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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

2.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Narzissmus, Narzisst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 01:03
Zitat von RumoRumo schrieb:Es geht ja nie um dich.
Zitat von RumoRumo schrieb:Wir sind dann unter Geschimpfe und Geheule tatsächlich gefahren und hatten insgesamt ein halbes Jahr keinen Kontakt.
Das kommt mir auch sehr bekannt vor.

Die schmerzhafte Trennung meiner ersten großen Liebe. Ich saß am Tisch und erzählte alles was passiert war (er hatte mich betrogen) und alles was ihr einfiel war, dass alle Männer ja scheiße sind und sie hat mit ihrem Freund auch gestritten, wie schwer sie es hat, weil ja jeder böse ist zu ihr, wie enttäuscht sie ist...
Ich vergesse das nie. Mir ging es so schlecht und sie redete nur von ihrem dummen Streit.

Als ich ein halbes Jahr später einen Mann kennenlernte, hat sie da alles torpediert. Er würde mich bestimmt auch betrügen und überhaupt, er hat bestimmt zu viel Geld. Schlechte Menschen haben viel Geld. Redete nur schlecht über alles, auch bei Verwandten, obwohl sie ihn da noch gar nicht kannte. Sie wollten ihn dann nicht mal mehr zu Familiefeste einladen.
Als er aber dann mal mit dabei zu Besuch war, schwänzelte sie fast um ihn herum, war ganz witzig und nett, dann durfte er ihr noch etwas Schweres für sie herumtragen. Sie hat sich so lieb und süß bedankt und lang und breit erzählt wie schwer sie es ja alleine hat. Kaum war er weg, hat sie wieder nur schlecht über ihn geredet. Ich konnte es kaum fassen.
Als auch diese Beziehung in die Brüche ging, da lachte sie fast und sagte dann, sie hatte ja recht. Sinngemäß, ich wäre eh zu doof einen richtigen Mann zu suchen, was man ja jetzt sieht.

Das war der Anfang vom Ende. Es gab einige solcher Beispiele. Irgendwie hielt ich das alles nicht mehr aus und stellte sie immer öfters zur Rede und sagte ihr, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Ich fing an mich zu verteidigen und nicht immer wieder (sofort) nachzugeben. Das führte immer wieder zu wochenlangen Kontaktabbrüchen. Sie gab aber nie nach, entschuldigte sich nie, immer musste man auf sie zugehen. Sie schaffte es auch irgendwie immer, einem ein schlechtes Gewissen zu machen, auch wenn sie eindeutig im Unrecht war.

Dann folgte irgendwann ein Streit, indem ich ihr vorhielt, dass sie total egoistisch ist "Nach allem was sie für mich getan hat...". Ich bin ihr nicht mehr nachgelaufen.
Das wars dann wohl für sie.

Jetzt im Nachhinein frage ich mich, ob ich wohl ausgedient habe, weil ich ihre Spielchen nicht mehr mitspielen wollte.
Zitat von RumoRumo schrieb:Mein Mann erlebt ja live vieles mit. Ohne den könnte ich das gar nicht aushalten.
Da hast du dir einen tollen Mann geangelt ;). Es ist echt super wie er das mitmacht.
Wie oft hast du Kontakt mit deiner Mutter?


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 06:31
Zitat von AreelaAreela schrieb:Das war der Anfang vom Ende. Es gab einige solcher Beispiele. Irgendwie hielt ich das alles nicht mehr aus und stellte sie immer öfters zur Rede und sagte ihr, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Ich fing an mich zu verteidigen und nicht immer wieder (sofort) nachzugeben. Das führte immer wieder zu wochenlangen Kontaktabbrüchen. Sie gab aber nie nach, entschuldigte sich nie, immer musste man auf sie zugehen. Sie schaffte es auch irgendwie immer, einem ein schlechtes Gewissen zu machen, auch wenn sie eindeutig im Unrecht war.
Meiner Erfahrung nach hat es keinen Sinn zu diskutieren.

Es. Hat. Keinen. Sinn.

Du denkst dir, wie kann man nicht einsichtig sein, weil man ja selbst auch über sein Verhalten nachdenkt.
Aber genau da liegt die Täuschung.
Du tickst anders und denkst der andere ist auch so. Irrtum.
Diese Täuschung führt immer wieder zu der Hoffnung auf Einsicht.
Genau so, wie es Menschen gibt, die einfach Lust an Sadismus empfinden, wo du dir an den Kopf fasst.
Im Hinterkopf versucht man doch den andern verändern zu wollen.
Auf Verständnis zu hoffen,weil es ja mal simuliert wurde. Aber das war eine Simulation. Täuschung.

Aber schlimm ist auch dies Schuldgefühle, die dir eingeredet werden. Das fand ich am schlimmsten.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 06:53
meine beiden engsten Freundinnen ( erwachsene Frauen mit Kind) leiden seit ihrer Teenager Zeit unter dem kontrollzwang ihrer Mütter . Das geht bis in die Partnerwahl rein, Abwertung der Töchter gegenüber den Söhnen. Bewusstes negieren von Geschenken,. Niemals danke sagen . Enkelkinder schlecht machen( du wirst mal wie deine Mutter)
Alles fordern , nichts geben .
Sätze wie: Ihr ruft nie an, ich bin euch ja egal, eurer Vater war ein idiot, ich habe mich für euch aufgeopfert .
Das alles ist Manipulation um euch klein zu halten und abzuwerten . Ein Narzisst braucht das um sich kurz besser zu fühlen und sich aufzuwerten .
Dazu kommt permanentes herabsetzen in Form von : in deinem Alter war ich noch viel schlanker. Schade, dass du nicht den Luis geheiratet hast.

