Nemon schrieb:Sag mir einfach kurz und knapp, was mein individuell optimaler 25(OH)D-Serumwert ist, dann ist doch gut 😉
Steht alles in dem Beitrag in dem ich erkläre was dieser Blutwert überhaupt abbildet:
Beitrag von Fraukie (Seite 8)
Fraukie schrieb am 24.03.2025:Bei Vitamin D ergeben sich aus "gemessenem Blutwert" und "Referenzbereich" somit folgende Erkenntnisse:
Darunter findest du genaue Informationen darüber wie Arzt und Patient gemeinsam die aktuelle Versorgungslage des Patienten durch den Abgleich des gemessenen Wertes mit dem Referenzbereich sehr konkret ermitteln können.
Auch erwähne ich Beispiele dafür warum zumindest in den Grenzbereichen individuelle Faktoren miteinbezogen werden müssen um den Ist-Wert einzuordnen.
Du findest zu jedem der definierten Bereiche eine Beschreibung was das jeweils für Dich bedeutet.
Wie in dem Beitrag erwähnt habe ich die Zahlen genommen, die mein Labor angegeben hat.
Diese können je nach Labor etwas abweichen, da es unterschiedliche Messmethoden gibt.
Deswegen wird auch empfohlen (ebenfalls nicht nur für Vitamin D, sondern für jeden Blutwert) die nächste Blutprobe im gleichen Labor untersuchen zu lassen.
Bei jemandem der keinerlei Symptome zeigt die auf einen Mangel hinweisen könnten und der nur vorsorglich ab und an mal prüfen lassen möchte ob die eigene Versorgung hinreichend ist, da ist das nicht so wichtig, wurde bei einer Untersuchung ein Wert festgestellt, der Grund zur "Beobachtung/Wiederholung" oder gar Behandlung gab sollten Folgetests im gleichen Labor nachgeholt werden, einfach damit mit den gleichen Messmethoden gearbeitet wird.
Nemon schrieb:Was meinst du damit?
Das ich bei so einer Ernährung buchstäblich verhungern würde.
Raspelbeere schrieb:Definitiv, und das weiß er auch. Er geht sich darum ja auch nicht "sonnen", sondern es geht um die Sonneneinstrahlung die man schon abbekommt wenn man irgendwo zu Fuß hingeht.
Das kann ich echt nachfühlen...
Wurscht ob in meinem Fall eher Überhitzungsgefahr oder das Wissen, dass selbst "mal eben zum Kiosk" einem nen tollen Sonnenbrand einbringen kann...
Wär ich nicht so "standorttreu" würd ich den "Reverse Zugvogel" machen und mich im Sommer verzwitschern..
Raspelbeere schrieb:Da muss er aufpassen, d.h. entsprechend gekleidet, entsprechend eingecremt z.B. um kurz einkaufen zu gehen, zur Haltestelle und dann weiter zu einem Termin etc.
Hat er mal über den Kauf einer Kühlweste nachgedacht um Kleidung tragen zu können die besser schützt?
Ich weiß zwar nicht ob Kühlwesten bei normalen Menschen so effektiv sind wie bei einem Mutanten wie mir, aber da sie ursprünglich für Sportler entwickelt wurden würd ich zumindest ein bisschen Erleichterung schon erwarten.
Raspelbeere schrieb:Sprich, das was er braucht kriegt er locker zusammen.
Einen Vorteil muss es ja haben regelrecht zum "Opfer der Sonne" zu werden.
Raspelbeere schrieb:Das von dir erwähnte Schützen durch die Eltern gab es in seiner Kindheit nicht. Kindheit in den 80ern auf dem Land, da sind die Jungs halt los... und der Sonnenbrand gehörte dazu.
Ich bin auch ein 80er Landei, allerdings hatte ich da eben auch schon den Vater mit dem permanent durch Sonne verbrannten Kragenausschnitt und nen Onkel mit nem Hautkrebs der nicht ganz so früh diagnostiziert wurde wie es hätte sein sollen.
Allerdings gabs da in Supermarkt und Drogerie nur Sonnenschutzcremes mit nem LSF der mir null weiterhalf, das wird bei Deinem Mann genauso gewesen sein.
Sunblocker mit vernünftigem LSF gab es wenn überhaupt nur in der Apotheke zu unbezahlbaren Mondpreisen.
Meine Eltern (die tun mir heute noch leid) hatten allerdings den Vorteil, dass es leichter war mich in der "UV Hauptzeit" drinnenzubehalten, weil ich sobald ich doch rausging und dann auch noch körperlich aktiv war (als Kind will man ja auch nicht in der Sonne rumsitzen, sondern weiter am Baumhaus basteln usw) sehr schnell von selbst reinkam bzw von besorgten Freunden heimgebracht wurde, weil mein Kreislauf "Stop" brüllte und mir so RICHTIG übel wurde.
