cRAwler23 schrieb:Und wenn jemand sich selbst als Frau identifiziert, sich so innerlich empfindet und eben trans* ist, so dies auch nach außen hin verkörpern möchte. Warum sollte diese Person dir irgendetwas "aufdrücken"? Diese Person würde es nur sehr freuen, wenn du sie als das ansprichst und sie bei ihrem gewünschten Namen nennst. Wäre das zu viel verlangt?
Ganz richtig. Und macht damit nichts anderes als alle anderen Menschen.
Menschen die jemandem etwas aufdrücken wollen verorte ich ebenso in z.B. den religiösen und konservativen Kreisen: Da werden strenge, einschränkende Verhaltensweisen selbst Menschen die sich nicht dafür entscheiden z.B. religiös zu sein wollen aufgedrückt. Mit entsprechender Manipulation, wozu auch
cRAwler23 schrieb:Der Großteil der Welt ist sehr intolerant gegenüber Menschen der LGBTQ-Community und auch bei uns gibt es da noch sehr viele reaktionäre Kreise die sehr aktiv in Erscheinung treten und ihre konservative Ideologie anderen aufzwingen wollen.
leider immer wieder zu lesende Behauptungen über transsexuelle Menschen zählen, Bedrohungen, Abwertungen.
Ich finde es immer wieder "interessant" wie behauptet wird, trans-Personen würden jemandem etwas aufdrücken wollen - wenn einfach nur der gleiche normale respektvolle Umgang wie unter anderen Menschen gewünscht wird.
Erinnert mich frappierend an den Vorwurf, lesbische und schwule Menschen würden überall ihre Sexualität betonen, und "das will man ja gar nicht wissen", "Sexualität gehört nicht an den Arbeitsplatz", wenn in Wirklichkeit nur das getan wird was all die heterosexuellen Menschen fleißig tun: eine Hochzeit ankündigen, den Partner mit zu familiengeeigneten (Arbeitsplatz-)Veranstaltungen nehmen (Tag der offenen Tür, Frau/Mann und Kind(er) dabei), den Partner als solchen bezeichnen (und nicht als "einen guten Freund" ausgeben müssen), normal im Gespräch erwähnen ("das Auto meiner Frau", "mein Mann spielt auch das Computerspiel").
Erstaunlich, wie oft das bei heterosexuellen Menschen einfach als normal angesehen wird zu erwähnen (was es ja auch ist: der Partner ist wohl für die meisten nicht nur der Mensch mit dem man Sex hat, sondern ein Mensch mit dem man mehr Aspekte seines Soziallebens teilt), bei homosexuellen Menschen aber gleich als Betonen der Sexualität zählt.