Meine Freundin besucht ihre Mutter regelmäßig , trotz aller Gemeinheiten. .sie hat 4 Brüder.
Geht also im Dorf( der Mutter ) bei Berlin Brötchen kaufen und die Bäckersfrau fragt: sind sie hier zu Besuch? Ja sagt meine Freundin, bei meiner Mutter..darauf die Bäckerin : ach die hat ne Tochter ? Die erzählt seit Jahren Sie hätte nur ihre Söhne.


Schaut man in das Leben solcher verbitterten Mütter , dann fällt auf, unglückliche Ehen, schuld haben die Kinder , Eifersucht auf die eigenen Kinder, die zu viel liebe vom Vater bekommen haben. Hass auf sich selbst , Hass auf Männer. Ihren eigenen Kindern kein Glück gönnen .

Und ich sage euch, grenzt euch ab, verschwendet nicht eure Zeit. Schlechtes Benehmen gehört abgestraft mit Ignoranz .
Das Benehmen solcher Mütter ist Nichts anderes als Frustabbau über das eigene verpfuschte Unglück. Jedesmal wenn sie euch am wunden Punkt erwischen , fühlen sie sich kurz besser.

Lebt euer Leben . Jagt nicht einer Anerkennung nach , die es so nie geben wird.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 08:18
Zitat von AreelaAreela schrieb:Als er aber dann mal mit dabei zu Besuch war, schwänzelte sie fast um ihn herum,
Ja! Die können so lieb, wenn sie wollen. Das ist aber alles nur Show. Die freut sich nicht, dass du einfach jemanden gefunden hast, mit dem du glücklich bist.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Das führte immer wieder zu wochenlangen Kontaktabbrüchen. Sie gab aber nie nach, entschuldigte sich nie, immer musste man auf sie zugehen
Kontaktabbrüche sind hier die schlimmsten. Das wird regelrecht zum Terror. Da ruft selbst meine Oma aus dem Ausland an, was das soll.
Deswegen habe ich für mich entschieden, erstmal keinen Kontaktabbrüche zu haben. Nur eingeschränkten Kontakt mit "Wand" meinerseits.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Wie oft hast du Kontakt mit deiner Mutter?
Ich wohne zum Glück nicht um die Ecke. Wir telefonieren so 1x die Woche und dann fahr ich an 3, 4 Wochenenden im Jahr hin (1 Tag geht nicht wegen der langen Anreise).
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Meiner Erfahrung nach hat es keinen Sinn zu diskutieren.

Es. Hat. Keinen. Sinn.
Du hast genau recht. Diskutieren kann man mit normalen Menschen.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:du wirst mal wie deine Mutter
Das kenne ich. Ich hatte es ja leider vom Elternhaus her mit beiden Eltern sehr schwierig. Mein Vater war ganz komisch (inzwischen verstorben). So im Nachhinein haben wir mal küchenpsychologisiert, dass er vielleicht Autist war? Wir werden es nie rausfinden. Jedenfalls war er immer sehr distanziert und kalt und hat einen nie in den Arm genommen und selten gesprochen. Meine Mutter konnte mich ganz besonders damit verletzen, dass ich sei wie mein Vater.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Alles fordern , nichts geben .
Sätze wie: Ihr ruft nie an, ich bin euch ja egal, eurer Vater war ein idiot, ich habe mich für euch aufgeopfert .
Ja ja ja! Genauso. Ich bin so froh, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der das so erfahren hat... Dass es noch andere gibt, die genau dieselbe Hölle durchgemacht haben.

Ich hab mich auch erst Anfang des Jahres mit meinem Bruder ausgesprochen. Der ist eine ganze Ecke älter, hat sich aber genauso früh wie ich von zuhause abgekappselt. Ich hatte auch eher das Gefühl, dass er da außen vor ist, weil ich als Tochter näher für die Mutter dran bin.
Ihn hat die ganze Sache mit dem Baby und dem Theater sehr belastet und ich hab ihm versucht zu erklären, was da eigentlich abgeht mit dem Narzismus. Wir lagen uns auch mehr oder minder heulend in den Armen und er hat mir dann auch eröffnet, wie schlecht sie immer von mir gesprochen hat, wie sie uns eigentlich voneinander fern gehalten hat. Ich sei so kalt wie mein Vater usw.
Ich werd das nie verzeihen können. Aber ich weiß, dass es auch nichts bringt, ihr das mal vorzuwerfen. Einmal hab ich einen 5 Seitigen Brief geschrieben und einfach alles mal aufgezählt, was sie so gesagt und getan hat. Ich hab ihn aber auch nie abgeschickt. Es bringt doch eh nichts, nur neuen Stress.
Und ich bin so müde von all dem Stress... Ich will nur meine psychische Ruhe haben.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 09:04
@Rumo
Ich kann dir nur raten. Nimm den Rest bzw die Zukunft deines Lebens in deine Regie. Es gibt keine gesetze die dich verpflichten , für immer der boxsack deiner Eltern zu sein.
Unsere anerzogene Moral wie, "du sollst Mutter und Vater ehren " ist keine Einbahnstraße.
Kinder sind kein Besitz , den man nach Gutdünken für den Rest seines Lebens in die Pflicht nehmen darf.
Meine Mutter hat das versucht , bis ich mit 17 weg war. Ich habe mich dem durch 1000 km Entfernung entzogen . Aber auch per Anruf kann man weiter Kontrolle ausüben. Unterschwellig ganz Kl Nadelstiche. Meine Geschwister haben sich das bis heute gefallen lassen und sich durch gute gaben ruhig stellen lassen .
Heute basiert der Wohlstand meiner Geschwister auf dem Geld meiner Eltern . Ich bin außen vor und das ist absolut gut so. Und nun ist es so , meine Mutter ist im Heim und alle kümmern sich liebevoll und ich bin die böse , die weit weg ist und nur anruft und dann wieder klein gehalten wird mit : hättest du nur auf mich gehört und Dein Studium nicht abgebrochen , hättest du nur einen Arzt geheiratet wie deine Schwester, schade dass du nicht im Ballett warst , dann wäre deine Haltung aufrechter ( so wie deine Schwester)

Und was mache ich? Ich lege auf und sage: bis bald Mama. Tschüs. Und dann gucke ich mein Leben an und freue mich drüber, dass ich eine andere Mutter bin und ein schönes Leben habe.
Ich habe einmal im Leben versucht, meine Eltern zu fragen , was sie so unglücklich hat werden lassen , dass sie so um sich treten . Da herrschte Sprachlosigkeit , was ich mir erlaube. Sie wissen es nicht besser, sie können nur geben was sie selbst mal gelernt haben .

