Was denkt ihr über Transgender?
24.11.2016 um 17:39Da meine Fragen nicht beantwortet worden sind, bin ich dann mal hier raus, ich wünsche Euch das Beste :-)
Hatori schrieb:Das heißt nicht, dass sie homosexuell ist. Viele weibliche Tiere rammeln. Hat was mit Hormonen zu tun.Das kann man nicht sagen. Vielleicht hat es auch mit Geschlechtidenität zu tun. Aber bei Tieren gibt es diese Kategorien ja nicht aber auf jeden Fall tendenziell praktizierte Bisexualität. Ich hab schon viele Rüden zusammen rammeln gesehen.
Interested schrieb:Das ist ja wohl der Witz des Jahrtausends?! Die Kosten der GaOP inkl. Hormontherapie werden von den Kassen, der Allgemeinheit gezahlt. Langsam sollte man echt mal die Kirche im Dorf lassen. Bei einigen der Argumentatoren hier, ist psychologische Betreuung durchaus indiziert. Bei dem/der ein oder anderen könnte tatsächlich auch ne psychische Störung vorliegen. Das muss und sollte ensprechend psychologisch geklärt werden, bevor man solche Schritte in die Wege leitet. Diese Eingriffe sind kein Spaziergang und in der Regel auch irreversible.Also die Transition ist deutlich günstiger als der Versuch es "wegbeten" zu wollen. Therapeuten haben mich jahrelang hingehalten bis meine Depression immer schlimmer wurde was dann in einem Klinikaufentalt geendet hat der nicht billig war. Schließlich hab ich die Hormone dann einfach selbst im Internet bestellt und so dann endlich von nem wohlwollenden Allgemeinmediziner verschrieben bekommen.
Interested schrieb:Wenn jemand der Meinung ist, sein linkes Bein störe ihn, er könne nur glücklich werden ohne linkes Bein, sein Leben mit linkem Bein ist nicht lebenswert - so gehört auch dieser psychologisch begutachtet und begleitet. Und wenn zur Feststellung dessen eines Gutachtens bedarf, weiß ich nicht, woran man sich so stört?!Das Problem ist dass du keine Ahnung hast von was du da redest. Die gesetzeslage ist hierzulande im internationalen Vergleich Hoffnungslos veraltet. Die internationalen Richtlinien werden nicht beachtet. Es geht ja nicht nur um die Op sondern auch um Hormone oder Kostenübernahme der Bartepilation etc. Was heißt überhaupt "psychisch gefestigt"? Wie willst du denn das beurteilen?
Einige, die ich hier bisher gelesen haben, hören sich durchaus so an, als wären sie keineswegs psychisch gefestigt!
Interested schrieb:Hier bin ich sogar dabei. Diese Tests sind was eigentlich? Derjenige, der sich umoperieren lassen möchte, der bewältigt von seiner Seite aus durchaus diesen Test - aber die Gesellschaft weiß das nicht und erkennt das nicht. Für die Leute da "draußen" läuft ein Mann in Frauenkleidern rum und setzt sich Spott und Häme aus, mitunter auch Gewalt und die gesellschaftliche Nichtakzeptanz, der Spießrutenlauf, endet bei einigen im Suizid. So ein absoluter Bullshit. Sie sollen in Kleidung und Verhalten das angestrebte Geschlecht imitieren, während noch keine Hormongabe erfolgt und es so oder so schwierig umzusetzen ist. Frauen, die zum Mann werden möchten, fallen kaum auf, weil sie als Kampflesben deklariert werden - wozu also dieser Test? Wem dient er? Die Gesellschaft akzeptiert zu großen Teilen diese verkleideten Wesen nicht - aber das ist nicht den Trans an sich geschuldet - oder Ablehnung von Transsexuellen, sondern dieser irrwitzigen Idee des Alltagstests. Da bin ich also auch absolut dagegen. Der ergibt gar keinen Sinn. Ein optischer Mann soll sich in Frauenkleidern bewegen und weibliche Dinge tun - Perrücke, schlechtsitzende Klamotten, schlechtes Make-up, übertriebenes Verhalten, um als Frau durchzugehen - und die Frauen, die latschen recht männlich daher, kleiden sich "männlich" - wirkt einfach nur lächerlich - wie ne Kampflesbe - aber nicht wie ein Mann. Es wirkt lächerlich, ohne so gewollt zu sein - daher rührt die Ablehnung.Der Test nützt hauptsächlich den Therapeuten weil sie sich mit der Hinhaltetaktik eine goldene Nase verdienen können.
