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kleinundgrün schrieb:Aber es ist eben auch sehr gefährlich
Was ist an Eigendiagnosen denn gefährlich?
Außer dass man sich vielleicht falsch diagnostiziert hat und einmal zu oft zum Arzt geht, der einem dann sowieso (vielleicht) die richtige Diagnose stellt?
Man stellt ja nur eine Diagnose, behandeln kann man sich maximal mit Hausmitteln, aber wenn es Medikamente unabdingbar macht, wie bei meiner Schilddrüsenunterfunktion, geht man ja sowieso zum Arzt.
Ich denke wenn man es wie ich macht -> googeln, zum Arzt gehen, dem Arzt sagen was man hat, der Arzt bestätigt dies dann und ordnet eine Maßnahme zur Behandlung an, dann ist daran überhaupt nichts gefährlich.
Ich ziehe mir auch grundprinzipiell mehrere Quellen zu Rate und bilde mir aus dem Mittelmaß eine Meinung.
Aber ich verstehe was du meinst, wenn man anfängt, sein Kind nicht mehr zu impfen weil man Angst hat, es fördert dadurch Autismus, dann sollte man es mit dem Googlen eher sein lassen.
Wichtig ist eben ein gesunder Menschenverstand und ein gutes Selbst-Gefühl.
Natürlich lernen Ärzte viel mehr und sie sind auch nicht durch Google ersetzbar, allerdings ist die Vorgehensweise der Ärzte auch nicht viel anders als wenn Otto-Normalmensch googelt:
Eine Zusammentragung von Symptomen die am ehesten auf eine Krankheit zutreffen.
Und wenn man mal überlegt, dass ein Großteil des Medizinstudiums anhand von Multiple-Choice Aufgaben überwunden werden kann, ist das doch recht ernüchternd für einen Patienten.
Ich will Ärzte nicht verteufeln, ich hab ein tolles Verhältnis zum Arzt meines Vertrauens. Aber ich denke auch, dass Menschen viel mehr selber lösen könnten, wenn sie einfach wieder lernen ihren Körper mal wieder richtig wahrzunehmen.