Man bekommt so gehässige Menschen nicht auf liebevoll liebend gedreht. Ihr Grundproblem soll auf uns verschoben werden .
Quäl dich nicht, kostet nur deine Energie. Such dir Menschen die dich wertschätzen
Ich bin inzwischen soweit, ich verzeihe allen alles , sie wissen es nicht besser. Aber ich erlaube ihnen schon lange nicht mehr , mich runter zu ziehen .
Tür zu, Hörer auf die Gabel . Leben genießen. Es ist alles ihr Problem nicht deins. Du bist nur der punching ball . Man nennt das Projektion glaube ich. Alles was ihnen die Seele zerfrisst wird auf ein Opfer projiziert .
Ein Arm abstand und nichts entschuldigen . Infantiles kleinkindverhalten , was mit Manipulation arbeitet darf man nicht befeuern .
Das ärgert die am meisten, wenn man sie ignoriert.
Meine letzten Worte waren : meld dich gerne wieder , wenn es dir besser geht .


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 09:11
Zitat von RumoRumo schrieb:Und am Ende weißt du selbst nicht mehr, wer recht hat und wer richtig empfindet.
Gut zusammengefasst. Genau so ist es. Man weiß irgendwann nicht mehr, wo oben und unten ist. Obwohl das Bauchgefühl einem sagt, dass man richtig liegt, untergräbt man die eigene Intuition. Einfach weil man jahrelang in diese Richtung dressiert wurde.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 09:12
@calligraphie
Ist das wirklich an mich gerichtet?

Dann schätzt du das völlig falsch ein. Ich hab 15 Jahre nicht gecheckt, was da passiert. Als ich endlich dahinter kam, war der Bann für mich gebrochen.

Ich bin mit 17 ausgezogen und mit 25 hab ich geschnallt, was da abgeht und wie es abgeht. Ich hab für mich durch Ausprobieren herausgefunden, wie ich damit umgehen möchte und bin clean damit.

Ich bestimme den Kontakt und ich reguliere ihn und ich hab Verhaltensweisen aufgetrainiert, dass ich 2, 3x im Jahr ein Wochenende bestehe, ohne seelisch komplett leergesaugt zu sein.
So geht es mir gut.

Mir geht es überhaupt nicht mehr darum, meiner Mutter einen Spiegel vorzuhalten, zu diskutieren oder sie umzudrehen. Da hab ich mich abgefunden mit.

Trotz allem, dass es mir heute gut geht (es gibt immer bessere und schlechtere Phasen, klar), tut es aber irgendwo natürlich sehr weh, dass die Beziehung so gestört ist. Gerade zB im Vergleich zu meinem Mann, der ganz ganz liebe Eltern hat, die sich nie in die Privatsphäre ihres Sohnes einmischen würden, ihn unterstützen wo sie können, ihm nie Druck gemacht haben und sich verdammt nochmal einfach freuen, dass sie zwei tolle Kinder haben, die gut zurechtkommen in dieser Welt.
Natürlich tut das weh. Das wird auch immer so bleiben, weil man das nur für sich aufarbeiten kann. So soll eine Mutter-Kind-Beziehung niemals sein.

Aber trotzdem ist es schön, wenn man das Gefühl hat, dass da andere sind die genauso fühlen und dass man mit der ganzen Sache nicht allein ist.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 10:06
@Hyperborea

Ja, der Kontervorwurf kommt eigentlich immer. Und wenn man ein Mensch ohne Störung ist, gibt man dem Vorwurf wenigstens Raum genug, ihn zu prüfen und wird vielleicht sogar unsicher. Das ist die Reaktion eines normalen Menschen.

Wenn Dir jemand sagt, Du bist in Hundescheisse getreten, was machst Du dann?

Du schaust nach unten.

Der Mensch mit NPS schaut gar nicht erst nach unten, sondern sagt: Nein, Du bist in Hundescheisse getreten.

Selbstzweifel sind doch Ausdruck einer gesunden Persönlichkeit. Selbstzweifel führen dazu, dass man anderen Menschen nicht unerträglich wird. Sie lassen auch die Fehler Anderer in einem gnädigeren Licht erscheinen, also Daumen hoch, alles ok mit Dir.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.08.2019 um 11:42
Bei mir war es 'nur' ein Schulfreund, der Narzisstisch war.
Ich tendiere in Richtung ADS.
Lieb, Verträumt, etwas langsam und Naiv.
Ideales Opfer.
Und ich brauchte damals die Unterstützung, die ich im Elternhaus nicht hatte.
Das liess sich auch erst ganz gut an, bis ich merkte, dass ich irgendwie immer den doofen Part spielen sollte.
Er der Sherriff, ich sein Deputy.
Er hatte immer das bessere Spielzeug,
(Hatte er ja auch) etc.
Alles für ein wenig Aufmerksamkeit.

Naja.
Hatte Probleme mit Aggressivität und Neid als Ursache von Kritik zu erkennen, weil ich nicht gross Neidisch bin.
Auch wenn man heute über die Hinterhmgründe weiss, ist es sehr schwer für mich, anderen zu vertrauen.
Das ist wie ein Reflex, sich nicht noch heute für alles Unheil der Welt
Verantwortlich zu fühlen, bei ähnlichen Menschen nicht sofort in die Schockstarre zu fallen.
In die Knie zu gehen.