Weg mit diesen Tests - das psychologische Gutachten muss hier ausreichend sein, um die GaOP zu gewähren!
Interested schrieb:Bessere Therapeuten wollen, aber Gutachten dazu ablehnen? Wasch mich, aber mach mich nicht nass?Es geht darum dass die Therapeuten oft ein völlig antiquirtes Verhältnis zu Transsexualität haben und die Leute jahrelang hinhalten und verunsichern anstatt ihnen zu helfen. Bei den Endokrinologen ist es dasselbe. Die haben einfach null Ahnung und wollen sich immer absichern uns stellen die Leute unter Hormontherapie falsch ein.
Solche Argumente liebe ich ja.^^
Um das mal klarzustellen: Es soll jeder so leben, wie er/sie glücklich ist - aber die Argumentationen dazu (s. meine vorherigen Beiträge), die gehen mir auf meinen nicht vorhandenen Sack! Ich bin raus!
cassiopeia88 schrieb:Würdest du die Operationen dann auch selbst bezahlen? Was ist mit Menschen die sich aufgrund psychischer Krankheit zu solchen Ideen hingezogen fühlen, sollten auch bei Kindern die Gutachten wegfallen?Hab ich doch. Hab grad über 10k für eine FFS bezahlt. Aber es geht mir nicht um Ops sondern um Kostenübernahme von Bartepi und Hormonen. Das ist wesentlich kostengünstiger als jahrelange Therapiesitzungen die alles nur noch schlimmer machen.
Ich glaube durch Lockerung würden noch ganz ander Wünsche nachziehen, z.B Amputationswünsche...
kokokokoko schrieb: Es geht ja nicht nur um die Op sondern auch um Hormone oder Kostenübernahme der Bartepilation etc.Dann bezahl Deine OP doch komplett selbst, ganz ohne Psychologen und Endokrinologen, die ja allesamt keine Ahnung haben. Mit genug Geld sollte das möglich sein - oder scheitert es daran? Möchtest gerne aus dem vollen Pool schöpfen, Deinem Empfinden alleine soll geglaubt werden, es soll genügen, um alle Kosten zu übernehmen - aber ob unter denjenigen evtl. auch jemand sein könnte, der ein anderweitig gelagertes psychologisches Problem hat, das scheint ja für Dich ausgeschlossen zu sein.
Interested schrieb:Dann bezahl Deine OP doch komplett selbst, ganz ohne Psychologen und Endokrinologen, die ja allesamt keine Ahnung haben.Kannst du lesen? Ich hab doch geschrieben dass es in meinem Fall nicht (nur) um Ops geht. Die einzige Op die ich gemacht habe hab ich selbst bezahlt. Meine Hormone bezahle ich auch selbst ausser das Progesteron. Das kostet vielleicht 100€ im Jahr. Und die Endos stehen nur im Weg. Im Grunde würde ich da am liebsten nur zur Blutabnahme hin und mir die Werte schicken lassen aber das wollen die natürlich nicht weil die mit Terminen bei Privatversicherten halt Kasse machen können. Interpretieren kann ich die onehin besser als der Durchschnittsendo. Hätte ich die Endos nicht dazu gebracht mir die Injektionen zu verschreiben würde ich wesentlich teurere Wechseljahrespräparate bekommen die noch dazu unwirksamer sind.
