@lysanne lysanne schrieb:Ich finde die Ursachenforschung grenzwertig, wenn man generell davon ausgeht, dass das "Opfer" diese besonderen Anteile daran hat, ein klassischer "Co-Narzisst" sein muss (sei es aufgrund der eigenen Entwicklung oder anderes). Das muss nicht sein und ist auch in vielen Fällen so nicht.
Ich auch. Klassische Co-Narzissten/Co-Alkoholiker/Co-Junkies ... gibt es natürlich auch. Aber die sind eher selten und nicht die, die hier gemeint sind. Über die könnte man auch reden, dann müsste man aber vielleicht einen neuen Thread aufmachen z.B. zum Thema Abhängige Persönlichkeitsstörung.
lysanne schrieb:Ich finde @sacredheart `s Vergleich mit einer Sekte wirklich treffend. Nun kannst du damit argumentieren, dass nur schwache Persönlichkeiten in solche Situationen rutschen können.
Da halte ich gar nicht gegen - bin ganz bei dir/euch. Und meiner Meinung nach haben Menschen, die das so ausschließlich behaupten, das Problem nicht erkannt, zumindest nicht zu Ende gedacht.
Allerdings gibt es, wie hier auch schon geschrieben wurde, durchaus Gründe, warum so was in dieser Form passieren kann.
Und ja, es trifft auch ganz normale, gefestigte Menschen.
Es liegt an der NPS an sich (und einigen anderen PS übrigens auch), dass sie das Umfeld IMMER massiv in Mitleidenschaft ziehen, v.a. die, die ihnen am nächsten stehen.
Sonst würde man es abtun (schwieriger Mensch, launig, streitbar, beeinflussend ...), wie das Außenstehende den Opfern zumindest zu Beginn einer solchen Missbrauchsodyssee gegenüber auch oft tun.
Was man auch oft erlebt ist, dass
gegen das Opfer Partei für den Täter ergriffen wird, weil der eben nicht nur das Opfer blendet, sondern alle anderen auch. Unglaublich. Aber weil der so strukturiert ist und es quasi sein ganzes Leben schon so macht, ist der natürlich ziemlich gut trainiert da drin. Allein auf sich gestellt, ohne Hilfe (therapeutisch, sozial, ...) ist es unglaublich schwer, sich daraus zu befreien.
lysanne schrieb:Es wird den NPSlern viel zu viel Raum gegeben, das ist wahr. Man sollte sich darauf konzentrieren, dem einen Riegel vorzuschieben.
Prima!
lysanne schrieb:Das funktioniert aber nur über Mitteilungen und Informationen, anders kann man Menschen nicht warnen bzw. dafür sensibilisieren.
Ganz recht, nur indem man sich mitteilt. Und ein wenig (bis viel) Innenschau betreibt, auch wenn's schwerfällt. Aber das gehört auch dazu (was keinesfalls heißen soll, dass das hier niemand tut).
lysanne schrieb:Ich habe meine Psychohygiene soweit durch, dass ich nicht darüber kommuniziere, um zu jammern.
Glaube ich dir auf's Wort.
:)lysanne schrieb:Sorry,
Alles gut
;)lysanne schrieb:noch etwas: genau das wünsche ich mir auch, einen Pool Gleich-Erfahrener, in dem man konstruktive Lösungsansätze erarbeiten kann.
Und jemand, der sich da auskennt und nicht derart involviert ist, den Wald trotz der Bäume sieht, würde auch nicht schaden in dem Pool.
LG