Ein besonderer Menschenschlag, und ich merke heute noch mein Muster.

Was ich mir vorwerfen kann, und es noch tu, ist nur meine Naivität und mein Suchen nach Halt damals.

Wer einen Narzissten als Freund hat, braucht keine Feinde mehr.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

15.09.2019 um 09:24
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 17.08.2019:Was ich mir vorwerfen kann, und es noch tu, ist nur meine Naivität und mein Suchen nach Halt damals.

Wer einen Narzissten als Freund hat, braucht keine Feinde mehr.
Du solltest dir selbst keine Vorwürfe machen.

In manchen Lebensphasen könnte man es einfach nicht besser wissen, weil einem die Erfahrungswerte fehlten.

Sei nicht so streng mit dir selbst.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

16.09.2019 um 02:38
Ich bin mir ziemlich sicher das meine Mutter deine Persönlichkeitsstörung hat. Ich schwanke da zwischen narzissmus, bipolarität und Borderline. Aber ihre Störung richtig zu diagnostizieren ist auch nicht mein Job.

Den Job hat eigenich der Arzt den sie aufgesucht hat, welcher jedoch laut ihrer Aussage keine psychischen Erkrankungen bei ihr feststellen konnte.

Ich bin nun 30, seit dem ich 19 bin wohne ich alleine, lange Zeit finanziell nicht ganz losgelöst vom Elternhaus, die letzten 6 Jahre aber autark von ihnen.

Die Liste der Dinge die meine Mutter mir angetan hat ist lang. Das erstaunliche ist, dass man sich dessen erstmal garnicht bewusst ist. Man realisiert es erst später, wenn man sich mal Gedanken über seine Kindheit und Jugend macht. Meine Kindheit war geprägt von körperlicher Gewalt, für jede Kleinigkeit konnte ich mir damals eine backpfeife einfangen, sogar für nicht korrekte Hausaufgaben. Ich wurde zwar nicht grün und blau geprügelt, doch gehören regelmäßige Schläge mMn nicht zu einer glücklichen Kindheit. Schon früh wurde ich beleidigt, "du machst unser Leben kaputt", "du wirst mal ein penner", "du bist zu nichts zu gebrauchen", solche Sprüche durfte ich mir mein ganzes Leben lang anhören. Als ich dann etwas älter wurde war Willkür ganz groß geschrieben bei uns, meine Mutter hat es geliebt ihre Macht gegen mich auszunutzen und mir willkürlich Verbote und Vorschriften zu machen. Das lief dann bis zu meinem 19. Lebensjahr. Ständig waren wir im klinsch. Ich wurde sogar mal vor die Tür gesetzt, nachdem meine Mutter mich zu irgendwelchen Jugend Beratungsstätten geschleppt hatte, bei der ihr gesagt wurde, dass mit mir alles in Ordnung sei und das Problem bei ihr liegt. Damit konnte sie garnicht leben und ich sollte weg, was ich dann auch für drei Tage war, bis mein Vater mich zurück holte. Es ist immer grandios wenn man etwas aus der Vergangenheit erwähnt und der Peiniger, in dem Fall meine Mutter, einen direkt in die Augen guckt und sagt das stimmt nicht, sowas wäre nie passiert. Ich bin in solchen Momenten schon einfach aufgestanden und habe die Wohnung meiner Eltern verlassen, was anderes kann man garnicht machen.

Mittlerweile handhabe ich es so, dass ich den Kontakt zu meiner Mutter auf ein minimum reduziert habe, den Kontakt gänzlich abbrechen kann ich nicht solange mein Vater am Leben ist. Auf Diskussionen und Streitigkeiten lasse ich mich nicht mehr ein, auch wenn sie mich nach wie vor gerne beleidigt, das lasse ich aber abperlen.

Es ist wie ich finde sehr schade solch eine Erfahrung im Leben zu machen, sich darüber mit jemanden unterhalten ist auch nicht so einfach, denn jemand der ein normales Verhältnis zu seiner Mutter hat, versteht das ganze einfach nicht und man wird komisch angeguckt.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

16.09.2019 um 09:29
Meine Mutter war auch immer auf sich fixiert.
Hatte sue Streit mit ihrem Freund musste ich darunter leiden und bekam strafen.
Sie wollte mur erzählen welcher Mann zu mir passt und welcher nicht.
Glücklich sein hat ihr nie gepasst, da wurden dann wieder hasstiraden losgelassen.
Mit 18 zog ich aus und sie war ja das Opfer.
Ich traf mich manchmal mit ihr und kam immer traurig und fertig nach Hause
Danach löste ich mich immer mehr von ihr.

Dann kam der Punkt wo sie schlecht von meinem Mann sprach und ich hatte endgültig genug.
Ein paar Jahre später, als mein Kind geboren wurde, gab ich ihr nochmal die Chance.
Sie rief an und es interessierte sie nichts, gar nichts, trotz not Ks.
Nicht nach dem Enkel gefragt sondern: Ich, Ich, Ich....

Solchen Menschen kann man nicht helfen und ich bin froh, dass ich sie nicht mehr in meinem Leben habe


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

16.09.2019 um 09:31
@Multiversum
Es tut mur sehr leid für dich, dass du solche Erfahrungen machen musstest.
Ich kann dich da verstehen.
Auch, dass du dich von ihr noch nicht komplett lösen kannst aber das wirst du irgendwann


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

17.09.2019 um 23:03
Ich hatte Zuhause auch eine tolle Mischung.

Meine Mutter hat keine Diagnose aber ich tippe auf Borderline und Narzisstin.
Mein Vater war cholerisch.
Meine Schwester zu 100% behindert.