Interested schrieb:Mit genug Geld sollte das möglich sein - oder scheitert es daran?Es geht nicht nur um Geld sondern darum dass einem bürokratische Steine in den Weg gelegt werden oder durch Unkenntnis der Materie absurde Terminkaskaden entstehen. Bartepilation hab ich bis jetzt auch selbst bezahlt weil die Versicherung behaupet erst zu zahlen wenn die Namensänderung durch ist. Das ist von der Reihenfolge aber total absurd. Aber erahrungsgemäß lassen sie sich dann einen anderen Grund einfallen und machen einen auf Hinhaltetaktik. Also zahle ich das auch selbst. Sind allein dafür 800€
Interested schrieb:Möchtest gerne aus dem vollen Pool schöpfen, Deinem Empfinden alleine soll geglaubt werden, es soll genügen, um alle Kosten zu übernehmen - aber ob unter denjenigen evtl. auch jemand sein könnte, der ein anderweitig gelagertes psychologisches Problem hat, das scheint ja für Dich ausgeschlossen zu sein.Die standards of care werden hier so interpretiert dass man für die Patienten quasi einen Hürdenlauf veranstaltet der entwürdigend ist.
Interested schrieb:Wie gesagt, spar Dir Geld zusammen und zahl damit dann alles, was Du gerne haben möchtest. :Y:Wie schon mehrfach erwähnt geht es mir nicht hauptsächlich um Geld sondern um falsche Behandlung(standards) und Bürokratie. Du scheinst auch immer noch nicht mitbekommen zu haben dass die Hinaltetaktik und Evaluierung viel mehr kostet als die Behandlung oder Ops. Da unbehandelt die Leute meistens depressiv werden und nicht produktiv sein können.
Interested schrieb:Wenn ich größere Möpse will, weil ich mich mit meinen nicht als vollwertige Frau fühle würde, tja, dann wird der Psychologe zwar mein Problem an sich verstehen, dennoch muss ich die OP selbst bezahlen. Und Frauen, die einen übermäßigen Haarwuchs haben, die müssen die Behandlung auch selber zahlen. Aber ich verstehe schon, überall ne Sonderbehandlung - wenn die nicht erfolgt, dann ist es das Totschlagargument, dass Transsexuelle diskriminiert werden. *gäääähhhnnn*Naja es ist schon ein Unterschied ob man als Cisfrau ein wenig Bartflaum hat oder jemand mit männlichem Bartwuchs zu ein oder zwei Alltagstest gezwungen wird. Das ist ein entwürdigender Spießrutenlauf und endet für manche Betroffene auch im Krankenhaus weil sie dann physisch diskriminiert werden. ;)
kokokokoko schrieb:Wie schon mehrfach erwähnt geht es mir nicht hauptsächlich um Geld sondern um falsche Behandlung(standards) und Bürokratie. Du scheinst auch immer noch nicht mitbekommen zu haben dass die Hinaltetaktik und Evaluierung viel mehr kostet als die Behandlung oder Ops. Da unbehandelt die Leute meistens depressiv werden und nicht produktiv sein können.Dein Fall ist nicht die Regel, es ist auch nicht die Regel privat Versichert zu sein und genug Geld zu haben um sich das alles selber finanzieren zu können. Als Transmensch hat man in diesem Land die Möglichkeit auf eine Kostenübernahme und das sogar Gesetzlich festgelegt! Andere Körperbasierte Probleme werden IMMER bis zur lebenslangen Einzelhaft in den eigenen vier Wänden und/oder bis in den Tod therapiert, da man deren leiden und die sozialen Auswirkungen (Die sich hierzulande kaum von denen von Transpersonen unterscheiden) nur mit Kalendersprüchen überspielt. Was du hier vom Stapel lässt ist reines Luxus mimimi. Noch dazu hackst du einerseits auf die Wissenschaft rum, aber andererseits beanspruchst du wieder all das was dir in den Kram passt und biegst es dir noch hin. Einerseits die weibliche/männliche Hirnstruktur als Beweis für Transsexualität annehmen, aber alles weitere ablehnen und auf die Gesellschaft schieben ist schon ein großes Stück. Langsam bekomme ich das Gefühl, dass du ganz andere Schrauben in deinem Köpfchen locker hast.
