Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?
17.02.2023 um 20:33Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich an Regeln halten muss, wenn man Geld vom Staat haben willockham schrieb:Tja, der Mensch braucht den Mensch
Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich an Regeln halten muss, wenn man Geld vom Staat haben willockham schrieb:Tja, der Mensch braucht den Mensch
Genau darum gehts, jeder der arbeitsfähig ist muss eben Arbeiten annehmen oder mit Kürzungen leben.cejar schrieb:Aber - es gibt bestimmte Spielregeln, die muss man einhalten. Wenn nun die eine Seite sagt, sie hat kein Bock auf Spielregeln - legitim - dann muss diese Seite aber auch aushalten das es Andere gibt die sagen das sie dann kein Bock auf Unterstützung haben.
Mir geht es auch nur darum, allen einen individuellen Einstieg zu ermöglichen, damit niemand ins sozialsystem hinein rutscht…devil075 schrieb:Das ändert nichts an der Tatsache, dass man sich an Regeln halten muss, wenn man Geld vom Staat haben will
Dafür muss man wissen was man will und auch bereit sein was dafür zu tun.ockham schrieb:allen einen individuellen Einstieg
Und dafür unterstützt man ja auch.ockham schrieb:Mir geht es auch nur darum, allen einen individuellen Einstieg zu ermöglichen, damit niemand ins sozialsystem hinein rutscht…
Ach, nach ein bisschen Arbeitslosigkeit weiß man schon was man will, nämlich von seiner Stufe aus arbeiten und so ziemlich jeder will seine Fähigkeiten dann erweitern, wenn er/sie bereit dazu ist. Das Prinzip einer Ausbildung, das durchaus erweiterungsfähig ist. So würde das Sozialsystem schmäler werden…!devil075 schrieb:Dafür muss man wissen was man will und auch bereit sein was dafür zu tun.
Aber ist es nicht vorrangig die Qualifikation welche die Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt?Mindslaver schrieb:Erwerbslose werden ihre Lage sicherlich beenden, falls sie können, aber nicht auf die Art und Weise, wie du es dir wünscht, sondern auf eine Art und Weise, die ihren individuellen Fähigkeiten und Interessen entspricht!
Was für Blödsinn. Nur weil man vielleicht schon jahrelang arbeitslos ist heißt es doch nicht, dass man gebrechlich ist und nach und nach Zeit braucht bis man voll einsatzfähig ist.ockham schrieb:Man darf nicht übersehen, das alles „klein“ anfangen muss. Vorstellbar wie ein Same der über mehrere Stadien hinweg ein Baum wird. Das heißt man fängt „klein“ an und verbessert sich über viele Stadien hinweg bis man voll Arbeitsfähig ist.
Also ich sehe das so! Es lässt sich natürlich drüber diskutieren, was und wieviel "Stadien" jemand braucht, um sich in der Arbeitswelt zu entfalten und das ist eben individuell. Der eine Langzeitarbeitslose bringt Berufserfahrung mit, der andere Langzeitarbeitslose bringt keine Berufserfahrung mit. Der andere ist am Arbeitsmarkt gescheitert und und und... und da braucht es eben einen individuellen Berufsweg für solche individuellen "Fälle". Voraussetzung ist aber immer Eigenmotivation, ist diese nicht Vorhanden, ich persönlich würde den Arbeitslosen dabei begleiten Arbeitslos zu sein, wenn sich dann Eigenmotivation erkennen lässt, kann es "los gehen". Es anders zu handhaben führt nur ins Krankensystem!!! Und das will auch keiner!!Ray. schrieb:Was für Blödsinn. Nur weil man vielleicht schon jahrelang arbeitslos ist heißt es doch nicht, dass man gebrechlich ist und nach und nach Zeit braucht bis man voll einsatzfähig ist.
Da sind die doch längst drin, der Bund zahlt um die 100€/Monat, Durchschnittskosten pro Patient sind um die 4000€/Jahr.ockham schrieb:Das wäre für langzeitarbeitslose wichtig, damit diese nicht ins krankensystem rutschen…
Manche sind da längst drin… und wenn es dir nur darum geht das die „auch der Arbeiter“ mitzahlt, würde ich darauf antworten, was ich schon mal sagte: der Mensch braucht den Mensch. Das gilt für Arbeitslose, für Geringverdiener, für Gutverdiener, für Kranke und für „den ganzen Rest.“… und da der Mensch den Mensch braucht…(!!!) Bleibe ich bei dem, was ich hier schon ein paar mal schrieb. Sollte es dich interessieren, dann lies einfach meine letzten Beiträge. :)Abahatschi schrieb:Da sind die doch längst drin, der Bund zahlt um die 100€/Monat, Durchschnittskosten pro Patient sind um die 4000€/Jahr.
Also da zahlt auch der Arbeiter mit.
Nein.behind_eyes schrieb:Aber ist es nicht vorrangig die Qualifikation welche die Fähigkeiten und Interessen widerspiegelt?
Dann hat er (nur er alleine) aber einen Beruf gewählt für den er nicht geeignet ist und wir sind wieder bei der Ausgangsfrage.Mindslaver schrieb:Beispielsweise kann jemand eine Lehre zum Uhrenmacher abschließen, aber bringen tut das wenig, wenn Feinmotorik fehlt.
Da bin ich doch dabei. Es gibt noch eine Lösung für den Schlamassel:ockham schrieb:der Mensch braucht den Mensch.
Darin, dass man kaum eine Chance hat, eine zusätzliche fachfremde Ausbildung zu finanzieren und das Lehrlingsgehalt oftmals nicht ausreicht, um den Lebensstandard nach der Ausübung eines Berufes zu finanzieren.behind_eyes schrieb:Dieser Mensch kann jetzt einen neuen Beruf wählen, sich ausbilden lassen.
Wo ist das Problem?
Kenne ich, ich hatte einen gewissen Standard und wollte mich verbessern... um den Standard während des dafür nötigen Studiums nicht zu verlieren (mit Bafög zum Beispiel) habe ich neben dem Job studiert. Hart, aber geht und mein Plan ist aufgegangen.Mindslaver schrieb:Darin, dass man kaum eine Chance hat, eine zusätzliche fachfremde Ausbildung zu finanzieren und das Lehrlingsgehalt oftmals nicht ausreicht, um den Lebensstandard nach der Ausübung eines Berufes zu finanzieren.
Ging mir ähnlich, mit Abendangebot ging das sogar mit Vollzeit - anstrengend war es ohne Frage, aber mit jammern alleine kommt man zu nichts und der Vorteil war, dass sie ich viel gespart hab, da ich zwecks Zeit und Müdigkeit keine Gelegenheit hatte Geld auszugeben.behind_eyes schrieb:habe ich neben dem Job studiert. Hart, aber geht und mein Plan ist aufgegangen