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Kopftuch aus Solidarität?

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Kopftuch, Solidarität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:32
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Mein Eindruck ist, dass manche Linke denken den Muslimen mit Migrationshintergrund würde Deutschland genauso gehören wie uns Deutschen obwohl unsere Vorfahren dieses Land mit Blut und Tränen hart erkämpft haben. Ich halte das für falsch.
Das hat nichts mit linkem denken zu tun. Deutsche mit Migrationshintergrund sind dennoch Deutsche, auch wenn sie Muslime sind, ob Dir das gefällt oder nicht. Und deshalb "gehört" ihnen Deutschland genauso wie jedem anderen mit dt. Staatsangehörigkeit.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:35
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das hat nichts mit linkem denken zu tun. Deutsche mit Migrationshintergrund sind dennoch Deutsche, auch wenn sie Muslime sind, ob Dir das gefällt oder nicht. Und deshalb "gehört" ihnen Deutschland genauso wie jedem anderen mit dt. Staatsangehörigkeit.
Dann hätte ich mal eine Frage an dich. Man nennt ja z.B. die Menschen mit deutschem Pass aber türkischem Migrationshintergrund "Türken", genauso wie man z.B. von einer dänischen Minderheit in Schleswig Holstein spricht. Man spricht z.B. auch von Juden. Wie nennt man die Menschen deren Vorfahren schon immer in Deutschland gelebt haben?


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:44
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Mein Eindruck ist, dass manche Linke denken den Muslimen mit Migrationshintergrund würde Deutschland genauso gehören wie uns Deutschen obwohl unsere Vorfahren dieses Land mit Blut und Tränen hart erkämpft haben. Ich halte das für falsch. Wenn ich einen Gast in meinem Haus verweilen lasse wird er dazu moralisch nicht zum Teilhaber. ICH habe es gebaut.
Ich weiß nur so viel; dass viele unserer Vorfahren für Blut und Tränen verantwortlich waren und dank anderer, unsere Vorfahren zum Glück eines besseren belehrt wurden und dieses Land dann anfänglich entsprechend  mit deren Hilfe, sowohl als auch mit Hilfe ausländischer Arbeitskräfte, die rekrutiert wurden, wieder aufgebaut wurde  - gemeinsam, mit dem Ergebnis einer pluralistischen und demokratischen weltoffenen Gesellschaft. Und diese möchte ich nicht missen. Aber das ist ein anderes Kapitel.

Hier leben Muslime, diese arbeiten auch überwiegend und zahlen Steuern und leisten Sozialabgaben, desweiteren gibt es genügend Arbeitgeber die dieser Religion zugehörig sind. Sie sind teil unserer Gesellschaft, somit gehört auch ihre Religion, da wir Religionsfreiheit haben,  zu unserer Gesellschaft. Was ist daran so schwer zu verstehen. Übrigens gibt es auch Deutsche, die muslimisch sind. Der Islam ist wie das Christen und Judentum eine Weltreligion. Es steht hier jedem frei, sich eine Religion auszusuchen oder Religion auch sein zu lassen.

Nach deiner Auffassung würde ja auch dann der Atheismus nicht zu Deutschland gehören, denn dieses Bekenntnis ist ja relativ jung im Gegensatz zum christlichen Bekenntnis. Und auch die Evangelischen sind ja noch gar nicht sooo lange mit dabei, wenn man mal betrachtet, wie lange die RK Kirche in unseren Gefilden dominierend war. N'est-ce pas !?