Für meine armen Eltern hat es sich dann noch so dargestellt als bekäme ich von Hitze Fieber.. das auf keinen Fiebersenker ansprach.
Und da ich die Sorte Kind war mit der meine Eltern den Deal machen mussten: "Bei einer Verletzung aus der mehr Blut kommt als in einen Fingerhut passt kommst du heim, das wird dann versorgt und Du darfst auch wieder raus aber BITTE komm erstmal heim."
hat es sie schon in Sorge versetzt, dass ich dann freiwillig drinblieb bis zum späten Nachmittag.
Zum Glück hatten wir Landeier ja aber auch das Glück, dass unsere Eltern kein Problem damit hatten, wenn wir (sofern am nächsten Tag keine Schule war) auch so gegen 21 Uhr noch draußen waren.
Da kam dann auch ich auf meine Kosten in Sachen Vitamin D und Auslastung (was heute "Der hat AD(H)S!" ist war damals ja noch zumeist "Geh mal raus und tob Dich müde!"
Raspelbeere schrieb:Es ist tatsächlich Sunblocker. Den LSF wusste ich auswendig, er hat solchen mit 50 - 70.
Sowas nutz ich heute auch, ist ja viel verfügbarer als früher (und man muss keine Niere mehr verkaufen um es sich leisten zu können).
Allerdings ist das schon ein ECHT nerviges, klebriges Zeug... so richtig die spaßige Alternative wärs nicht mal wenns jedes Sonnen-/Hitzeproblem lösen würde.
Raspelbeere schrieb:Oder als Sammler auch bzgl. Tieren,
Das sicher auch, wobei Aas zusätzlich den Vorteil hat viel leichter verdaulich zu sein als Frischfleisch.
Hat ja durchaus auch seine Gründe warum u.A. Wild nicht frisch verzehrt wird sondern erstmal abhängen muss (oder wie auch immer der Prozess von Lebensmitteltechnikern in Plastikbeutel und Co verlegt wurde) aber die Mikroorganismen die den Unterschied zwischen frischem "Kaugummi" und gut abgehangenem Fleisch machen sind eben auch Teil des Verwesungsprozesses.
Raspelbeere schrieb:Für mich wäre das auch definitiv keine Ernährungsform, aber ich frage mich auch, was du genau damit meinst.
Erinnerst Du Dich noch an diesen Hype den es mal um die "Atkins Diät" gab bzw das was Viele draus gemacht haben?
"Einfach möglichst viel Fleisch futtern, dann nimmste ab."
Ich gehör zu den Leuten deren Stoffwechsel das genau so sieht.
Protein und kurzkettige Fette (insbesondere Gesättigte) geben meinem Gehirn viel zu schnell die Message "Du bist satt."
Was dazu führte, dass ich nie auch nur in de Nähe der Deckung des Kalorienbedarfs kam, gleich gar nicht bei einem eher aktivem Lebensstil.
Als Ergebnis bin ich seit ich denken kann mit zum Teil massivem Untergewicht rumgelaufen und hab das einfach akzeptiert, weils "in der Familie liegt", mein Vater is adoptiert, da weiß ich nix aber mütterlicherseits kämpft fast jeder mit Untergewicht.
Grad als recht aktives (und zum Glück auch überdurchschnittlich gesundes Kind) hatte das dann zur Folge, dass ich furchtbar schnell unterzuckert bin.
Keine Ahnung wie oft ich wegen "illegalem Essens" ausm Unterricht geflogen bin bis man sich endlich darauf einigte, dass mir das Recht eingeräumt wird zu essen bzw Saft, süßen Tee oder so zu trinken wenn mein Körper sagt "Schieb mal mehr Energie rüber, aber fix."
Ich hatte mit 20 teilweise nen BMI von 15.
Mit meinen gut 1,60m blieb ich im Bestfall auf um die 40kg, war ich mal krank (was zum Glück extrem selten war und ist) gings schnell bergab.
Mein "großes Ziel" irgendwann man 50kg zu wiegen schien total unrealistisch.
Als ich dann auf veganes Futter umgestiegen bin stellte ich zunächst erstaunt fest, dass ich auf einmal an Gewicht zunahm, ich konnte endlich tatsächlich nennenswert Muskelmasse aufbauen die auch in der Lage ist eine nenneswerte Menge an Zucker zu speichern, sodass ich nicht mehr wie so ein Insekt ununterbrochen essen muss.
Dazu kommt einfach noch das Ding mit dem persönlichen Geschmack... Kalorien über nen schickes Rohkostmüsli reinzukriegen ist für mich nicht nur leichter sondern auch leckerer als dies mit Nahrung tierischer Herkunft zu tun oder mit Junkfood (was ich aber nur kurz getestet hab weils einfach nicht mein Fall ist).
