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Fast gestorben durch einen Arzt

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arzt Medikament Tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:50
@Alphabetnkunst

Wenn du über vier Tage mit Fieber im Bett liegst dir die Lunge aus dem Leib hustest und keine Nacht schläfst können Minuten zu Stunden werden. Das denkt reicht um ei n e fundierte Behandlungsweise verlangen zu können und mein Standpunkt zu rechtfertigen.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:52
Zitat von AlbertEAlbertE schrieb:Ich musste mit der Influenza sage und schreibe 3 Mal aufschlagen bevor man mir die Medikation verabreichte die mir half. Zuerst wurde rumgewerkelt auf Naturbasis, zur Freude der Apotheke. Die Qualen aussen vor bis dahin.
Das ist aber nicht ungewöhnlich in der heutigen Zeit, in der multiresistente Erreger eine Gefahr darstellen. Erstmal wird immer Natur verschrieben, es sei denn du bist eindeutig auf eine Infektion diagnostiziert. Das liegt dann am Arzt, also an dem was er untersucht.

Bei mir war’s das Gegenteil, ich habe Antibiotika verschrieben bekommen und sie nicht genommen - dafür habe ich eine Fernreise angetreten. Hinterher musste ich mit einer verschleppten Sinusitis umgehen, die beim HNO Experten zunächst falsch diagnostiziert worden ist. Über eine Routine Untersuchung (Blutbild) ist es dann rausgekommen.
So ist das manchmal eben.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:53
@AlbertE
Nein.
Egal wie es einem geht, die Sorgfalt zählt am Ende, denn niemand kann hexen.
Arzt sein bedeutet nicht, dass mit einem Fingerschnipp alles erledigt ist.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:53
@Alphabetnkunst

Du bist also Arzt? :-) :-)

Gute Nacht


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:54
@AlbertE
Nein, deswegen würde ich mich auch nie selbst diagnostizieren. ;)


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:54
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn mal der Reparatur deines Autos ein Mechaniker schlampt, dann heisst es nicht dass alle Mechaniker weltweit schlampen und schon gar nicht grundsätzlich.
Es ging hier im Thread um - oft vermeidbare - Behandlungsfehler, die tödlich hätten enden können und niemand hat behauptet, es würden immer solche Fehler gemacht.
Aber mein Eindruck ist auch, dass solche Fehler zu häufig passieren.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:56
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb: die eine falsche Entscheidung nicht mal dann erkennen
Du meinst bestimmen zu können das meine Entscheidungen falsch waren? :D
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Weil wäre es so, würde man nicht unterstellt bekommen, man wäre noch nie Wochen im Krankenhaus gewesen.
Jep, für mich hast Du dich erstmal angehört wie einer der von Dingen erzählt die er noch nie selbst erlebt hat.
Könnte aber auch sein das wir zwei verschiedene Seiten der Medaille kennen gelernt haben. Als Privatpatient in der Klinik einer Stadt mit 20.000 Einwohnern habe ich auch mal das Gegenteil von dem erleben dürfen was ich sonst so gekannt habe, da stand der Chefarzt 20min. nach meiner Einlieferung an meinem Bett in meinem eigenen Zimmer. Dafür das Krankenhaus auf eigene Gefahr zu verlassen hab ich trotzdem unterschrieben als ich wieder laufen konnte, ich hatte wichtigeres zu tun als krank zu sein.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Eure Meinung scheint absolut maßgebend zu sein.
schau mal in den Spiegel ;) Kann Dich aber verstehen, für mich ist meine Meinung definitiv maßgebend was mein eigenes Leben angeht.

Aber wie ich ja schon sagte, jeder wie er will. Ich lebe nach der Devise verlass dich auf andere und du bist verlassen. Damit fahre ich sehr gut. Aber vielleicht ist das ja alles ein riesen Irrtum und jeder will nur das Beste für einen... dann noch viel Erfolg beim Vertrauen auf die Meinung von Fremden "Spezialisten" :D