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:51
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Jeder muss selber entscheiden was ihm mehr wert ist.
Da darf man plötzlich wieder für sich selbst entscheiden.  Finde ich interessant. 
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ich will nicht in die Minderheit geraten. Ich will nicht akzeptieren müssen, dass irgendwann die Mehrheit demokratisch die Einführung der Scharia in Deutschland beschließt.
Keine Angst, es gibt auch Länder, in denen der Islam vorherrscht, die trotzdem die Scharia ablehnen.  Wenn Deutschland erstmal in muslimischer Hand ist, dann wirst du sehen, dass das gar nicht so schlimm ist.  :troll:
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Wie nennt man die Menschen deren Vorfahren schon immer in Deutschland gelebt haben?
Kartoffeln?  Oder auch Köter?  Ich frage mich, worauf du hinaus willst.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Man nennt ja
Ich nenne die alle Deutsche.  Deutsche mit Migrationshintergrund.  Jüdische Deutsche.  Deutsche mit dänischen/türkischen Wurzeln.  Vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen, warum du sie nicht einfach deutsch nennst, obwohl das ihre Staatsangehörigkeit ist.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:53
@borabora
unter anderem weil wir die Religionsfreiheit haben. Es kann also jeder hier die Religion haben, die er möchte. Deshalb muss sich aber niemand mit jeder Religion identifizieren. ich muss mich auch nicht mit der AfD identifizieren, trotzdem gehört sie und deren Wähler zu Deutschland.


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01.05.2017 um 00:54
@RosaBlock

was findest du eigentlich so schlimm an den Deutschen?


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01.05.2017 um 00:57
@Tussinelda

Im eigentlichem Sinne gehört der Islam nicht zu Deutschland.

Sagen wir mal so: Er hat hier seinen Platz durch die Migranten, die hier zugewandert, geboren sind usw., gefunden.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 00:59
@neonnhn
Ich finde nichts schlimm an Deutschen.  Ich habe nur was gegen jene, die sich durch ihre Herkunft von anderen Deutschen abheben wollen.  Mein Urgroßvater hatte einen Ariernachweis und meine Urgroßmutter ein Mutterkreuz.  Trotzdem ist mein Grundschulfreund Yusuf genau so Deutscher wie ich.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:01
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Hier leben Muslime, diese arbeiten auch überwiegend und zahlen Steuern und leisten Sozialabgaben, desweiteren gibt es genügend Arbeitgeber die dieser Religion zugehörig sind. Sie sind teil unserer Gesellschaft, somit gehört auch ihre Religion, da wir Religionsfreiheit haben, zu unserer Gesellschaft. Was ist daran so schwer zu verstehen. Übrigens gibt es auch Deutsche die muslimisch sind. Der Islam ist wie das Christen und Judentum eine Weltreligion. Es steht hier jedem frei, sich eine Religion auszusuchen oder auch sein zu lassen.
Im Islam steht ja z.B. : "Sure 9, Vers 29: Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag und nicht verwehren, was Allah und Sein Gesandter verwehrt haben, und nicht bekennen das Bekenntnis der Wahrheit, bis sie den Tribut aus der Hand gedemütigt entrichten."

Das heißt der Islam sieht für mich den Platz am Boden zu Füßen der muslimischen Herren vor denen ich gedemütigt Tribut zu entrichten habe. Wenn das bereits Teil unserer Gesellschaft ist, dann sollte ich wohl langsam anfangen mir Sorgen zu machen.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:03
@RosaBlock
Aber warum schreibst du dann soetwas? das klingt schon ziemlich hasserfüllt.

jimmy82 schrieb:
  Wie nennt man die Menschen deren Vorfahren schon immer in Deutschland gelebt haben?

["ZITAT"]Kartoffeln?  Oder auch Köter?  Ich frage mich, worauf du hinaus willst.["/ZITAT"]



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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:07
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:So wie Veränderungen dazu führen können, dass meine Freiheiten eingeschränkt werden und das möchte ich nicht. Ich will nicht in die Minderheit geraten. Ich will nicht akzeptieren müssen, dass irgendwann die Mehrheit demokratisch die Einführung der Scharia in Deutschland beschließt.
- Deine Freiheiten werden nicht eingeschränkt, das lässt unsere Verfassung nicht zu. Sieh Grundgesetz § 1 bis 4.
- Hausaufgabe: wieviele Muslime Leben genau in der Bundesrepublik Deutschland im Gegensatz zu Nichtmuslimen? Wer ist in der Minderheit?
- Es gibt keine Mehrheit, die eine Einführung der Scharia fordert, ebenso wenig gibt es eine Mehrheit für das Einführen eines Gottesurteils und den Exorzismus. Religion steht nach wie vor hinten an.
- hast du zuviel aus der VT der erfundenen Persona Austeja Emilija Dominykas, die auf diversen rechtsextremen Seiten immer wieder gerne verbreitet wird gelesen, oder wie kommst du auf solch abstruse Gedanken?
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Im Islam steht ja z.B.
Ja ja und in der Bibel und insbesondere im Alten Testament, da steht auch so manches, was einem Bauchschmerzen bereitet und danach leben manche Evangelikalen und radikale Christen und verbreiten diesen Unfug auch als wahrheit. Mitten unter uns. Halten sich alle Christen denn genau daran und halten sich alle Muslime an das, was im Koran steht? Nicht dassich wüsste.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:08
@jimmy82
"Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..."

