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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.515 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 11:07
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann ja der Staat zahlen muss, wenn der andere Vater nicht bekannt ist oder zu ermitteln ist.
Aber die Mutter weiss das...meistens...sollte.
Deswegen empfehle ich den Test gleich nach der Geburt ;) - da soll das Kind auch nicht an einem Mann gebunden werden der unter bestimmten Voraussetzungen das nicht möchte.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 11:10
@Abahatschi
weil der Mann ein Kind, das nicht seine Gene hat, nicht lieben kann und die Frau dann auch gleich nicht mehr liebt.
Aber wie gesagt, JEDER Mann kann gleich nach Geburt einen Vaterschaftstest fordern. Ich hatte es Dir schon aufgezeigt, wo ist also das Problem?


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16.03.2019 um 11:10
@Abahatschi
Ich möchte dann bitte auch weiterhin ledig bleiben, danke für die Aufklärung über männliche Denkweisen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:da soll das Kind auch nicht an einem Mann gebunden werden der unter bestimmten Voraussetzungen das nicht möchte.
Also, wie gesagt, wenn die Ehe trotz vorgeburtlich bekannten Kuckuckskind fortbestehen soll, finde ich das schwierig.
Aber bei Kindern, die im Trennungsjahr geboren werden zum Beispiel, da sollte man die rechtliche Regelung, dass der Ehemann per Gesetz der Vater ist, durchaus mal gründlich überdenken.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 11:11
@Abahatschi
Bist Du nicht auch dafür, dass ein leiblicher Vater, wenn er Unterhalt zahlt, auch das Sorgerecht erhält?
Dann würde ein Ziehvater eines Kuckuckskindes, selbst wenn er davon wusste und sich entschieden hat, das Kind mit großzuziehen, und auch jahrelang dafür aufgekommen ist, das Sorgerecht verlieren oder sich mit dem leiblichen Vater teilen müssen, wenn der Lust hat, seine Vaterschaft anzumelden.
Klingt nach einem tollen Konzept, besonders für die Kinder.

Und für all die nicht ermittelten oder zahlungsunfähigen Väter muss dann der Staat aufkommen, oder was folgt aus den DNA-Tests, die Du forderst?


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16.03.2019 um 11:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Warum heiraten denn Deiner Meinung nach Frauen?
Keine besondere Reihenfolge, aber die Wichtigeren: Liebe, Geld, Kinderkriegen, Dummheit, gerade Zitat von meine rechten Seite: um jemanden quälen zu können. und vieles mehr.


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16.03.2019 um 11:14
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Aber bei Kindern, die im Trennungsjahr geboren werden zum Beispiel, da sollte man die rechtliche Regelung, dass der Ehemann per Gesetz der Vater ist, durchaus mal gründlich überdenken.
wieso? Die wurden ja auch noch ehelich gezeugt, zumindest ist die Wahrscheinlichkeit hoch, da es eh nur 1 - 2 % Kuckuckskinder gibt.


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16.03.2019 um 11:15
@Abahatschi
Hast Du Dich eigentlich mal mit dem befasst, was man beim Standesamt unterschreibt?
Oder kaufst Du einen LKW, weil Du gerne schnell fährst, bist dann enttäuscht und verlangst, dass LKW 180km/h schaffen?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 11:17
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ich möchte dann bitte auch weiterhin ledig bleiben,
Ich respektiere jede Meinung und Entscheidung, ich hoffe Du sagst bei einem Antrag nicht: nein, weil corky...
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:danke für die Aufklärung über männliche Denkweisen.
Ich weiss nicht ob die Referenz bin.


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16.03.2019 um 11:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich weiss nicht ob die Referenz bin.
dann schreibe von DIR und nicht vom Mann oder Männern.


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16.03.2019 um 11:19
@FF
Ich habe das mit LKW nicht verstanden...es sei denn Du implizierst man sollte mit 1-2% Wahrscheinlichkeit rechnen rein gelegt zu werden.


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16.03.2019 um 11:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann schreibe von DIR und nicht vom Mann oder Männern.
Dann mach Du das auch ;)


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16.03.2019 um 11:20
@Tussinelda
Ist das jetzt Ironie oder Ernst?
Ich gehe mal von Ernst aus:
Ich schrieb ja, Regelung überdenken.
Ein Ehepaar trennt sich, sagen wir am 01.01. eines Jahres. Am 01.02. kommt das Kind zur Welt. Geboren im Tennungsjahr, Kind des Ehemannes, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch von diesem gezeugt.
Kommt das Kind nun aber am 24. Dezember des Trennungsjahres zur Welt, finde ich schon, dass der Ehemann das gute Recht hat, an der Vaterschaft zu zweifeln, eine Trennung geht ja in aller Regel damit einher, dass das betroffene Paar sich nicht nur gehörig streitet, sondern auch keinen Sex mehr miteinander hat.
Das meinte ich mit überdenken.