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:57
@Tajna
Jeder Fehler ist einer zuviel, aber der Faktor Mensch kann nicht aus der Rechnung herausgekürzt werden.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 00:59
Zitat von back_againback_again schrieb:Du meinst bestimmen zu können das meine Entscheidungen falsch waren? :D
So aus dem Stegreif? Moment...
Zitat von back_againback_again schrieb:Hab mich schon mehr als einmal selbst aus dem Krankenhaus entlassen, OP`s verweigert, das genaue Gegenteil von dem getan was geraten wurde etc
Ja.
Zitat von back_againback_again schrieb:Jep, für mich hast Du dich erstmal angehört wie einer der von Dingen erzählt die er noch nie selbst erlebt hat.
Das liegt nur daran, dass jemand persönliche Erfahrungen sofort pauschalisiert und als maßgebend sieht.
Zitat von back_againback_again schrieb:Kann Dich aber verstehen, für mich ist meine Meinung definitiv maßgebend was mein eigenes Leben angeht.
Voilâ


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:00
@back_again

Die sind alle noch jung und unerfahren. Mal sehen was für Überraschungen das Leben für sie noch so bereit hält.:-)

Überraschung :-) :-) :-) :-)


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:01
@AlbertE
Zitat von AlbertEAlbertE schrieb:Die sind alle noch jung und unerfahren. Mal sehen was für Überraschungen das Leben für sie noch so bereit hält.:-)

Überraschung :-) :-) :-) :-)
:D ;)


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:01
Zitat von AlbertEAlbertE schrieb:Die sind alle noch jung und unerfahren. Mal sehen was für Überraschungen das Leben für sie noch so bereit hält.:-)

Überraschung :-) :-) :-) :-)
Mit dem Alter wird man automatisch Arzt? WOW!


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:03
@Alphabetnkunst


Oh Man. Ne mit Erfahrungen oder halt A(na)lphabetenkunst ? :-)


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:04
@AlbertE
Das ist eine Bombenargumentation und echt reif.
Wenn du so bei der Selbstdiagnose vorgehst, dann ist das ja schlimmer als erwartet...


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 01:06
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Jeder Fehler ist einer zuviel, aber der Faktor Mensch kann nicht aus der Rechnung herausgekürzt werden.
Da sind sicher noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Man könnte z.B. mit automatischen Kontrollsystemen (wenn ein Computer die Medikamente vergibt), mit kürzeren Dienstzeiten und anderen organisatorischen Maßnahmen und wenn man nicht an den falschen Stellen einspart, einiges erreichen.
Aber bis jetzt fehlt es an Problembewusstsein.
Zitat von AlbertEAlbertE schrieb: Mal sehen was für Überraschungen das Leben für sie noch so bereit hält.:-)
So ist es.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 10:06
Ganz grundsätzlich finde ich: Vertrauen ist die Basis eines arzt patienten verhältnisses.
Wenn ich dem Arzt überhaupt nicht traue, dann muss ich ihn wechseln.

HAtte ich letztens bei nem HNO.
Ich hatte öfter mal kopfschmerzen und gefühlsirritationen in der stirn, zähen schleim am gaumen der öfter auch mal in den hals gelaufen ist, der aber, weil er so zäh war, nicht wirklich sichtbar wurde (war halt hinten verklebt dran und lief runter, nur mit in den mund schauen nicht zu sehen.
Ich war vorher wegen was anderem in einem MRT vom kopf und die haben auch festgestellt, dass mehrere nebenhöhlen von mir wohl chronisch entzündet seien.

Hab das dem arzt gesagt, und wollte fragen, ob das behandlungsbedürftig ist und wie ich den schleim lösen kann.

Er sagte er will das MRT sehen und vorher macht er gar nix. Ich sagte ihm, dass das MRT aber schon 2 Monate alt ist und ich die irritationen damals noch nicht hatte, also wenn, dann bräuchte er ein neues MRT. Er sagte das sei egal, hat sonst überhaupt nix gemacht (weder ultraschall noch sonst irgendwie eingehendes untersuchen von hals oder gaumen) und meinte ich soll ihm das MRT bringen (auf DVD).
Dazu hatte ich keinen Bock. Mag sein, dass er recht hat, und das reicht, aber mir kam das zwielichtig vor und der arzt eher desinteressiert (was hätte er denn gemacht, hätte ich him die symptome geschildert ohne das MRT zu erwähnen? Gar nix? Denn dass das von den Nebenhöhlen kommt ist ja gar nicht klar).

Andere Sache bei meiner Hausärztin. Der Vertraue ich grundsätzlich, halte aber auch da kontrolle immer für gut.
Beispielsweise lese ich mir grundsätzlich Laborergebnisse durch, denn sie hat schon einmal einen mangelwert übersehen, der durchaus relevant war und mit dem nicht zu spaßen war.
Fehler können passiern (wobei das halt einer von den 'sollte nicht passieren' fehlern war), aber genau deswegen kontrolliere ich gerne, was da gemacht wurde und was die ergebnisse davon waren, soweit ich mich als laie da einlesen kann.

