pyre schrieb:schwer einzuschätzen immer.
Klar, ist ja nicht jemand der ständig auf die K. haut.
Mein Narzisst in der Schulzeit war Aussenseiter, wegen seiner Art Unbeliebt und etwas Unbeholfen, Schüchtern.
Das kompensierte er aber schnell, als er sein Opfer gefunden hatte. Mich.
Ich dachte, Mensch, dem muss doch geholfen werden, obwohl schon einige abgewunken haben.
Sehr schnell zeigte sich aber dann seine Tyrannische Ader. Seine Wut und Kränkungserfahrungen, sein Neid auf mich, der auch noch andere Freunde hatte.
Dachte, naja, Einzelkind.
Und er strahlte auch viel Selbstsicherheit aus, wenn wir alleine waren. Nur war er immer der Sheriff und ich sein Deputy. Was er hatte an Spielzeug war toll, meins nicht.
Er versuchte jede meiner Freundinnen mir auszuspannen (Haben sie mir hinterher erzählt) oder machte sie schlecht.
Er war Distanzlos und Übergriffig. Gespräche waren fast nur Monologe...
Was ich immer gesucht habe war Zuwendung, weil ich im Elternhaus das nie hatte. Die bekam ich besonders stark gerade am Anfang. Viel zu toll, um Wahr zu sein. Aber zu welchem Preis?
Permanente Unterordnung, sehr subtile tägliche Abwertung und das ganze Programm.
Ich war zu naiv das zu durchschauen.
Jahre später, nach einer Therapie hat er doch behauptet man hätte mich dort "Umgedreht".
Long Story short:
Seid nicht Sauer, dass ich auf solche Spezialisten nicht gut zu sprechen bin.
Und sollte mich einer fragen, warum mir das passiert ist:
Ich war zu Naiv und Unerfahren und hatte auch keinen guten Background im Elternhaus, eine Bindungsstörung und suchte verzweifelt Halt in dieser Lebensphase.
Tja, Shit happens....