Ich habe irgendwie alles abbekommen.
Mein Vater hat meine Mutter für jede Kleinigkeit angeschrieen und meine Mutter hat es an mir ausgelassen.

Dann ist meine Schwester, wenn sie aggressiv war, immer auf mich los. Sie hat mich immer gekniffen, gebissen oder gekratzt. Wehren durfte ich mich nicht, denn sie macht es ja weil sie nicht anders kann.

Aber manchmal tat es so weh, dass ich zurück gekniffen habe, weil ich es auch nicht mehr aushalten konnte.

Das Problem daran war, dass sie super schnell blaue Flecken bekommen hat.
Ich war für jeden schei# blauen Fleck verantwortlich, auch wenn ich es gar nicht war, wenn sie Stress in der Schule hatte oder sich einfach nur gestoßen hat.
Immer war es meine Schuld.
Dann hat meine Mutter mich gekniffen, um mir zu zeigen, wie weh ich denn meiner Schwester getan habe.
Am Liebsten hat sie mich in die Brust gekniffen oder in die weiche Haut an der Unterseite des Oberarms.

Gewalt und Demütigung war genauso an der Tagesordnung wie willkürlicher Launenwechsel.

Ich hatte jeden Tag Angst nach der Schule nach Hause zu gehen, nur wenn ich den Geruch von Essen an der Haustür gerochen habe, wusste ich, dass ihre Laune nicht allzu übel war.

Ich war ein absolutes Wunschkind meiner Mutter. Sie haben lange versucht schwanger zu werden.

Doch ich war nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Zum Beispiel war ich ein Schreikind und sehr zappelig.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass ich adhs hatte. Null Konzentration bei den Hausaufgaben oder im der Schule.
Hat aber keinen interessiert.
Am Elternsprechtag kam dann immer, dass ich sehr intelligent bin, aber eben keine Lust hatte, mitzumachen.
Das hatte als Konsequenz, dass ich einen Kochlöffel auf dem Schreibtisch liegen hatte und in einer willkürlich festgelegten Zeit fertig zu sein hatte.
Ich könnte es oft nicht schaffen.
Also gab es Schläge mit dem Kochlöffel.

Meine Mutter hat sowieso lieber Gegenstände genommen mit den Worten, dass sie sich an meinen spitzen Knochen doch nicht die Hände kaputt macht.

Genauso wie sie oft meinte, dass mein Zimmer zu unordentlich war.
Das Resultat war, dass sie alles was in meinem Zimmer war in die Mitte vom Raum geworfen hat, wirklich alles.
Sie hat alles aus meinem Kleiderschrank raus gerissen, alles vom Schreibtisch und alles vom Regal.

Sie gab mir sage und schreibe eine Stunde Zeit alles aufzuräumen.
Bei meiner mangelnden Konzentration war das nie zu schaffen, also wieder ein Grund sinnlos auf mich einzuprügeln.

Auch bei mir war es so, dass vor allem meine Mutter mir mindestens einmal am Tag gesagt hat, dass ich zu dumm für diese Welt bin und nie was erreichen würde.

Meinen ersten Freund hat sie vergöttert, alle die danach kamen, waren natürlich nur Verbrecher u d Blender und dumm.

An meinem 17. Geburtstag, den meine Mutter übrigens vergessen hatte, habe ich gefragt, ob ich abends länger raus dürfte und auch mal bei meinem Freund übernachten dürfte.
Natürlich nicht, dann hab ich gesagt, dass ich ausziehe.

Meine Eltern sind völlig ausgerastet, in mein Zimmer gestürmt, sämtliche Klamotten in Müllsäcke und meine Mutter hat mich an den Haaren raus geschmissen.

Ich musste noch zwei Mal für kurze Zeit wieder dort einziehen und es hatte sich nix geändert.
Meine Mutter fand es immer noch toll mich an den Haaren durchs Wohnzimmer zu schleifen.

Oder sie hat mich auch schon früher, wenn sie gemerkt hat, dass meine Schwester schlechte Laune bekommt, mich mit ihr spazieren geschickt.
Immer in dem Wissen, dass meine Schwester ausrastet und ihre Wut an mir ausgelassen hat.

Auch war sie immer total eifersüchtig, wenn ich was mit meinem Vater gemacht hat.
Das hat sie mir in Streitsituationen immer wieder vorgehalten.
Sie hat mir sogar vorgehalten, dass ich mit vier (sic) nur mit meinem Vater zum Spielplatz wollte.

Sie hat mir auch gerne vorgeworfen, dass ich ein Schreikind war.

Als ich mit 22 schwanger war, hab ich so getan, dass ich die Schwangerschaft erst im 5. Monat gemerkt hätte, damit sie mich nicht zur Abtreibung zwingen können.

Komischerweise haben sie es nach kurzer Zeit akzeptiert und sich, auch gefreut.

Meine Tochter war das absolute Gegenteil von mir als Baby und Kleinkind.

Dadurch waren meine Eltern schockverliebt und meine Mutter hat es mir immer unter die Nase gerieben, wie toll meine Tochter doch im Gegensatz zu mir war.

Ich habe zu der Zeit für meine Eltern gearbeitet. Sie hatten eine Reinigungsfirma.
Wenn ich arbeiten war, hat meine Mutter meine Tochter betreut.
Nicht ich durfte ihre ersten Schritte erleben, sondern meine Mutter. Das hat sie mir mit Freude immer wieder gesagt.

Auch hat sie immer wieder meinen Umgang mit dem Kind bemängelt. Ich würde ja alles falsch machen und sie kann das ja besser.

Dass ich nicht unbeschadet aus der Sache heraus bin ist klar.
Ich hab in meiner Wohnung gesessen und wollte Selbstmord begehen.
Ich hab dann die Polizei angerufen, denen gesagt dass ich nicht mehr kann.
Sie haben mich in die Psychiatrie gebracht.

