martenot schrieb:Was lerne ich daraus (als Mann): gehe niemals so spazieren, dass vor Dir junge Frauen oder Mädchen herlaufen.
Falsch. Schon wieder nicht aufgepasst.
Was Du daraus lernen kannst, ist:
A
Toleranz1. Andere haben nicht (immer) dieselbe Sicht auf die Dinge wie Du.
2. Deshalb sind sie aber weder doof, noch hysterisch, noch irgendwen oder was irgendwie diskriminierend (obwohl sie es natürlich sein könnten) oder im Unrecht.
B
Sensibilisierung/Rücksicht,
1. Weniger für die eigenen Belange, als auch für die Anderer - wie sieht der Fall aus deren Sicht aus?
2. Sich Deiner Handlungen bewusster werden und auch
3. ihrer Wirkung auf Andere. Du bist nicht alleine auf der Welt; andere sehen und erleben Dich und dein Verhalten und können es komplett falsch verstehen. Das aber nicht, weil sie Dich diskriminieren wollen, sondern selbst Angst haben.
C
Rationalität statt Emotionalität
1. Nicht gleich emotional überschwappen, sondern einen kühlen Kopf behalten und die Irrtümer Anderer nicht persönlich nehmen.
2. Entweder so nett sein, und die Situation klären (so dies denn möglich wäre) und die Situation aufklären; ansonsten abwarten, falls wer die Polizei holen will oder abhauen, falls wer gewalttätig zu werden droht (in dem Fall ist es auch schnuppe, was die von Dir denken könnten) oder einfach weiter gehen.
3. Nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten und eingeschnappt sein, weil du einmal missinterpretierst wurdest, bzw eine Situation als allgemein gültig betrachten, die es aber garantiert nicht ist.
4. Du hast halt das Pech, zu einer sozialen Gruppe zu gehören, die die meisten Täter in dieser Hinsicht stellt. Verwechslungen können da schon mal vorkommen.
D Den
Sprüche "Wo gehobelt wird" und "Vorsicht ist besser als Nachsicht" nicht vergessen, denn das Problem, dessen "Opfer" Du wurdest, ist ja tatsächlich real.