kokokokoko schrieb:Naja es ist schon ein Unterschied ob man als Cisfrau ein wenig Bartflaum hat oder jemand mit männlichem Bartwuchs zu ein oder zwei Alltagstest gezwungen wird.Cis Frauen reißen sich diese Haare schmerzhaft aus. Es gibt einige die einen Bartschatten über der Lippe hätten, würden sie sich diese rasieren. Selbst ein sehr lichter Vollbart kann vorkommen. Die Anzahl dieser Frauen übersteigt bestimmt die Anzahl an Transfrauen. Zudem, wie eben schon erwähnt, ist dein Werdegang nicht gerade üblich, denn Hormone und GaOP werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Auch Bartepilation und Brustaufbau bei einer Brust unter A wird vielen Transfauen übernommen, die Chance auf Kostenübernahme ist für eine Cisfrau fast nicht vorhanden. Selbst nach Brustaumputation durch Krebsleiden stellen sich die Krankenkassen oft quer.
gastric schrieb:Es gibt menschen, die bereuen ihre hormontherapie, weil sie massive probleme durch nebenwirkungen haben (stellenweise krebserkrankungen) und sich ihre lebensqualität dadurch verschlechtert hat. Es gibt menschen, die würden ihre GaOP liebend gern rückgängig machen, weil sich nichts gebessert, sondern verschlechtert hat.Bei dir hört sich das so an als ob das alle naselang vorkäme tatsächlich sind da die Fallzahlen aber verschwindend gering. Ich kenne sehr viele Transsexuelle und bin auch in vielen Online-Communities aktiv aber ich kann mich an nur einen Fall aus einer fb-Gruppe erinnern. Da hat jemand der eigentlich schwul ist gedacht er kann nur mit Männern zusammen sein wenn er eine Frau ist. Vielleicht war das Stigma bezüglich schwuler Menschen da auch in der Familie sehr groß. Jedenfalls hat er die Hormone einfach abgesetzt und die Namensänderung rückgängig gemacht. Op hatte er nicht. Nach Absetzen der Hormone kam seine körpereigene Produktion wieder zurück. Aber selbst wenn das nicht klappt kann man immer noch mit hgh versuchen es wieder anzukurbeln. Falls nicht muss man halt Testo nehmen. Brustentwicklung ist bei den meisten Transfrauen so gering dass die sich ohne Östrogen von alleine wieder zurückbildet.
gastric schrieb:Einigen ist mit einer therapie deutlich besser geholfen, als mit einer hormonbehandlung und/oder einer GaOP und du siehst es als völlige verschwendung von zeit und geld an, weil es DIR nichts bringt ausser kosten und zeitverlust? Da musste ich schon ein wenig schlucken ehrlich gesagt.Das ist nachweislich falsch. Der einzige funktionierende Behandlungsansatz ist die Transition. Ob große oder kleine Lösung muss individuell entschieden werden. Heute gibt es ja auch Ansätze die ohne medizinische Eingriffe auskommen. Eine falsche Therapie mit Verweigerung der Transition führt bei Transsexuellen meistens zu schweren Depressionen oder sogar zu Suizid. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche. Vor der Transition war ich ein depressives Wrack. Jetzt zwei Jahre danach bin ich wieder von meinen Eltern ausgezogen, hab mein Studium beendet und bewerbe mich gerade was ohne Namensänderung aber recht schwierig ist da viele Zeugnisse noch auf meinen alten Namen ausgestellt sind. ;)
Ayote schrieb:Dein Fall ist nicht die Regel, es ist auch nicht die Regel privat Versichert zu sein und genug Geld zu haben um sich das alles selber finanzieren zu können.Die privaten Versicherungen sind nicht an das TSG gebunden und kochen da alle ihr eigenes Süppchen. Die Sachbearbeiter haben entweder kaum eine Ahnung von der Materie oder stellen sich dumm. Dafür hat man bei der Wahl der Hormonpräparate etwas mehr Auswahl muss nix zuzahlen und kann sich halt leichter einen anderen Arzt suchen bzw. kriegt man schneller Termine bei denen und Therapeuten. Wird aber von denen auch oft ausgenutzt. Kassenpatienten haben es zum Teil noch schlechter aber dafür sind die Kassen ans TSG gebunden das heißt es gibt eine grobe Vorstellung vom Ablauf.
