Tussinelda schrieb:das soziale Geschlecht ist ein Konstrukt, eine Rolle, die dem biologischem Geschlecht auferlegt wurde
Wenn das soziale Geschlecht vom biologischen abgetrennt wäre, würde das ja eine Selbstentfremdung von der eigenen Körperlichkeit darstellen. Die Psyche und das Selbstbild ist ja nicht lose-frei schwebend, sondern eng mit dem Körper und der Physiologie verzahnt. Und die wiederum mit der biologischen Sexualität.
MMn ist es einfach nur folgerichtig, dass das "soziale Geschlecht" das biologische referenziert und abbildet.
Ebenso wie sich das biologische Alter in den sozialen Rollen für die Lebensstufen abbilden.
Und in unserer Gesellschaft sind altertümliche Vorstellungen darüber was und wie ein Mann und eine Frau zu sein haben, wie sie sich geben sollen und auftreten sollen, eh schon lange abgeschliffen, dass mMn eigentlich kein Bedarf besteht, da irgendwelche imaginären Fesseln zu lösen.
Das ist längst weitgehend frei, wie man sich als Mann oder Frau gibt und anzieht und was man tut und auch was man arbeitet.
Die besondere Problematik von Menschen die kein biologisch eindeutiges Geschlecht haben oder aber sich anders fühlen, verdient schon eine feinfühlige Behandlung.
Aber diese weitreichenden Forderungen, dass man die soziale Geschlechtlichtkeit als solche überwinden sollte und dass das irgendein positiven Effekt haben würde, finde ich so lächerlich und einfach falsch, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
MMn sollte man schlicht und ergreifend beim bekannten Modell Mann-Frau bleiben, und Leute die in ihrer sexuelle Identität "abweichen" dennoch mit Respekt und Feingefühl behandeln und unterstützen.