Tussinelda schrieb:wäre es EINE Möglichkeit, ein Kopftuch zu tragen. Nein, nicht die Einzige. Eine.
Ja, wäre eine Möglichkeit. Ich denke mir aber, dass sehr viele eben kein Kopftuch tragen wollen. Und das musst du wohl oder übel akzeptieren.
Tussinelda schrieb:Es gibt Fahnen, Anstecker, Aufkleber, Tattoos, T-shirts, Plakate und alle möglichen Zeichen, um Solidarität zu zeigen
Wenn ich z.B. am Weltbrustkrebstag mir so eine rose Schleife irgendwo aufklebe, zeige ich damit, dass es mir wichtig ist, an diese Krankheit zu erinnern, mehr Frauen zu ermutigen zur Vorsorge zu gehen, dass man das Thema ernster nehmen sollte usw...
Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen. Aber man kann z.B. dieses und auch andere mMn nicht mit dem vergleichen, worum es hier geht.
Brustkrebs kann jeder kriegen, wenn er Pech hat.
Wenn du richtig großes Pech hast, kannst du dich auch mit HIV infizieren, durch Blutspende z.B.
Anfeindungen wegen Kopftuch betrifft nicht jeden sondern nur eine bestimmte Gruppe. Das heißt
nicht, dass man gegen Anfeindungen gegenüber Kopftuchträgerinnen nicht vorgehen sollte...
ABER es gibt genug Menschen, die es nicht gut finden Kopftuch zu tragen. Die es als Unterdrückung der Frau sehen. Die sich damit nicht identifizieren können und es ablehnen - für SICH!
Ob andere eins tragen, wird den meisten egal sein.
Wäre es dann nicht schon fast auf eine Art verlogen, wenn ich mir trotzdem ein Kopftuch aufsetze? Und überhaupt, wie sollte das alles denn aussehen? An einem Tag im Jahr tragen alle Kopftuch. Und wie gehts danach weiter?
Hier liegt doch ein Problem in der Gesellschaft vor, das viel tiefer geht. Auch wenn es gut gemeint ist. Auf diese Art löst man das Problem nicht.