Ayote schrieb:ls Transmensch hat man in diesem Land die Möglichkeit auf eine Kostenübernahme und das sogar Gesetzlich festgelegt!Theoretisch ja in der Praxis gestaltet sich dies mindestens langwierig wenn nicht gar unmöglich. Die Krankenkassen/Mdk stehlen sich aus der Verantwortung. Ist ja auch einfach den Transmenschen haben kaum einen Lobby und sind zahlenmäßig marginal und von Therapeuten und Gutachtern abhängig die gut von ihren Therapiestunden und Gutachten leben.
Ayote schrieb:Andere Körperbasierte Probleme werden IMMER bis zur lebenslangen Einzelhaft in den eigenen vier Wänden und/oder bis in den Tod therapiert, da man deren leiden und die sozialen Auswirkungen (Die sich hierzulande kaum von denen von Transpersonen unterscheiden) nur mit Kalendersprüchen überspielt.Was willst du mir damit sagen?
Ayote schrieb:Was du hier vom Stapel lässt ist reines Luxus mimimi.Missstände zu kritisieren halte ich nicht für "Luxus mimimi". ;)
Ayote schrieb:Noch dazu hackst du einerseits auf die Wissenschaft rum, aber andererseits beanspruchst du wieder all das was dir in den Kram passt und biegst es dir noch hin.Berechtigte Kritik ist kein Rumhacken und ich bin damit auch nicht allein. Das Bundesverfassungsgericht hat ja einen Teil des TSGs als verfassungswidrig einkassiert und der rest ist unumstritten reformbedürftig. In anderen Ländern tut sich was hier blockiert die Union schon seit Jahren:
Ayote schrieb:Einerseits die weibliche/männliche Hirnstruktur als Beweis für Transsexualität annehmen, aber alles weitere ablehnen und auf die Gesellschaft schieben ist schon ein großes Stück. Langsam bekomme ich das Gefühl, dass du ganz andere Schrauben in deinem Köpfchen locker hast.Und ich bekomme das Gefühl dass dir der Sinn für stringente Argumentation, Lesenverständnis und Anstand etwas abgeht. ;)
CountDracula schrieb:Therapeuten verlangen hier 6-18 Monate Alltagstest mit Psychotherapie, bevor sie überhaupt Hormone verschreiben - OPs bewilligt zu bekommen, ist noch schwieriger.Bis auf den alltagstest ist das ja auch der richtige weg und auch der grund, warum nicht noch mehr ihren weg bereuen.
kokokokoko schrieb:Das ist nicht ganz richtig wiedergegeben. Offensichtlich war die Person transsexuell und hat sehr unter ihrer Familie gelitten. Sonst wäre in dem Artikel ja nicht von einem Mann die Rede gewesen. Es ist von aussen nicht zu erkennen ob die Familären Verhältnisse den Ausschlag gegeben haben oder die Op oder beides.Keine ahnung, ob wir vom gleichen artikel reden. Ich meine mich zu erinnern, dass vom biologischen geschlecht geschrieben wurde. Nach nen bisl sucherrei hab ich ihn wieder.
kokokokoko schrieb:Ich kenne solche Fälle. Allerdings sind sie sehr selten.
kokokokoko schrieb:Bei dir hört sich das so an als ob das alle naselang vorkäme tatsächlich sind da die Fallzahlen aber verschwindend gering.Eben weil es nicht sonderlich einfach ist sowohl hormontherapie als auch GaOP zu bekommen. Eben weil dahingehend ein riesen aufwand von nöten ist und ein teil gar nicht erst soweit kommt, weil eine andere behandlungs- und therapiebedürftige geschichte an den tag kommt. Nicht jeder, der sich für einen transgender hält, ist auch einer. Daher sind in meinen augen die teuren und langen psychotherapien sinnvoller, die du als nichtzielführend ansiehst. Lediglich den alltagstest kann man getrost in die tonne kloppen.
kokokokoko schrieb:Von Krebserkrankungen oder massiven Problemen durch Nebenwirkungen habe ich noch nie was gehört. Kann sein dass das vereinzelt bei Leuten die älter sind und vorher schon gesundheitliche Probleme hatten vorkommt.Hormontherapien ergeben nunmal nebenwirkungen und auch ein erhötes krebsrisiko. Das ist nicht nur bei alten schachteln in den wechseljahren so, sondern auch bei der transgender-hormontherapie.
