@Abahatschi Abahatschi schrieb am 28.04.2019:Das kenne ich nicht, hast Du eine Definition?
Naja wie gesagt, die entsprechenden negativen weiblichen Eigenschaften.
Toxische Männlichkeit sind etwa die negativen Eigenschaften des Cholerikers. Toxische Weiblichkeit sind dann wohl die negativen Eigenschaften des Melancholikers:
Statt Liebe (positiv), Lieblosigkeit bzw. Gleichgültigkeit (negativ). Zu den negativen Eigenschaften zählen auch Niedergeschlagenheit, Schüchternheit, Teilnahmslosigkeit, Unnachgiebigkeit, Trägheit.
Es gibt da noch mehr, aber das reicht erstmal.
Der Mann ist mMn allerdings auch erst vom Oberflächlichen angezogen.
Ich sehe es dann so:
Wenn die Frau den Mann liebt
:lv: oder der Mann die Frau liebt
:lv: , ist das Oberflächliche überwunden.
Ansonsten ist es nur sexuelle Anziehung ohne Liebe. Das wären dann die toxischen Beziehungen.
Und jeder, der das macht, unterstützt entweder toxische Männlichkeit oder toxische Weiblichkeit.
Liebe ist sozusagen mMn das Indiz, ob man oberflächlich ist. Das kann sich auch während der Beziehung entwickeln. Durch die Liebe werden dann die oberflächlichen Eigenschaften von denen man am Anfang noch angezogen war, immer mehr und mehr egal.
@moric moric schrieb:Das alles ist ja unabhängig vom Feminismus zu sehen, denke ich, dennoch kann eine Frau einen Mann nach seiner Attraktivität (und anderen Aspekten abseits des physischen) aussuchen und doch feministisch sein. Das schließt auch einen "neuen Feminismus" mit ein, wie ich finde.
Ja sehe ich auch so.
moric schrieb:Ich schreibe das nur dazu, weil so mancher Mann vielleicht der Annahme verfallen ist, eine Frau, die sich als feministisch beschreibt, dürfte sich solchen maskulinen Attributen wie Stärke und Größe nicht hingeben und gleichzeitig Männer für andere Dinge kritisieren.
Man kann auch was kritisieren, was man selbst hat. Selbstkritik finde ich sogar sehr gut.
Man sollte, wenn man betroffen ist, dann auch sich selbst und nicht nur andere für diesen letzten Punkt im wikilink zu toxic masculinity kritisieren. Natürlich nur, wenn man nur nach diesem Stereotyp die Partner aussucht. Und selbst dann kann man Feminist oder Feministin sein, das sehe ich wie du. Die anderen Punkte sind da eindeutiger.
Bei den anderen Punkten herrscht, denke ich, Einigkeit, dass die mMn kaum jemand haben will oder darauf steht und die zu kritisieren sind für jede Feministin:
Dieses "Dominanzdenken" und "ein echter Mann will immer Sex" usw. sind alles Punkte, über die man, denke ich, nicht diskutieren braucht und die fast jeder negativ findet sowohl Mann als auch Frau und die meisten Frauen wohl auch nicht anziehend finden.