Damit hatte ich leider halt schon zu oft Recht.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 10:15
Das Ding ist da halt auch: Wie oft werden solche Fehler nicht bemerkt, ohne das was passiert?
Bei ner ganze menge, selbst halbwegs ernsthaften krankheiten, gibt sich das Ganze ja trotzdem von selbst.

Ich glaube in der Tat, dass automatisierte diagnostik die erschwinglich genug ist um sie vorsorglich durchzuführen die Zukunft sein wird.

Bei mir scheiterte es ja z.B. daran, dass ein arzt dachte, ich bin zu jung um irgendwas relevantes zu haben und er auch nur ein kleines blutbild in auftrag gegeben hat mit 1-2 werten noch mit dabei. Konnte man natürlich bestimmte vitaminmängel nicht drauf sehen.

Hätte sich das gesundheitssystem aber 3 krankenhausaufenthalte, ein MRT, einen Herzkatheder und eine neurologische untersuchung mit sparen können, wäre sofort das große blutbild inklusive vitamin D gemacht worden.

Momentan ist es nicht gangbar, jedem einfach so ein großes BB zu spendieren wenn er irgendwas hat, ich glaube aber, das genau das die zukunft sein wird und muss. Kosten werden billiger wenn sowas automatisierter geht und zur standart aufnahmediagnostik gehört bei signifikanten oder längerfristig bestehenden problemen.
Ich denke, die standart dinge, die mediziner tun, kann man automatisieren, und ärzte bräucht eman dann für die komplizierteren krankheitsverläufe.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 15:47
Für alle die, die Ärzte für inkompetent halten, gibt es Hoffnung. Es gibt Hotlines.

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Mit den besten Wünschen, Dr. Alphi.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 16:20
X
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber es ist eben auch sehr gefährlich
Was ist an Eigendiagnosen denn gefährlich?
Außer dass man sich vielleicht falsch diagnostiziert hat und einmal zu oft zum Arzt geht, der einem dann sowieso (vielleicht) die richtige Diagnose stellt?

Man stellt ja nur eine Diagnose, behandeln kann man sich maximal mit Hausmitteln, aber wenn es Medikamente unabdingbar macht, wie bei meiner Schilddrüsenunterfunktion, geht man ja sowieso zum Arzt.

Ich denke wenn man es wie ich macht -> googeln, zum Arzt gehen, dem Arzt sagen was man hat, der Arzt bestätigt dies dann und ordnet eine Maßnahme zur Behandlung an, dann ist daran überhaupt nichts gefährlich.

Ich ziehe mir auch grundprinzipiell mehrere Quellen zu Rate und bilde mir aus dem Mittelmaß eine Meinung.

Aber ich verstehe was du meinst, wenn man anfängt, sein Kind nicht mehr zu impfen weil man Angst hat, es fördert dadurch Autismus, dann sollte man es mit dem Googlen eher sein lassen.

Wichtig ist eben ein gesunder Menschenverstand und ein gutes Selbst-Gefühl.

Natürlich lernen Ärzte viel mehr und sie sind auch nicht durch Google ersetzbar, allerdings ist die Vorgehensweise der Ärzte auch nicht viel anders als wenn Otto-Normalmensch googelt:
Eine Zusammentragung von Symptomen die am ehesten auf eine Krankheit zutreffen.

Und wenn man mal überlegt, dass ein Großteil des Medizinstudiums anhand von Multiple-Choice Aufgaben überwunden werden kann, ist das doch recht ernüchternd für einen Patienten.

Ich will Ärzte nicht verteufeln, ich hab ein tolles Verhältnis zum Arzt meines Vertrauens. Aber ich denke auch, dass Menschen viel mehr selber lösen könnten, wenn sie einfach wieder lernen ihren Körper mal wieder richtig wahrzunehmen.


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Fast gestorben durch einen Arzt

09.06.2018 um 16:24
Man sollte eben auch bedenken, dass man gewissermaßen als Patient dem Arzt sein Leben in die Hand gibt.
Daher schadet ein wenig Kontrolle nicht, vier Augen sehen mehr als zwei.


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