kokokokoko schrieb: Mit ausreichend Östrogen braucht man das auch nicht weil dann die körpereigene Hormonproduktion runtergefahren wird.Richtig. Die gabe von östrogen erhöht aber auch nachweislich das brustkrebsrisiko (weswegen bei frauen die brustkrebsvorsorge engmaschiger überprüft wird), das herzinfarktrisiko und schlaganfallrisiko. Von thrombosen und folgen muss ich da nichteinmal anfangen. Das sind bekannte nebenwirkungen vom östrogen und ebenfalls bekannte nebenwirkungen der östrogenhaltigen antibabypille.
kokokokoko schrieb:Das ist nachweislich falsch. Der einzige funktionierende Behandlungsansatz ist die Transition.Bei nachweislichen transgendern. Bei menschen mit anderen problemen, die eigentlich nicht zu transgendern zählen, sich aber für einen halten, ist das nachweislich der falsche weg. Und genau deswegen sage ich: Vorhergehende psychotherapie notwendig für richtige diagnose.
gastric schrieb:In wiefern er OFFENSICHTLICH transsexuell statt transgender war, vermag ich nun wirklich nicht zu sagen. Interessant, dass du dir das ohne weiteres zutraust.In folgendem Artikel wird es so dargestellt dass die Person Frau-zu-Mann transsexuell war. Wenn das nicht so wäre hätte die Person ja wert darauf gelegt wieder als Frau bezeichnet zu werden. Offenbar hatte der Tod mit dem bescheidenen Op-Ergebnis zu tun was jetzt nichts neues ist. Ich war bei Dr. Schaff mal in einem Vortrag über Gaop und er hat eindringlich vor den Risiken speziell bei FZM gewarnt. Und andererseits lag es auch zu einem Großteil an der Familie. Von diesem speziellen Fall ausgehend der noch dazu selten vorkommt kann man jetzt nicht unbedingt auf die restlichen Fälle schließen. Natürlich bringt eine Transition Probleme mit sich aber das hat häufig damit zu tun dass die Leute spät transitionieren und dann kein gutes Passing haben und generell schwerer in die neue Rolle finden und hadern. Ich kenne viele junge Transfrauen und die können sich nach der Transition einfach mit anderen Dingen beschäftigen wie bespielsweise ihrer Ausblidung. Würde diesen Menschen eine Behandlung jahrelang vorentalten würden sie depressiv und eventuel suizidal. Deshalb haben sich die meisten auch Hormone selbst besorg weil sie nicht abwarten wollten zu vermännlichen während irgendein bescheuerter Alltagstest läuft.
"Ich war das Mädchen, das keiner wollte." 42 Jahre lang habe er im Körper einer Frau gelebt und Nancy geheißen. Doch seine Familie habe ihn nie anerkannt. "Während meine Brüder angehimmelt wurden, musste ich in einem Verschlag über der Garage schlafen." Seine Mutter habe ihn wissen lassen, dass sie sich einen Jungen wünschte. "Ich wurde toleriert, mehr nicht."http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/belgien-sterbehilfe-fuer-transsexuellen-wegen-psychischer-schmerzen-a-925704.html
Schließlich habe er entdeckt, dass er sich als Mann wohler fühle. Mit mehreren Eingriffen habe er sich zu einem Mann umoperieren lassen, jedoch nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Er habe sich vor sich selbst geekelt und kein Monster sein wollen.
gastric schrieb:Eben weil es nicht sonderlich einfach ist sowohl hormontherapie als auch GaOP zu bekommen. Eben weil dahingehend ein riesen aufwand von nöten ist und ein teil gar nicht erst soweit kommt, weil eine andere behandlungs- und therapiebedürftige geschichte an den tag kommt. Nicht jeder, der sich für einen transgender hält, ist auch einer. Daher sind in meinen augen die teuren und langen psychotherapien sinnvoller, die du als nichtzielführend ansiehst. Lediglich den alltagstest kann man getrost in die tonne kloppen.Hormone sind relativ einfach zu bekommen. Man bestellt sie einfach im Internet. Das machen auch viele. Ist dann halt illegal und ohne ärztliche Aufsicht aber wenn die Vorschriften zu blöde sind. Und nochmal: ich fordere nicht dass jedem die Gaop hinterhergeschmissen wird. Die sollte sich jeder reiflich überlegen und erst nach allen Maßnahmen kommen.
