinelda schrieb:Und kategorisch ausgeschlossen sind sie weder überall, noch dauerhaft

Das ist irrelavnt und eine Diskriminierung wird nicht besser wenn man Mantraatrtig sich rechtfertigt die Diskriminierung sei nicht von Dauer.
Wie lange diese nämlich gegen soll ist nämlich nicht terminiert. Somit ist es Augenwischerei.

Aber ist der Mann selber Schuld im falschen Bundesland zu leben.

@capspauldin
doch, da alle 5 Jahre neu evaluiert werden muss. Laut Urteil.

fischersfritzi schrieb:Wer hat das denn nachgewiesen?
Kannst du das mal bitte verlinken.

es geht um bereinigt und unbereinigt. Der ist schon richtig so, man muss eben nur sagen, ob man von bereinigtem oder unbereinigtem spricht.

fischersfritzi schrieb:Wer hat das denn nachgewiesen?
Kannst du das mal bitte verlinken.

Der bereinigte GPG beträgt bloß ca. 2%.

GENDER PAY GAP - Die ganze Wahrheit

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In der Beschreibung, die ich gerade nicht zitieren kann, steht es noch mal geschrieben.

Edit: Im Osten verdienen Frauen sogar mehr als Männer.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/wir_ostdeutsche_gender_pay_gap-100.html

@satansschuh
der bereinigte liegt bei 6%

Gender Pay Gap 2019: Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen erstmals unter 20 %
Bereinigter Gender Pay Gap im Jahr 2018 stabil bei 6 %

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/12/PD20_484_621.html

Tussinelda schrieb:ganz und gar nicht, sondern ein Aufzeigen, warum es dumm ist, sich gegen Feminismus zu stellen, warum es dumm ist, alles was mit "Gender" zu tun hat, von vorne herein abzulehnen

Sehr gut, dann ist aber ok es im Nachhinein abzulehnen, nachdem man sich damit beschäftigt hat.

fischersfritzi schrieb:Es geht um gleiche Zugangschancen.

Werden Frauenbewerbungen in den Müll geschmissen oder was?

Ganz allgemein, danke für die Beiträge, ich wollte über die Rentenbezugsdauer von Männer sprechen, jetzt sind wir wieder bei Frauenquote, Feminismus, Gender Pay Gap etc.

Abahatschi schrieb:Ganz allgemein, danke für die Beiträge, ich wollte über die Rentenbezugsdauer von Männer sprechen

Da wäre eine früherer Eintritt für Männer in die Rente klar zu befürworten.

@Abahatschi
Idee: Den Unterschied in der Rente mit der bereinigten Gender-Pay-Gap abgleichen.

docmat schrieb:Idee: Den Unterschied in der Rente mit der bereinigten Gender-Pay-Gap abgleichen.

Der ist aber schwer messbar und abhängig von privaten Entscheidungen...dagegen ist die Rentenbezugsdauer einfachst und perfekt zu messen.

capspauldin schrieb:Aber ist der Mann selber Schuld im falschen Bundesland zu leben.

Sowieso. Käme ja auch kein Sack auf die Idee, eine "Männerquote" bei den Gleichstellungsbeauftragten zu fordern. Da ist die Bevorzugung eines Geschlechts vollkommen in Ordnung, da kräht kein Feminist nach.

Der Verlauf der Diskussion hier erinnert mich an ein Meme:

Mann: "Ich glaube, ich bin stark depressiv."
Gesellschaft: "Sei ein Mann!"

Hat schon was von Slapstick, wenn Frauen besser wissen wollen wie es ist, ein Mann zu sein.

chriseba schrieb:Mann: "Ich glaube, ich bin stark depressiv."
Gesellschaft: "Sei ein Mann!"

Das habe ich übrigens in der Vergangenheit auch häufiger erlebt. Ich hatte mehrere Episoden mit depressiven Phasen. Einmal war ich deswegen in einem Online-Depressionsforum registriert, und mir war aufgefallen, dass meine Schilderungen meiner Situation häufig mit "Jammer nicht rum" oder "Jammern hilft leider nichts, mach was dagegen" quittiert wurden. Im Gegensatz dazu wurde auf ähnliche Schilderungen weiblicher Forumsteilnehmer meistens sehr empathisch und einfühlsam eingegangen.

Eine frühere Hausärztin hatte meine Bitte nach psychologischer Unterstützung nur mit einem "Reißen Sie sich zusammen" und einer Unterstellung, ich würde mich nur vor der Arbeit drücken wollen, abgewiesen. Und sogar eine Psychiaterin in einem psychiatrischen Krisenzentrum meinte, mich ausgiebig als Drückeberger und Jammerer bezeichnen zu können, dem eigentlich gar nichts fehlen würde.

Mein Eindruck ist, dass im Falle psychologischer Probleme und Störungen die Empathie und Bereitschaft für Hilfsangebote bei Männern eher gering ausgeprägt ist.

Das kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen. Zwar war es bei mir nie so heftig, aber auch wenn man als Mann einfach nur traurig oder melancholisch ist, wird das meist als "unmännlich" angesehen. Man soll sich dann zusammenreisen und ein Mann sein. Frauen hingegen werden nach dem Grund für die Traurigkeit gefragt.