(Psalm 139,19)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."

(Jesaja 13,16)





@neonnhn
Muss man mit rechnen, wenn man von Deutschen spricht, deren Vorfahren "schon immer" in Deutschland gelebt haben.  Wer Deutsche Türken nennt, weil diese keine Arier sind muss sich mal Gedanken machen.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:11
@rosa@RosaBlock

Oh, Ok. Also Deutsche sind alle die hier leben. Aber Deutsche, dessen Familien hier schon immer gelebt haben sind Köter und Kartoffeln? Überleg mal lieber wessen Geiste du dienlich bist. Ihr checkt wirklich garnichts mehr heutzutage. Oder bist du auch einer von denen? Ich sage es noch ein mal. Nichts kommt umsonst. Was du sähst, wirst du ernten.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:15
Zitat von RosaBlockRosaBlock schrieb:Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..."

(Psalm 139,19)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."

(Jesaja 13,16)
Nochmal zur Erinnerung: Ich bin Atheist. Ich würde mich in der Tat besser fühlen wenn auch das Christentum aus Deutschland verschwände. Das verliert hier aber auch immer mehr Anhänger. Unter den Jugendlichen sollen 70% Atheisten sein so hieß es neulich. Deshalb und auch aus der Erfahrung die ich mit Christen bislang gemacht habe mache ich mir eigentlich um die Christen keine großen Sorgen. Bislang hat von ihnen niemand den Eindruck auf mich erweckt, dass er das was in der Bibel steht all zu ernst nimmt. In Ländern wie Saudi Arabien werden aber tatsächlich Homosexuelle hingerichtet, Dieben die Hände abgehackt und Menschen öffentlich ausgepeitscht. Menschen die vom Glauben abfallen bekommen die Todesstrafe etc. Wirkt auf mich so als ob die Muslime ihre heilige Schrift noch etwas wörtlicher nehmen als die Christen.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 01:22
So, liebe Teilnehmer,

wir haben einen Haufen Threads zum Thema Islam und da das hier gerade auszuarten droht, ist jetzt Schluß mit Koran-Exegese und unsinnigen "Volkstod"-Prophezeiungen.
Auch Hermann der Cherusker und die Urheimat sowie das Christentum sind hier vollends Off-Topic.

Weitere Diskussion bitte zum Thema.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 02:34
Zum Thema zurück:

Kopftuch aus Solidität zeigen insbesondere iranische Männer. Man muss dazu sagen, der Iran ist ein Gottesstaat, da herrschen die Mullahs.

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Wie kreativ Protest sein kann, zeigt sich an den Bildern von Kopftuch tragenden iranischen Männern, die über das Internet verbreitet wurden. Trotz der lächelnden Gesichter auf den Fotos ist die Lage im Iran sehr ernst.
Mit einem umgebundenen Kopftuch und einem breiten Grinsen präsentieren sich unzählige iranische Männer im Dezember 2009 im World Wide Web. Im Iran, wo die Rechte der Frau noch immer stark eingeschränkt sind und es viel um “männliche Ehre” geht, stellt diese Aktion einen gewaltigen Tabubruch dar. Via Internet gehen diese Bilder rasend schnell um die Welt. Mit Humor und Technik zeigte sich der politische Widerstand im Iran von seiner kreativen Seite.
Fröhliche iranische Männer mit Kopftuch brechen Tabus

Die Festnahme im Dezember 2009 in Verbindung mit der Darstellung Tavakolis in den Medien löste kurz darauf eine Welle von Protesten aus. Auf Fotos, die im Internet auch über Social Networks wie Facebook verbreitet wurden, zeigten sich Männer diverser Altersstufen mit Kopftuch. Unter den Fotos stand: “Ich bin Majid Tavakoli.”