gastric schrieb: Eben weil dahingehend ein riesen aufwand von nöten ist und ein teil gar nicht erst soweit kommt, weil eine andere behandlungs- und therapiebedürftige geschichte an den tag kommt. Nicht jeder, der sich für einen transgender hält, ist auch einer. Daher sind in meinen augen die teuren und langen psychotherapien sinnvoller, die du als nichtzielführend ansiehst. Lediglich den alltagstest kann man getrost in die tonne kloppen.Ich glaube du hast eine völlig falsche Vorstellung davon was in der Transcommunity so für Leute unterwegs sind.
gastric schrieb:Hormontherapien ergeben nunmal nebenwirkungen und auch ein erhötes krebsrisiko. Das ist nicht nur bei alten schachteln in den wechseljahren so, sondern auch bei der transgender-hormontherapie.Eine Nebenwirkung von unbehandelter Transsexualität ist Suizid: Wikipedia: Suizidfall Leelah Alcorn
gastric schrieb:Die gabe von östrogen erhöht aber auch nachweislich das brustkrebsrisiko (weswegen bei frauen die brustkrebsvorsorge engmaschiger überprüft wird), das herzinfarktrisiko und schlaganfallrisiko. Von thrombosen und folgen muss ich da nichteinmal anfangen. Das sind bekannte nebenwirkungen vom östrogen und ebenfalls bekannte nebenwirkungen der östrogenhaltigen antibabypille.Alles richtig aber was ist die Alternative? Darüberhinaus sind diese Risiken überschaubar und treten selten auf bzw. erst nach jahre- bis jahrzehntelanger Einnahme. Im Alter muss man halt analog zu Cisfrauen die Einnahme drosseln oder stoppen. Das ist aber nicht schlimm. Als 60-Jährige braucht man ja keinen hohen Östrogenspiegel da könnte man auch im Notfall mit ein bisschen Testo supplimieren um keine Osteoporose zu bekommen. Und es bekommt auch nicht jede zwangläufig Krebs oder irgendwas anderes. Ich kenne keinen Fall einer Transfrau die Brustrebs oder einen Schlaganfall hatte. Bei Thrombose weiß ich nur von älteren Frauen jenseits der 50 oder 60 das kann aber auch Cisfrauen passieren. Dafür ist dann halt das Prostata oder Hodenkrebsrisiko gebannt. ;)
gastric schrieb:Die weniger schlimmen wie kopfschmerzen/migräne, depressionen, schwindel, wadenkrämpfe und und und sind sowieso dinge, an denen frauen aufgrund ihrer hormone häufiger leiden als männer.Hab ich nie und auch niemand aus meinem Bekanntenkreis ausser eine Cisfrau und einen Cismann die Migräne haben. Soweit ich weiß ist Migräne aber zum großteil genetisch bedingt und wird nicht von Hormonen beeinflusst sprich: jemand der eine Migränedisposition hat kriegt sie mit oder ohne Hormontherapie.
gastric schrieb:Bei nachweislichen transgendern. Bei menschen mit anderen problemen, die eigentlich nicht zu transgendern zählen, sich aber für einen halten, ist das nachweislich der falsche weg. Und genau deswegen sage ich: Vorhergehende psychotherapie notwendig für richtige diagnose.Transgender ist der Oberbegriff. Die wollen nicht alle medizinische Eingriffe. Was du meinst sind Transsexuelle und es gibt keine Diagnosemöglichkeit. Es gibt nur die Möglichkeit der Selbstdiagnose. Das ist das Problem an der Sache. eine Psychotherapie ist per se auch nciht schlecht in der Situation nur sollte sie nicht zwangsweise erfolgen und professionell und zielgerichtet sein.
kokokokoko schrieb:Hormone sind relativ einfach zu bekommen. Man bestellt sie einfach im Internet.Das immer wieder zu wiederholen, finde ich ehrlich gesagt ziemlich unverantwortlich von Dir!