Mein Mann hat da offenbar einen anderen Stoffwechsel in seiner Familie gibt es eher Probleme mit Übergewicht und er hat vegane Ernährungswege gefunden, die es ihm ermöglichen sich mit leckeren Sachen satt zu essen und trotzdem nen Gewicht zu halten mit dem er zufrieden ist.
Da unsere Hühner noch ab und zu Eier legen (die dummen Nüsse... in deren Alter wäre es viel gesünder das mal bleiben zu lassen) muss mein Mann auch erst B12 ergänzen seit wir die Eier eher unseren Tieren geben sonst sagten seine Blutwerte, dass alle 1-2 Wochen nen Ei oder etwas mit Ei für die helle Jahreszeit (im Winter legen die Federnasen zum Glück nicht) offenbar ausreicht um seinen B12 Spiegel bestens zu decken.
Sein Blutwert war auch eher im unteren Referenzbereich noch nicht im Mangel, aber da ich ja eh muss setzen wir uns alle 2 Wochen gemeinsam ne schöne B12 Spritze, man sagt ja Rituale seien der Schlüssel zu einer guten Ehe
;)
stefan33 schrieb:Wie muss man sich der Sonne aussetzen im Sommer, damit man genügend Vitamin D bildet?
Hängt natürlich u.A. von UV Intensität und Hauttyp ab.
stefan33 schrieb:Man bräuchte so einen Richtwert: Körperfläche mal Stunden.
Ob das schon mal jemand untersucht hat?
Da gibt es Einiges, zum Einen das was
@Nemon gepostet hat.
Hier nochmal etwas allgemeiner:
Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese genügt es nach derzeitigen Erkenntnissen, Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz zwei- bis dreimal pro Woche der Hälfte der minimalen sonnenbrandwirksamen UV-Dosis (0,5 MED) auszusetzen, also der Hälfte der Zeit, in der man sonst ungeschützt einen Sonnenbrand bekommen würde. Beispielsweise bedeutet dies für Menschen mit Hauttyp II bei hohen sonnenbrandwirksamen UV- Bestrahlungsintensitäten (UV-Index 7) rein rechnerisch eine Bestrahlungszeit von circa 12 Minuten.
Quelle:
https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/akut/empfehlung-vitamin-d.htmlWas mir aber am Besten gefällt ist das alle Internetseiten die ich finde und die keine Supplemente verkaufen sich zumindest sehr einig darin sind, dass die benötigte Sonnenexposition weit unter dem Bereich liegt der schädlich ist und auch für Stubenhocker zumindest die Versorgung in den "hellen Monaten" möglich sein sollte und da dann etwas Eigenverantwortung gefragt ist wenn es darum geht auch einen Speicher für den Winter anzulegen bzw entsprechende Supplementation abzuwägen.
Sprich: In unseren Breiten hat jeder normale Hauttyp die Möglichkeit es nicht so nachhaltig und sensationell zu verbocken wie ich es getan hab,
krungt schrieb:Problem könnte sein. Wer viel liest, geht oft irre. (Und endet möglicherweise in der Handlungsblockade.)
Da kommt es auf das "was" an.
Ich treffe (vor allem natürlich beruflich) viel zu viele Leute die so wenig über ihre Ernährung oder ihren Stoffwechsel wissen, dass ich manchmal echt fragen will "Wie kannst du noch am leben sein?"
krungt schrieb:Zum Beispiel wurde vor gar nicht langer Zeit wurde pauschal vor D3-Überdosoierung gewarnt. Seit ein paar Wochen wird plötzlich D3 empfohlen und beworben. Ist irgendwie funny. Gleichzeitig fehlt der Hinweis auf die Feststellung des persönlichen D3-Spiegels. Na ja! Ick wundre mir.
Grundsätzliches Problem...
Hatten wir ja schon mal mit diesen tollen ACE Drinks die überall verkauft wurden bis... oh nein! klar wurde, dass es gar nicht gesund ist davon 3 Liter am Tag zu saufen...
Wenns nach mir ginge sollten diese Regale mit den "Nahrungsergänzungsmitteln" aus Supermärkten verschwinden und durch einfache, kompakte Literatur zur besseren Bildung rund um Ernährung und Co ersetzt werden.
Wer was braucht kann zum Arzt gehen oder in die Apotheke und dort sollte dann auch darauf hin kontrolliert werden ob die ihrer Beratungspflicht nachkommen.
