Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit
15.08.2018 um 12:12wichtelprinz schrieb:Natürlich bestreitet das niemand. Bestritten wird, daas jeder so dumm ist seine Akzeptans an seine Meinung knüpfen zu lassen in einer GruppeDu kannst anderen Leuten ja nicht vorschreiben auf welcher Grundlage sie dich akzeptieren oder nicht.
Identitätsstiftend für politisch motivierte Gruppen sind nun mal politische Meinungen, und religiöse Meinungen für religiös motivierte Gruppen. Bedeutet:
99% aller Menschen akzeptieren dich weniger als Freund und gleichberechtigtes Mitglied
- einer politisch motivierten Gruppe wenn du als "Linker" "rechte Positionen" vertrittst oder "linke Positionen" als "Rechter",
- einer religiös motivierten Gruppe wenn du den "falschen" Gott anbetest,
und die selben Menschen akzeptieren dich um so mehr als Freund und gleichberechtigtes Mitglied
- einer politisch motivierten Gruppe wenn du "Linke Positionen" als "Linker" vertrittst und "rechte Positionen" als "Rechter"
- einer religiös motivierten Gruppe wenn du den "richtigen" Gott anbetest.
Fühlst DU dich dann ZU wenig akzeptiert, gerade wenn du der Meinung bist dass deine politischen Positionen oder deine religiösen Überzeugungen gar nicht der wichtigste Punkt an dir wären um zu dieser Gruppe zu gehören,
dann änderst du eben deine (öffentliche) Meinung oder du suchst dir eine andere Gruppe.
Soweit alles ganz nachvollziehbar.
Aber vielleicht ist DEINE persönliche Gruppe ja gar nicht religiös oder politisch motiviert.
(Bedeutet: Politische oder religiöse Meinungen sind überhaupt kein Bewertungskriterium ob jemand Mitglied DEINER persönlichen Gruppe sein darf). Glückwunsch, dann bist du mein Vorbild.
Mein Eindruck: Dann wärst du die Ausnahme. Den meisten Menschen in Deutschland ist es heutzutage ziemlich wichtig ob jemand eine bestimmte politische oder religiöse Meinung teil damit sie ihn als Mitglied ihrer persönlichen Gruppe akzeptieren.