Die immer stärker werdenden fortschrittlichen Kräfte im Land haben mit einer einfachen, aber wirkungsvollen Gegen-Aktion den Versuch, Tavakoli öffentlich zu demütigen, lächerlich gemacht. Gleichzeitig haben sie die Weltöffentlichkeit auf den Vorfall aufmerksam gemacht und durch den Unterhaltungswert der Idee gab es weltweit ein großes Medienecho – und sogar die iranische Frauenbewegung konnte sich über Aufmerksamkeit freuen. Der Protest sollte nicht nur als eine Form der Solidarität mit Majid Tavakoli verstanden werden, er richtet sich zugleich gegen eine konservative, vom Männlichkeitswahn geprägte Gesellschaft und zieht den Kopftuchzwang durch unfreiwillig komische Bilder mit Ironie von seinem heiligen Sockel herunter.
http://www.theeuropean.de/nasrin-bassiri/2145-protest-in-iran

Na, sowas nenne ich ernsthafte Solidarität - zumal unter den vorherrschenden Bedingungen in einer Diktatur. Da regen wir uns auf, über ein Nachdenken, wie man rassistischer Agitation entgegentreten könnte, evtl durch ein hypothetisches Tragen eines Kopftuches als Ausdruck der Solidarität. Hmmm...

Wie wir sehen, sind Muslime nicht generell rückständig, wie mache es uns gerne immer einreden wollen. Ich denke, es ist allein der Kampf, den Muslime und Muslimas austragen müssen und werden. Die Gleichberechtigung zu erkämpfen ist kein Alleinstellungsmerkmal der westlichen Welt. Und es ist wie überall, ob bei Muslimen, Christen oder sonst was, ewig Gestrige wird es immer geben, leider, sieht man auch derzeit wieder bei uns und das deutlich täglich. Und die Protagonisten hierzu sind keine Muslime und es geht dabei nicht um Bekleidung in dieser neuen Rückwärstgewandheit - aber ein Bekleidungsstück bietet jenen wohl Anlass genug, um ausreichend hetzen zu können gegen das Fremde, als heuchlerischer Vorwand eine Art feministische Progressivität vortäuschen zu wollen aber im gleichen Atemzug Frauen wieder auf die vermeintlich brave Rolle Haushalt, Küche und Kinder kriegen zu reduzieren.  Letztendlich wird auch hier der Feminismus instrumentalisiert, den es auf anderer Seite gleichzeitig zu bekämpfen gilt. Was eine schäbige Farce. Und viele fallen darauf rein ohne es zu merken, anstatt den Dialog zu suchen mit den betroffenen und sie zu verstehen.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 09:15
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Wenn ich z.B. nach Syrien ziehen würde und wüsste dass ich dort für immer oder sehr lange bleiben würde, dann würde ich arabisch lernen
Ja, das würde ich auch besser finden/erwarten.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ich würde erwarten, dass etwa syrische Freunde meinen Atheismus akzeptieren, aber ich würde ihn ihnen nicht unter die Nase reiben oder ihn zur Schau stellen. Das wäre unhöflich. Sowas gehört sich nicht.
In Deutschland gilt immer noch Religionsfreiheit.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 10:19
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Deshalb und auch aus der Erfahrung die ich mit Christen bislang gemacht habe mache ich mir eigentlich um die Christen keine großen Sorgen. Bislang hat von ihnen niemand den Eindruck auf mich erweckt, dass er das was in der Bibel steht all zu ernst nimmt.
Du darfst nicht den Fehler machen und moderate Christen mit extremen Islamisten gleichsetzen.

Auch das Christentum hat viele Ableger und deren Verfechter, die bis ins Extreme abdriften können.
In Afrika wurden auch erst jüngst Muslime von christlichen Extremisten enthauptet.

