capspauldin schrieb:@GranaPadano
Natürlich ist es das, die Hauptaufgabe ist es seine Hilfebedürftig zu beenden,dies geschieht nicht du ein Ehrenamt. Darum ist diese Beschäftigung zu vernachlässigen
Und was spricht dagegen, erst Bewerbungen zu schreiben, zum Probearbeiten zu gehen oder sonstwas und danach noch einem Ehrenamt nachzugehen? Auch durch ein Ehrenamt können sich Jobmöglichkeiten ergeben. Also durchaus sinnvoll.
Mir wurde ein Praktikum mit Aussicht auf eine anschließende Ausbildung in Teilzeit untersagt, weil ich dem Arbeitsmarkt in der Zeit nicht zur Verfügung gestanden hätte. Ich hätte das Praktikum allerdings sofort unterbrechen können, wenn sich eine Vollzeitbeschäftigung ergeben hätte, hat niemanden interessiert.
Zum Thema "was machen Hartz 4-Empfänger so": Kind versorgen, fertig machen für den Kindergarten usw, für meinen Großvater Erledigungen machen, Wäsche waschen, kochen und was halt noch so anfällt, Kind wieder abholen, Therapien, Arztbesuche, Behördengänge, Schulkram, Kind beschäftigen, nebenbei den eigenen Haushalt machen, kochen usw. Und so in der Art ist eigentlich der Tagesablauf von fast allen Hartz 4-Empfängern, die ich persönlich kenne, manche machen nebenbei noch ein Ehrenamt und führen Hunde aus dem Tierheim aus, helfen bei der Tafel oder machen Lesenachmittage für Senioren. Eben weil sie nicht nur rumsitzen wollen, für bestimmte Hobbys aber das Geld fehlt.
Ich erwähne es auch lieber explizit nochmal, sonst heißts, Bewerbungen gehen vor: die werden natürlich auch gemacht, Behördengänge ebenso.
Ich bin froh, wenn ich ab Sommer noch zwei Jahre Schule fürs Fachabi dranhängen kann, denn ab dem dritten Semester bin ich bafögberechtigt und habe somit mehr Einkommen als jetzt. Muss es eben so gehen, nachdem eine schulische Ausbildung, die vereinbar mit den Schulzeiten meines Kindes ist, finanziell nicht machbar ist, denn dann würde ich kein Hartz 4 mehr bekommen. Beim Fachabi geht's auch nur, weils Abendschule ist und ich aufgrund der Behinderung meines Kindes relativ in Ruhe gelassen werde. Das sind aber Einzel- bzw Härtefallentscheidungen, um überhaupt auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben. Mein "Glück", dass ich "nur" gearbeitet habe und nicht schon eine Ausbildung abgeschlossen habe.