Dort habe ich mich einigermaßen erholt.
Bis der Anruf von meiner Mutter kam und sie mir gesagt hat, wenn ich nicht sofort aus der Klinik komme, werden sie meine Tochter adoptieren und ich würde sie nicht wieder sehen.

Da bin ich völlig ausgerastet. Sie müssten mich mit Medikamenten ruhig stellen.
Als ich wieder so einigermaßen klar denken konnte, hat die Sozialarbeiterin der Klinik mich aufgeklärt, dass meine Eltern das gar nicht können.


Ich bin dann trotzdem recht schnell raus und habe meine Tochter bei meinen Eltern geholt.

Ich durfte dann auch nicht mehr für meine Eltern arbeiten aber sie haben darauf bestanden, dass ich mindestens zwei Mal die Woche mit ihr zu kommen habe.

Ich war nie in der Lage mich gegen meine Mutter zu wehren. Wenn wir Streit hatten, konnte ich nicht mehr sagen als ja oder nein und wenn es ganz schlimm war, habe ich nur geknickt oder mit dem Kopf geschüttelt. Das hat meine Mutter aber nur noch wütender gemacht und es gab noch mehr Schläge.



Als das Kind 2,5 Jahre alt war, habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt.
Er war meine Rettung.
Er hat mir zugehört, war empört und sehr wütend.

Wir haben uns im Dezember 2001 kennen gelernt, im Februar 2002 bin ich mit der Kleinen bei ihm eingezogen und im November 2002 haben wir geheiratet.

Nach einem miesen Streit mit meinen Eltern, habe ich den Kontakt abgebrochen.
Durch meinen Mann hatte ich den Mut.

Mir ging es zwar besser aber trotzdem nicht wirklich gut.
Stimmungsschwankungen, ritzen, ausflippen bei Kleinigkeiten, Weinkrämpfe und Angstzustände.

Irgendwann habe ich entschieden, dass es so nicht mehr weitergehen kann und wollte Therapie machen.

Ich hatte ein Vorstellungsgespräch und sie meinten, dass Therapie wirklich nötig ist, grad wegen dem Kind.
Die Kleine ist dann zu meiner Schwiegermutter und ich bin in die Klinik.
Dann die Diagnose : Borderline.

Da die für mich zuständige Ärztin aber nach zwei Wochen Urlaub hatte und auch viele Therapiemaßnahmen ausgefallen sind, habe ich nach natürlicher Borderline Manie abgebrochen.

Mir war aber klar, dass ich trotzdem irgendwann ne Therapie machen musste.

Habe dann erfahren, dass eine Klinik in meiner Nähe eine extra Therapie für Borderline angeboten haben.
Vorgespräch gemacht aber dann wurde mir gesagt, dass es noch eine Weile dauern kann, bis ein Platz frei wird.
Aber es haben so Einige abgesagt und es ging für mich schneller los als gedacht.

Kind wieder zur Schwiegermutter, die das übrigens ganz toll gemacht hat und ich ihr bis heute dankbar bin.

Diese Therapie habe ich tatsächlich zu Ende gebracht und sie hat mir wahnsinnig viele Impulse gegeben, wie ich mein Verhalten ändern kann.

Es hat ewig gebraucht und auch heute hab ich leider noch ein paar Ausfälle aber bei Weitem nicht mehr so viel und so intensiv und lange.


Dreizehn Jahre hatte ich null Kontakt zu meinen Eltern, bis das Kind entschieden hat, dass sie ihre Großeltern kennen lernen möchte.

Sie hat meinen Vater auf Facebook angeschrieben und so kamen sie in Kontakt.

Das Kind war im Krankenhaus, da wurde ihre Nase innen gerichtet, wir waren natürlich täglich da und auf einmal kommen meine Eltern ins Zimmer.

Ich glaub ich hatte nen kleinen Nervenzusammenbruch.

Doch was soll ich sagen. Wir haben es akzeptiert I d zuerst hatte auch nur das Kind zu ihnen Kontakt.
Das sie aber mit dem Kind nach Berlin wollten, mussten wir uns ja absprechen.
Dann kam vorsichtiger Kontakt.
Mit dem Ergebnis, dass ich heute noch denke, wer seid ihr und was habt ihr mit meinen Eltern gemacht?
Manchmal blitzt das alte Verhalten meiner Mutter durch und sie erzählt meinem Mann ganz stolz, dass sie mich die ganze lange Einfahrt bis zu Wohnung verprügelt hat weil ich ohne Bescheid sagen zu einem Freund bin.
Diese und ähnliche Geschichten sind für meine Eltern nur Anekdoten, für meinen Mann sind diese Geschichten eine Bestätigung meiner Aussagen.

Trotz Allem haben wir jetzt guten Kontakt und ich muss feststellen, dass ich immer mehr meiner Mutter ähnel und auch viele Einstellungen zum Leben oder auch politisch sind unsere Ansichten extrem ähnlich.
Es ist manchmal wirklich erschreckend für mich.

Keiner von uns spricht die Streitigkeiten der Vergangenheit an. Dies finde ich sehr gut, denn ich habe mich schon lange vorher mit meiner Vergangenheit auseinander gesetzt und mich mit ihr versöhnt und möchte sie gar nicht mehr ausgraben, denn ich mag die jetzige Situation viel zu gerne.
Ich genieße es einfach, dass ich Eltern habe und mich mal auskotzen kann und sie auch, mal bei mir.

Jetzt ist das Kind 20 und hoch schwanger. Sie ist für den 23. ausgerechnet.
Und Alle unterstützen die werdenden, jungen Eltern.

Mein Eltern sind zwar der Meinung, dass es viel zu früh ist, trotzdem helfen sie, wo sie können.

Ich genieße diese Stimmung und hoffe, dass sie nie knickt.