Aber hier leben wir in Deutschland, das zwar Religionsfreiheit ermöglicht, aber auch extreme Ausuferungen einer zelebrierten Religion ahndet.

Übrigens stand noch nie ein Muslim vor meiner Tür und wollte mich über den Islam aufklären. So viel zum "Aufzwingen".

Ich jedenfalls fühle mich durch Kopftücher nicht gestört oder eingeengt in der "Ausübung" meines Nicht-Glaubens.


Solidarität zu zeigen, ist ne freiwillige Leistung - niemand muss, jeder kann. Und das auf vielfältige Art und Weise. Zumindest wurde durch diesen Denkanstoß eine Debatte darum eröffnet und ich denke, somit hat der Herr aus dem Ep, genau das erreicht, was er eigentlich wollte.


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 10:46
@Kältezeit
er sagt ja auch, dass gläubige Christen großen Wert auf menschliches Leben legen (siehe Raser-thread), Menschen anderer Religionen offenbar nicht.....


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Kopftuch aus Solidarität?

01.05.2017 um 11:27
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:In meinen Augen ist das Kopftuch ein Zeichen von fehlendem Willen sich zu integrieren.
In meinen Augen nicht. Wir sind ein freies Land und jede Art von Kultur ist uns (mit Ausnahme von ein paar wenigen Wichtigmachern, die ständig was zu nörgeln haben) hier in Deutschland herzlich willkommen, sofern sie für keinen anderen schädlich ist.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ich finde es geht um den Willen dazu zu gehören.
Wenn man hierzulande ein Kopftuch trägt gehört man zu dazu. Und warum? Richtig. Weil es erlaubt ist. Aber auch eine aus alten Kulturen stammende Meinungen wie die deine zu äußern ist hier ebenso wenig verboten, wie das Tragen eines Kopftuches.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb: Lerne ich nicht arabisch, dann zeigt das, dass ich kein Interesse habe mit den Menschen in Syrien auf Dauer in Interaktion zu treten.
Vielleicht aus der Sicht eines Konservativen, oder Dauernörglers den man ständig aufklären muss. Es kann nämlich auch sein, das einem das Talent und die nötige Intelligenz fehlt, um eine fremde und schwierige Sprache zu erlernen. Oder es gibt keine Notwendigkeit die Landessprache zu lernen, weil man auch ohne sie zurechtkommt.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:aber ich würde ihn ihnen nicht unter die Nase reiben oder ihn zur Schau stellen.
Man kann viel erzählen, was man machen würde und was nicht. Ich glaube dir das jedenfalls nicht. Schon deshalb nicht, weil du uns deine aus längst vergangenen Zeiten Meinung hier ständig vor den Latz knallst.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ich habe jedes Recht Veränderungen zu bewerten und für falsch zu befinden.
Und die die ein Kopftuch tragen wollen haben das Recht eins zu tragen.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Anderen seinen Glauben so vor die Nase zu halten ist immer falsch.
Aus deiner Sicht ist das falsch. Für viele andere ist das kein Problem.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb: Wenn ich einen Gast in meinem Haus verweilen lasse wird er dazu moralisch nicht zum Teilhaber. ICH habe es gebaut.
Der Unterschied ist nur, das dir Deutschland nicht gehört und dass du es nicht aufgebaut hast, wie dein eigenes Haus.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Mein Eindruck ist, dass manche Linke denken den Muslimen mit Migrationshintergrund würde Deutschland genauso gehören wie uns Deutschen
Mein Eindruck ist, dass manche Rechte denken den Muslimen mit Migrationshintergrund würde Deutschland nicht genauso gehören wie uns Deutschen.
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb: Das bestimme ich, da ich das Haus gebaut habe und es mir gehört.
Mag sein, nur bestimmst du nicht wer in Deutschland zu Hause sein darf, aus dem einfachen Grund, weil dir Deutschland nicht gehört und du es nicht aufgebaut hast.

Du musst kein Solidarität bekunden, denn niemand zwingt dich dazu. Ist das nicht schön so frei sein?


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