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16.03.2019 um 11:22
@Ilvareth
ja, mein voller Ernst. Der man kann doch die Abstammung prüfen lassen, das reicht doch vollkommen.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:sondern auch keinen Sex mehr miteinander hat.
was man nicht voraussetzen kann oder sollte.
Ausserdem kann dann das Trennungsjahr verkürzt werden, was dann bedeutet, dass Kind wird NICHT ehelich geboren. Ein Härtefall sozusagen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 11:29
@Tussinelda
Finde ich in dem Fall des 24. Dezember-Kindes jetzt eher nicht.
Jetzt mal angenommen, alle sind sich einig, dass der Ehemann nicht der Vater ist, die Frau lebt in einer neuen Partnerschaft. Wie in der Regelung zu homosexuellen Paaren angedacht, mag auch hier der Wunsch bestehen, dass das Kind ab Geburt Kind seiner sozialen Eltern ist, rechtlich steht aber der Ehemann als Vater da, nicht nur mit Zahlungspflicht, sondern auch mit Sorgerecht. Wer darf den Vornamen des Kindes auswählen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausserdem kann dann das Trennungsjahr verkürzt werden, was dann bedeutet, dass Kind wird NICHT ehelich geboren. Ein Härtefall sozusagen.
Also, mein Kenntnisstand ist, dass das Trennungsjahr verkürzt werden kann, wenn es einem der Ehepartner nicht zuzumuten ist, auch nur einen Tag länger mit diesem Menschen verheiratet zu sein. Wenn ein Ehepartner dem anderen nach dem Leben trachtet zum Beispiel.
Kommt ein Härtefall auch dann in Betracht, wenn sonst das Kind ehelich und damit auf dem Papier mit dem „falschen“ Vater geboren würde? Da wäre ich jetzt überfragt.


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16.03.2019 um 11:33
@Ilvareth
ja.
https://www.anwalt-anger-jena.de/blog/familienrecht/unzumutbare-haerte-scheidung-266544/


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

16.03.2019 um 14:02
@Tussinelda
Guck an, das war mir so gar nicht bewusst. Das entschärft das Problem mit dem Trennungsjahr ja schon.


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16.03.2019 um 14:18
@Ilvareth
Ich sage doch, nix ist so furchtbar, wie manche es gerne darstellen :D aber man kann sich ja trotzdem als Mann voll diskriminiert fühlen.


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18.03.2019 um 12:08
@Ilvareth
@FF

Ja, es gibt alle möglichen Konstellationen, in denen Kinder aufwachsen können. Und es wäre schön, wenn jedes Kind in der für das Kind bestmöglichen Familienkonstellation aufwächst. Aber wer soll das denn festlegen?

Von daher kann man da gerne anfangen zwischen sozialen und biologischen Eltern zu unterscheiden, aber zunächst einmal ist es wohl ein guter Ausgangspunkt, dass im ersten Ansatz die biologischen Eltern auch die sozialen Eltern sein sollten.

Alles andere bedarf meines Erachtens einer guten Begründung. Warum es sinnvoll sein soll, zu entscheiden, ja die biologische Mutter ist natürlich auch die soziale, wählt aber den sozialen Vater unabhängig von der Biologie nach ihrem persönlichen Partnerschaftswunsch aus, wird mir niemals erklärbar sein.

Genauso wenig erklärbar ist mir allerdings auch, dass es Väter gibt, die tatsächlich einfach nur 'fuck and run' spielen. Da bringe ich auch keinerlei Verständnis für auf. Und ich bringe auch nur begrenzte Sympathie dafür auf, wenn Väter nach Jahren des Desinteresses plötzlich ihre väterliche Ader entdecken und nach Jahren der Funkstille dann plötzlich vehemente Rechte einfordern.

Ich sehe wieder andersherum aber in jedem Vorstoß, biologische Väter wie auch immer nach Mutterwunsch zu ersetzen, eine erhebliche Gefahr: Wenn eine Mutter den Vater des Kindes ab der Geburt kathegorisch vom Kontakt ausschließt und dafür eine andere Person (egal ob Mann oder Frau) als sozialen Elternpart gemäß ihrem Wunsch einbringt, wird sie damit in Deutschland relativ leicht durchkommen. Das können Männer schon biologisch nicht genau so tun.