Sorry für den Roman aber ich musste es mir mal von der Seele schreiben.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

18.09.2019 um 09:35
Also erst mal tut es mir wahnsinnig leid, was du alles erlebt hast und wie es dir damals ging. Es tut manchmal gut sich einfach Dinge von der Seele zu schreiben...

Das klingt aber in der Tat so, wie ich mich bisher mit dieser Krankheit beschäftigt und erlebt habe, nicht nach Narzissmus. Du hast einfach bei einer kranken Familie gelebt und wurdest körperlich misshandelt. Das ist wirklich furchtbar. Aber Narzissmus ist eher nach außen gerichtet. Da würde die Mutter sich nie brüsten das Kind geschlagen zu haben. Nach außen wäre es die perfekte Vorzeigefamilie. Die würden niemals Müllsacke voll Kleider samt Kind vor die Tür setzen. 1. Könnte das wer sehen und 2. Hat man dann keine Kontrolle mehr über das Kind.
Weißt du wie ich das meine? Bei Narzissmus läuft das alles noch viel subtiler ab und man ist auch immer bestrebt, sich im besten Licht darzustellen, auch gerade nach außen hin.
Ich mag da aber nun auch nicht "rumküchenpsychologisieren", was es vielleicht sonst war.
Bitte pass auf dich und deine Tochter und ihr baldiges Kind gut auf. Nicht, dass wieder so eine Fratze zum Vorschein kommt. Alles Gute!


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

18.09.2019 um 11:23
Leben wie nicht in einer Narzisstischen Gesellschaft?

Wer, wie ich Kontakt mit Narzissmus hatte, ist natürlich vorgeprägt.

Und wenn ich mir so die Talkshows ansehe, mein Gott, was für Selbstdarsteller.

Natürlich nicht so offensichtlich und nicht jeder.
Aber ich glaube, grade in der Medien, -Film und Musikbranche tummeln sich solche Menschen zuhauf.
An sich ja nicht übel.
Nur, wenn die da als Vorzeige-Ideale dargestellt werden finde ich es gefährlich.

Spitzen-Sportler,
Spitzen-Comedians
Spitzen-Politiker,
Spitzen ...

Die Mediale Botschaft lautet:

Seht her, ihr Underarchiever, Normalos,
DAS sind eure Vorbilder, die haben sich an die Spitze gekämpft,
und du?
Sitzt blöd vor der Glotze und bekommst nix auf die Kette!

Erst später liest du in der BILD von ihren Abstürzen, Exzessen, Prozessen, Drogenkonsum, wenn die Promis ihre Droge Anerkennung nicht mehr bekommen.

In einer Gesellschaft, wo nur Leistung zählt, werden diese Typen uns gerne als schillernde, makellose Vorbilder präsentiert.

Über Fatzebook und Instagram rege ich mich nächstes Mal auf.... ;)


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

18.09.2019 um 14:03
Ne ich hab jetzt nicht unbedingt das Gefühl, dass "die Medien" (was auch immer sich heutzutage dazu zählt) heutzutage mehr Narzissten "produzieren". Dummes Gelaber gab es im TV schon immer. Heutzutage haben wir eher die Möglichkeit, auch über on demand und freie Funkgruppen eher das zu schauen, was man selbst gern sieht (ich zB als Mediathek Nutzer und als großer Fan der Funk Mediengruppe und online Formaten mit frischen jungen freien Journalisten und entscheide genau, was ich gucken will, statt die Glotze anzuschalten und zu gucken, was grad so im Nachmittagsprogramm läuft... ). Niemand ist genötigt Promi Big Brother oder Dschungelcamp zu gucken mit irgendwelchen pleitegegangenen traurigen Existenzen...

Und Narzissten charakterisiert nicht, dass sie die besten sind. Wenn man an Spitzensportler denkt, die können ja vorweisen, dass sie diese oder jene Erfolge hatten. Die können ja was.
Narzissten denken das eher bzw werten andere in ihrem Umfeld einfach ab, um sich selbst zu erhöhen. Guck mal die Schmidt schon wieder, wie deren Garten aussieht, ich bin so eine viel bessere Gärtnerin. Schau mal Kind, die Tochter von den Schmidts kann sich ein eigenes Auto leisten und du hockst uns immer noch auf der Tasche, dabei tu ich so viel für dich. Blablabla...


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

18.09.2019 um 14:42
@Rumo
Früher war es nach, außen eine perfekte Familie.
Der Vater ist aus der DDR abgehauen, hat sich mit nix selbständig gemacht und die Firma lief.

Eine Mutter, die sich aufopferungsvoll um das behinderte Kind kümmert, meinem Vater hilft und auch noch vollzeit arbeitet.

Und dann war da ich, das schwarze Schaf.
Nach außen hin wurde immer propagiert, dass ich stinkend faul bin und völlig verlogen.

Dadurch hat mir keiner geglaubt.

Ich musste zu Hause wieder einziehen, da ich eine schulische Ausbildung gemacht habe und kein Geld verdient habe und das Amt mir nicht helfen wollte, da sie mit meinen Eltern geredet haben und die natürlich gesagt haben, dass sie mich natürlich mit Freude wieder aufnehmen wollen. Sie könnten gar nicht verstehen, warum ich denn alleine wohnen möchte, obwohl ich zu Hause alles hätte und auch genug Ruhe zum Lernen für meine Ausbildung hätte.

Sie hat auch immer so getan, dass sie meine schlechten Noten vor meinem Vater verheimlichen wollte, nur um mich nachher damit zu erpressen.

Und in den Achtzigern war es stellenweise noch akzeptabel, dass böse Kinder als Eeziehungsmaßnahme gezüchtigt wird.

Sie hat auch nur nach, außen getragen, wenn ich wirklich was angestellt habe und sie mich 'erziehen' musste.

All ihre willkürlichen Maßnahmen hat sie niemals erzählt.
Sie hat auch immer dafür gesorgt, dass ich keine sichtbaren blauen Flecke hatte.


