Tussinelda schrieb:oder man kann etwas scheisse finden und es verhindern. Dagegen vorgehen, protestieren.
Da ist dann aber das Problem damit dass Leute für Catering, Auf und Abbau, Logistik etc eingeplant und bezahlt werden müssen und Leute Geld für Konzerttickets, ggf Hotels vor Ort und Fahrkarten für Bahn um dorthin zu kommen ausgegeben haben. Sollen die dann auf den Kosten sitzen bleiben?
Tussinelda schrieb:wieso steht das denen nicht zu?
Weil es Privatpersonen nicht gestattet ist, Polizeiaufgaben wahrzunehmen.
MokaEfti schrieb:Lediglich... Merkst du eigentlich, wie nebensächlich und kalt du das hinrotzt?
Ich lege einfach einen Sachverhalt dar so wie er eben war. Nach seiner Logik war es nun mal so, zumindest hat er das so geschrieben.
MokaEfti schrieb: Ich würde hier niemals einen Beitrag melden. Aber das geht in eine Richtung von Verharmlosung, die mich wirklich schwer atmen lässt. Ich würde dich gerne mit den Bildern der Toten konfrontieren, die er für zu "inkompetent" hielt. Oder mit all den anderen, die hier ihr Leben wegen rechtsextremer, rassistischer Gewalt in diesem Land lassen müssen.
Was hat das mit Verharmloung zu tun? Ich stelle einfach nur die niedergeschriebenen Ansichten von Ratjen fest. Ich kann an seiner Denkweise nur leider nichts ändern.
Und was würde das ändern mir Bilder von Toten zu zeigen? Dann wäre die Ausgangslage in Bezug auf sein Endziel halt immer noch dieselbe.
Das gehört auch nicht wirklich in diese Thread weil es OT ist.
MokaEfti schrieb:Es ist nachgewiesen, dass Tobias Rathjen Verschwörungstheorien anhing, wie auch die Täter von Halle, Christchurch...
seine Theorien waren aber völlig andere als die vom Christchurch Terroristen, genau wie vermutlich sein Krankheitsbild. Dazu kommt, Verschwörungstheorie ist nicht gleich Verschwörungtheorie. Man kann doch nicht sagen, dass nur weil jemand Verschwörungstheorien veröffentlicht (was ja vieles heissen kann von Impfgegner, bis flache Erde oder Zionistische Weltverschwörung), automatisch sowas dabei herauskommt. Ich vermute auch, dass es bei Ratjen leicht(er) zu verhindern gewesen wäre als bei dem aus Chritchurch.
Und Ratjen hat geschrieben, dass sein Weltbild zum Thema Migranten u.a. aus Privaterfahrungen und Zeitungsberichten entstanden ist und nicht durch dritte (außer Berichte aus dem eigenen Bekanntenkreis). Dann müsste man also auch Zeitungsmeldungen und Polizeiticker verbieten, weil da auch jemand für sich Schlüsse draus ziehen kann.
MokaEfti schrieb:Je weniger Platz VT und anderer menschenverachtender Bullshit bekommt, desto besser.
Das ist mir, ehrlich gesagt, unendlich viel wichtiger als Meinungsfreiheit!
Und damit kann man wieder auf Xavier Naidoo zurück kommen und auf die Frage, ob ein generelles Konzert verboten werden sollte, wenn die Person unabhängig davon im Internet Verschwörungstheorien verbreitet hat. Denn wenn er nur seine Lieder singt, verbreitet er in dem Moment ja nichts. Und ich muss wieder mit dem ankommen was du Strohmann nennst. Wenn er Tierarzt wäre, müsste er dann seine Praxis schliessen au deiner Sicht? Was ich sagen will ist, sein Verschwöungsgetue hat ja nicht automatich was mit seinem sonstigen "Job" zu tun.
Suppenhahn schrieb:Wenn jedoch jemand sein Hausrecht ausübt um einem, ich zitiere:"Spinner, Antisemiten, Schwulenfeind" keine Plattform zu bieten, dann ist es für mich auch eine Art Meinungsäusserung.
Ich wei aber nicht, ob man Hausrecht willkürlich anwenden und damit einseitig Verträge auflösen kann, wenn es einem passt.
Sonst könnte ja ein Hochzeitsveranstalter 2 Tage vor der Hochzeit die Veranstaltungsräume an jemand anderen vermieten und niemand hätte mehr Planungssicherheit.
Und da ist wieder die Frage was mit Plattform bieten gemeint ist. Offenbar will Naidoo ja ein Konzert geben und keinen Vortrag über Pizza Gate halten in Dortmund.
Das hatte ich ja schon vorher gefragt, aber keine Antwort bekommen. Jemand der Quatsch erzählt, soll generell keine Auftritte oder seinen Beruf ausüben können, auch wenn der Beruf gar nichts mit seinen sonstigen Verschwörungstheorien zu tun hat? Deshalb nochmal die Frage: Wenn er Tierarzt oder Bankkaufmann oder Filialleiter im Supermarkt wäre, dürfte man ihm dann "eine Platform bieten" oder müsste er da auch weg? Oder gilt das erst wenn man eine Medien-Persönlichkeit ist?