Aus meiner Sicht steht aber das Recht des Kindes auf seine echten Eltern im Vordergrund, dem sollte der Wunsch der Mutter, in einer bestimmten Konstellation mit jemandem zusammenzuleben oder nicht einfach klar hintanstehen.

Warum soll der situative Wunsch einer Mutter mit einer Person, die nicht der Vater des Kindes ist, als Eltern aufzutreten, die biologische Elternschaft gut ersetzen? Warum soll der Wunsch der Mutter, der auch nicht unabänderlich sein muss, ggf die Elternschaft des biologischen Vaters verhindern, die immerhin unabänderlich ist?

Ich will darauf hinaus: Aus meiner Sicht hat ein Kind das Recht, seine Eltern zu kennen und seine Eltern zu erleben. Eltern ist aber nicht ein Wunschkonstrukt von wem auch immer, das wechselhaften Wünschen unterworfen ist, sondern erst mal die Sache mit dem Ei und dem Sperma, die ich hier nicht weiter ausführe. Ich werde hierzu auch keine Belege bringen.

Wenn das nicht möglich ist, zB ein Elternteil tot oder ein Elternteil abgehauen oder ein Elternteil Serienmörder, dann bin ich gerne auch jederzeit für ein zweitbestes Modell zu haben, sonst nicht.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

18.03.2019 um 12:42
@sacredheart
sag mal, was verstehst Du denn immer noch nicht? Der biologische Vater muss seine Rechte abtreten, sonst kann die Mutter niemand anderen "an seine soziale Stelle" treten lassen. Also entscheidet der biologische Vater darüber, wie das Ganze gehandled wird. Wenn er nur Samen spenden will, dann soll er das dürfen, er soll dann keine Pflichten deswegen bekommen, wenn er diese Pflicht nie wollte. Wenn Menschen homosexuelle Partnerschaften eingehen, dann sind die genauso zu behandeln, wie heterosexuelle. Nur kann man bei homosexuellen Ehen eben nicht gemeinsam biologisch ein Kind zeugen. Das ist alles. Jetzt stell Dir vor, Du und Deine Partnerin könnt keine Kinder bekommen, da Du zeugungsunfähig bist. Ihr möchtet aber eins, ihr bekommt Samen gespendet, Deine Partnerin trägt das Kind aus, ihr seit verheiratet, Du bist der Vater und dann muss der Samenspender aber - weil er der biologische Vater ist - auch der Vater sein, egal ob es Dich gibt, ob der das will, ob es insgesamt das Richtige wäre für alle Beteiligten. Das würde nämlich dabei herauskommen, wenn man es so machen würde, wie Dir vorschwebt.


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18.03.2019 um 13:02
@Tussinelda

Ich hatte mit meinem Post etwas von der konkreten Situation abstrahiert, die die lesbische Partnerschaft betrifft. Stattdessen hatte ich auf Posts von anderen geantwortet, die einfach die Bedeutung biologischer Elternschaft weniger wichtig nehmen als ich es tun würde.

Wie ich damit schon klar zum Ausdruck brachte:

Aus meiner Sicht wiegt jeweils das Recht des Kindes schwerer, dass seine echten=biologischen Eltern es erziehen und daher finde ich auch die Idee einer Abtretbarkeit von Elternschaft grundsätzlich absonderlich, als die Selbstverwirklichungswünsche potentieller Elternpaare.

Von daher hätte ich auch eine klare Antwort für mich persönlich auf nicht erfüllten Kinderwunsch, die ich anderen keineswegs aufdrängen würde, für mich aber eine Grenze darstellt:

Ich würde auf Spendersamen verzichten, auf Spendereier und erst Recht auf osteuropäische Leihmütter samt Spenderei, die dann an irgendeiner Autobahnraststätte in Grenznähe einen Umschlag mit Bargeld erhalten. Das widerspricht in meiner Vorstellungswelt von Beginn an dem Kindeswohl und bei fremden Leihmüttern auf der Basis Geld auch meiner Vorstellung von Menschenwürde. Schließlich existieren auch noch Möglichkeiten zur Adoption von Kindern. Das hilft dann Kindern in schwieriger Lage weiter, befriedigt nur das eigene Ego unter Umständen weniger.


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