Als mein Mann mal solche Kalziumsprudeltabletten gekauft hat hat sich unser Stammapotheker schon gewundert, weil wir sowas nie holen und war sichtlich beruhigt dass die für das Trinkwasser der Hühner gedacht waren (erwähnte ich schon mal, dass die blöden Federnasen mal einsehen sollten, dass ( 8 Jahre zu alt ist um Eier zu legen?)
Nemon schrieb:Die Einlagerung im Körperfett ist noch so eine Sache sowie der VitD-Spiegel als allgemeiner Gesundheitsmarker.
Primär aber, weil diese Speicher weitgehend so funktionieren wie bei B12, also vereinfacht dargestellt:
Der Blutwert ist üblicher Weise erst dann "schlecht", wenn die Speicher leer sind und es lohnt sich dann auch die Ursache dafür zu suchen, denn was bei Vitamin D über den Winter normal ist, wäre im Sommer zu hinterfragen und bei B12 generell nen guter Grund die Ursache wie z.B. neurologische Erkrankungen oder Resorptionsstörungen abzuklären.
Nemon schrieb:Für die gehobene Variante, den "Labortest Light" für zuhause habe ich mal ChatGPT was zusammenstellen lassen:
Ich bin von sowas kein Fan.
Zum Einen, weil diese chemischen Untersuchungsmethoden tendenziell ungenauere Ergebnisse liefern als Optische.
Da kommt wieder die späte Einsicht.
Im Studium wars noch ärgerlich, dass wir praktisch lernen mussten wie man ein Massenspektrometer nachbaut, aber es hilft wirklich die Qualitätsunterschiede bei den Messtechniken nachzuvollziehen.
Dazu kommt die Sache mit der Fingerspitze.
Leider kalkuliert bei Weitem nicht jeder dieser Tests ein, dass es bei den meisten Blutuntersuchungen einen erheblichen Unterschied macht ob man mit Kapillarblut, venösem oder gar arteriellem Blut arbeite.
Als ich mein erstes Glucometer für Hausapotheke und Notfallköfferchen bestellt hab, hab ich sogar eins geliefert bekommen das im Grunde auf dem Markt nichts verloren hätte.
Ganz normales Set wie man es auch für Diabetiker kennt, mit Stechhilfe und Lanzetten für die Fingerkuppe und so.
Und dann in der Gebrauchsanweisung erst der Hinweis, dass das Gerät zur Messung des Blutzuckers aus venösem Blut bestimmt ist.
Ist lange her, zurückgeschickt, eins für Kapillarblut besorgt und sowas auch nicht nochmal erlebt aber es war schon "prägend".
Nemon schrieb:3. Keine ärztliche Einordnung
Du bekommst zwar einen Wert, aber keine qualifizierte medizinische Beratung.
Das sehe ich als größtes Problem an.
Der physiologische Referenzbereich ist, was er ist, da gäbs allenfalls die Frage wie exakt ist er aus nem getrocknetem Tupfen Kapillarblut?
Erhält man einen Wert im Grenz- oder gar Mangelbereich wird vermutlich eh der Hinweis beiliegen, dass man sich an einen Arzt wenden soll und der wird dann erwartungsgemäß den Serumwert im Labor prüfen lassen und keine Beratung oder gar Behandlung auf Grundlage so eines Heimtests durchführen.
Nemon schrieb:Es kostet ca. 30–60 €.
Zum Vergleich:
Die Bestimmung meines Vitamin D Wertes über meinen Hausarzt hat mich 31,32€ (irgendwie sowas) gekostet.
Nemon schrieb:Hat hier jemand damit Erfahrung?
Hätteste mal vor ein paar Wochen gefragt.
Ich glaub ich hätte mir den Spaß meinen Laborwert mit so Einem abzugleichen tatsächlich mal geleistet.
Zum Einen weil ich gern wüsste was mir ein "Heimtestergebnis" bei so einem katastrophalem Defizit rät bzw wie genau das überhaupt bestimmbar ist.
Der Unterschied zwischen einer (vermutlich optischen) Messung aus Serum und nem getrochnetem Kapillarblut"abdruck" ist ja schon erheblich.
Aber mein Wert ist von Ende Februar, da wäre der Vergleich nicht mehr wirklich fair.
Sollte ich das mal machen stell ich die Ergebnisse hier ein.
Auf die Schnelle find ich nur den einen halbwegs aktuellen Test bei google:
Da schnitten die Heimtests eher
fragwürdig ab.
Was mich nu nicht so sehr wundert.
Jeder Arzt träumt von zuverlässigen Laboranalysen für den nur "ein kleiner Piekser" nötig ist.
Grade Kinderärzte setzen nicht mit Freude Kanüle und Röhrchen an, sondern weil es NOCH (ich denke da wird sich viel weiterentwickeln) der beste Weg zu zuverlässigen Ergebnissen ist.