Einmal, da war ich noch im Grundschulalter, hatte sie richtig tolle Laune. Wir haben richtig rum getobt.

Sie wollte mir ne kalte Dusche verpassen, damit ich wieder runter komme. Die kalte Dusche bestand dann daraus, dass sie mich hoch gehoben hat und mir überm Spülbecken kaltes Wasser über den Kopf laufen lassen wollte. Ich habe unentwegt gekichert.

Bis ich dann wie am Spieß geschrieben habe, da der Wasserhahn noch auf den Boiler eingestellt war und mir brühend heißes Wasser über den Kopf gelaufen ist.

Meine Mutter hat mich natürlich sofort da weg gezogen.
Das Resultat war, dass meine Kopfhaut leicht verbrüht war und mir ne Ader im Auge geplatzt ist.

Ich fand das jetzt nicht schlimm, da es am nächsten Morgen schon nicht mehr weh tat.

Durch die geplatzte Ader im Auge hat mich natürlich jeder gefragt, wie das denn passiert ist.

Ich habe, naiv wie ich war, die Geschichte so erzählt wie es war.

Das war ein verdammt schmerzhafter Fehler, denn es ist durch die Nachbarin bei ihr gelandet.

Sie hat mich so sehr verprügelt, weil ich das Außenbild von ihr ihrer Meinung nach beschädigt habe.
Nichts was zu Hause Schlimmes passiert, bleibt auch zu Hause.

Ich habe es aber gar nicht als schlimm empfunden, denn bis auf den Unfall mit dem Wasser war es ein unwahrscheinlich tolles Erlebnis, denn meine Mutter hat mit mir rum getobt. So habe ich es auch, nach außen geäußert, trotzdem hatte meine Mutter das Gefühl, dass es nicht an die Öffentlichkeit gehen durfte, da es ja ihr perfektes Bild zerstört hat.

Sie hat auch nie hinter mir gestanden. Wenn es Krach in der Schule gab und ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe von einem Lehrer, hat meine Mutter immer gesagt, dass ich das mit Sicherheit auch verdient hätte.


Allen Verwandten, Freunde und Nachbarn hat sie andauernd erzählt, was für ein schlimmes Kind/Teenager ich war und wie schwer sie es mit mir hätten und ich nicht in der Lage war mich zusammen zu reißen und so anstrengend bin, obwohl sie doch so viel Arbeit wegen meiner Schwester und mit der Firma hat.

All das ist mir gestern nicht eingefallen und nach deiner Antwort wusste ich, dass echt viele Dinge fehlen, die das Verhalten meiner Mutter nach außen hin war.

Sie war ja so fleißig und kümmert sich aufopferungsvoll um das behinderte Kind und ist dann gestraft mit so einem ungehorsamen Kind.


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

19.09.2019 um 04:14
@troublerin77
Ich hatte auch wahrlich keine schöne Kindheit... aber DAS, was ich da von dir lese, lässt mich seit Tagen nicht los. Es tut mir unwahrscheinlich leid, was du da erlebt hast!

Meine Eltern hatten mich- wie öfters mal- in mein Zimmer eingesperrt, weil ich allein in der Wohnung bleiben musste.
Meine Eltern hatten öfters mal Termine, aber keinen Sitter für mich und haben mich deshalb weggeschlossen.

Ich musste nur irgendwann ganz dringend auf Toilette. SEHR dringend. Großes Geschäft.

Ich nahm meinen sandeimer und machte dort hinein.
Als ich fertig war, versteckte ich den Eimer im Regal hinter Büchern und verschloss ihn mit weiteren.

Ich weiß nicht mehr, wie alt ich damals war, aber ich war definitiv nicht älter als 5 Jahre.
Und... ich schämte mich. Sehr! Und ich kann mich heute noch genau dran erinnern, was ich damals für einen heiden Scham verspürt hatte!

Nachdem meine Eltern wieder zuhause waren, hatte ich im ersten Moment einfach Angst davor, sie könnten den Eimer finden. Ich hatte Angst vor konsequenzen. Taten sie aber nicht. Ich heilfroh darüber.
Und wie das dann so ist bei Kindern- sie vergessen schnell...
Bis meine Mutter am nächsten Tag das Zimmer absuchte, weil sie dem Gestank nicht traute... und sie fand den Eimer...
Es folgten tatsächlich Konsequenzen, die ich nicht weiter ausführen möchte.

Mir fiel diese Geschichte sofort ein, nachdem ich deine Posts gelesen hab, weil auch hier heute noch darüber gelacht wird, wie lustig das doch war... für meine Eltern...!

MICH hat diese und viele weitere Situationen in meiner Kindheit sehr geprägt...

Ich weiß nicht, was meine Eltern antrieb mich so zu behandeln. Ich weiß- vor allem, seitdem ich selbst Mama bin- dass es krankhaft war! Dass es eben NICHT normal ist, seine Kinder so dermaßen schlecht zu behandeln!
Egal wie sich dieses Verhalten schimpft, liebe troublerin! Wichtig ist nur, dass wir wissen- dass wir nicht mal ansatzweise so schlecht sind, wie wir behandelt wurden!


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Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

19.09.2019 um 07:13
Ich wollte nur mal los werden wie schrecklich sich manche Kindheiten für mich lesen.

Ich meine ich habe auch mal die eine oder andere Ohrfeige kassiert, weil das damals zur Erziehung dazu gehört hat. Aber einige Geschichten hier gehen mir tatsächlich unter die Haut, vor allem weil ich selbst ein Kind habe und bei der Vorstellung zerreißt es mir mein Herz.

Der einzige Mensch in meiner Kindheit der mich tatsächlich schlecht behandelt hat, war mein Opa und ich werde nie vergessen wie sich das angefühlt hat als ich etwas älter war.

Ich finde es tragisch was manche durchleben mussten oder müssen.


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