schtabea schrieb: Da steht nämlich in Artikel 3 : Niemand darf aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden.
Dann dürfen Frauen also auch katholische Priester werden und Männer ein Frauenhaus betreiben? Steht doch so da?!?
;)Kc schrieb:Um die Sinnfreiheit der Behauptung, es läge keine Benachteiligung der Männer unter diesen Umständen vor, zu verdeutlichen habe ich quasi die Vorzeichen ausgetauscht.
Nun müssen Frauen mehr leisten, als Männer.
Du hast vergessen, die anderen Vorzeichen auszutauschen, aufgrund derer Frauen anders bewertet werden als Männer.
Wie sind Männer benachteiligt, wenn sie statistisch die gleiche Chance haben, zur Ausbildung zugelassen zu werden?
Kc schrieb:Das ist eine unlogische Behauptung, da die Auswahltests für Tätigkeiten stattfinden, die Bewerber beiderlei Geschlechts gleichermaßen ausüben sollen.
... bei denen der Anteil "Fitness" bei 1/5tel liegt:
http://www.polizeiausbildung24.de/allgemeine-anforderungen-vorteile-nachteile-polizei/Kc schrieb:Denn zwei Gruppen müssen unterschiedlich viel leisten, obwohl im Dienst die gleichen Herausforderungen warten.
Was bislang so ziemlich ignoriert wurde ist, dass wir um die
Zulassung zur Ausbildung diskutieren, nicht über die Anforderungen im Alltag.
Bleibt der Anspruch an die Fitness gleich, oder steigt er in der Ausbildung?
Ich meine, dass da sicher noch mehrere Prüfungen folgen, Sport wird ausdrücklich gefördert u.s.w.. Keine Angaben finde ich darüber, ob Frauen gezielt trainiert werden, um Unterschiede auszugleichen.
Nun könnte man das auch mit Männern machen, aber einerseits ist die Fitness ja auch nur eine Komponente der Einstellungsbedingungen, andererseits möchte man nicht der halben Bevölkerung den Einstieg in den Beruf erschweren, deren sportliche Leistung die gesamte Schulzeit hindurch anders bewertet wurde als die andere Hälfte der Bevölkerung, und auch im Leistungssport anders bewertet wird.
Atrox schrieb:An der Stelle kommen wir auch wieder zurück zu der Mutationsanfälligkeit. Dem Mann fehlen für einige wichtige Gene die Sicherheitskopie. So ist auch zu erklären, warum Männer öfter an Krebs erkranken als Frauen
Atrox schrieb:Diese Erkrankungen spielen erst dann eine Rolle, wenn eine Gesellschaft auch insgesamt älter wird, was eine Diskrepanz zu rückständigeren Gesellschaften erklären könnte.
Stimmt, darauf war ich nicht gekommen.
Aber was hältst Du vom Einfluss von Alkohol, Rauchen und Übergewicht? Das ist ja nicht hormonell vorgegeben, sondern eher sozial beeinflusst. In Russland kann man sehr gut ablesen, welchen Einfluss Alkohol hat: Die Lebenserwartung von Frauen liegt 9 (!)Jahre über der der Männer... aber der Abstand ist schon geringer geworden,er war mal bei 13 (!)Jahren.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/18715/umfrage/lebenserwartung-von-maennern-in-russland/https://de.statista.com/statistik/daten/studie/18753/umfrage/lebenserwartung-von-frauen-in-russland/Männer trinken in Russland durchschnittlich 23,9 l reinen Alkohol/Jahr, in Deutschland 16,8 l.
https://www.mdr.de/heute-im-osten/alkoholismus-russland-100.htmlYooo schrieb:Die Fragestellung ist gar nicht:
Möchtest du Diskriminierung oder nicht?
Somit werden hier nur verschiedene soziale Modelle der Diskriminierung gegeneinander abgewogen.
Nein.
Erstens war die Fragestellung, ob Männer diskriminiert werden.
Dann: Oder Frauen? Oder beide? Oder niemand?
Und warum?