@wichtelprinz mmh, 2 Mal die gleiche Frage? :
wichtelprinz schrieb:Also nicht "Warum tust Du das!" sondern "Warum tust Du das?"
Hast dich sicher vertan?
@moric Moric:
Mir ist es völlig egal, welchen Stand mein Gegenüber hat, was er beruflich macht und auch, welche Nation er hat... völlig schnurz...
Was ich aber bspw. nicht könnte, ist, mich mit jemanden einzulassen, der eine starke rechte Gesinnung aufweist... überhaupt, wenn jemand als Extremist (ob links oder rechts) bezeichnet werden kann (auch durch seine Handlungen) wäre ich wohl nicht in der Lage, mit diesem auf Dauer zu kommunizieren...
Sehr gut finde ich aber die schon ausformulierte Aussage, dass bei näherem Kennenlernen aus einer fremden Person (gegen die man Vorurteile aufgrund der Zugehörigkeit bspw. einer Volksgruppe hat) ein Individuum wird, dass man dann schätzen und auf eine freundschaftliche Basis stellen kann.ndschaft halte ich dann ebenfalls für ausgeschlossen.
Genau so ist es nämlich auch... ich kenne so einige Menschen, die allgemein über Migranten schimpfen, aber gleichzeitig gute Freunde haben, die ebenfalls einen Migrationshintergrund haben. :-) Ich muss dann immer grinsen...
Und es könnte analog nicht passieren, dass man über Extremisten schimpft, aber wenn man einen individuell kennenlernt, sich mit ihm austauscht, weshalb er so extrem denkt ... dann trotzdem mit einem solchen auskommt, zumindest mit ihm redet?
Moric:
Das ist schon sehr bezeichnend, finde ich... und auffällig, dass bei näherem Kennenlernen die Vorurteile immer und immer mehr abgebaut werden, weil plötzlich der Fremde nicht mehr als Teil einer Gruppe, sondern als Individuum wahr genommen wird.
Das sehe ich genauso. Nur bedeutet das noch nicht, dass jemand der GRUPPE gegenüber seine Vorurteile verliert.
(im Nachgang nachdem ich das hier geschrieben hatte, sah ich dann, dass ihr das auch bestätigt hattet)
Moric:
Allerdings darf man dann eben keine radikalen Einstellungen besitzen und extremistisch sein... denn dann, so glaube ich, will man auf keinen Fall das Individuum dahinter sehen, sondern man will unter allen Umständen seine fundamentalistische Gesinnung bestätigt haben.
Das bezweifle ich, dass dies zwangsläufig so ist
@Tussinelda Tussinelda schrieb:
Veränderungen in den Einstellungen zu Fremdgruppen durch Kontakt werden nicht notwendigerweise von Veränderungen in den ideologischen Überzeugungen begleitet, die Ungleichheit zwischen Gruppen aufrechterhalten.
Das muss jedoch mMn auch nicht sein, um mit jemanden befreundet zu sein oder diesen wenigstens verstehen zu können.
Tussinelda schrieb:
das hatten die, die entsprechende Studien auswerteten ja auch schon festgestellt
--> Moric:
Seufz... leider ist das wohl so... und gerade HIER wären Annäherungen und der Abbau von Vorurteilen so notwendig... aber ich kann mich da wahrscheinlich an die eigene Nase fassen... denn, wie schon erwähnt, bin ich nicht bereit, mit einem rechten oder linken Extremisten zu kommunizieren, jedenfalls nicht auf Dauer...
...
Na ja, es gibt ja nun schon Fälle von Aussteigern aus extremistischen Kreisen... scheint also möglich zu sein.
genau was ich meinte.
@moric Es gibt aber immer wieder Beispiele, wie sich auch unter extremen Umständen und Unterschieden Freundschaften bilden, die so keiner für möglich gehalten hätte.
du sagst es.
Ich denke das gilt auch für alle Extremisten. Es ist sicher nicht leicht mit ihnen auszukommen, aber unter Umständen möglich.
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@dennis.
Dennis:
vielleicht kannst du dir vorstellen dass auch ein "Rechtsextremist" oder ein "Linksextremist" zum Teil deshalb zu dem geworden sind was sie jetzt sind weil sie durch gesellschaftliche Umstände - z.B. soziale Benachteiligung - dazu geworden sind. .
auch das sehe ich ganz genauso.
Und das könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das einen Einfluss hat:
Und vielleicht kannst du dir sogar vorstellen dass Menschen noch nicht allein deshalb Rechts- oder Linksextremisten sind weil jemand anders sie dafür hält. Obwohl es natürlich einen Gutteil dazu beiträgt dass sie tatsächlich Rechts- oder Linksextremisten werden wenn sie erstmal denken dass man sie sowieso schon lange abgestempelt hat, egal wie sie selbst sich sehen..
Das ist dann so nach dem Prinzip des bockigem Kindes:
Wenn ihr schon so schlecht von mir denkt, dann kann ich es auch sein, damit ihr wenigstens recht habt, dann brauche ich mich nicht mehr anstrengen, Euch zu beweisen, dass ihr Euch gründlich irrt, ihr könnt mich jetzt mal.