@Kältezeit nein, das mache ich nicht, das unterstellst Du nur. Ich spreche niemandem irgendwas ab und ich sehe es auch nicht als psychische Störung, wie Du wissen müsstest, wir diskutieren ja nicht erst seit gestern. Wenn man von einem binären Geschlechtersystem ausgeht, dass naturgegeben ist und sich auch nur innerhalb dessen bewegt und sich anpasst durch ops, dann erkennst Du es an, wenn man dies aber nicht macht, oder nur zum Teil, dann ist es für Dich Lifestyle, das sehe ich eben nicht so, weil es für jeden - egal wie die Bezeichnung ist - ein Leidensweg ist, wenn biologisches zugeordnetes Geschlecht und Geschlechtsidentität nicht übereinstimmen. Das bedeutet aber nicht, dass man seine Geschlechtsidentität nur dann ausleben kann/darf/soll, wenn man den Körper der Identität anpasst. Und das siehst Du ja so. Dies ist aber falsch, denn es gibt viele Transsexuelle, die sich nicht der op unterziehen, trotzdem transsexuell sind, es gibt Transgender, die Hormone nehmen und sich operieren lassen und sich trotzdem nicht als transsexuell bezeichnen. Deshalb nochmal für Dich, die Bezeichnung einer Person ist individuell, es darf keine Fremdbezeichnung geben für das Individuum, wenn man aber über diese Themen spricht, dann hilft es, Bezeichnungen zu wählen (die man erklärt, damit jeder weiß, was jetzt gemeint ist), damit man überhaupt über das Thema sprechen kann. Es hat nichts damit zu tun, wie sich die Personen selbst bezeichnen.
Ich behaupte auch nicht, dass Transsexualität nur wegen der Geschlechterrolle existiert, ich behaupte, dass die Unterteilung männlich/weiblich eine willkürliche gewesen sein kann um eben die Unterschiede zu benennen und das es auch natürliche (abgesehen von den biologischen, sichtbaren, meßbaren Unterschieden) gibt, diese aber minimal sind und einiges dann dazu gekommen ist, weil es dann einfacher ist, Geschlechter zuzuordnen. Da wir ein binäres Geschlechterverständnis haben, teilen wir natürlich auch schön brav alles auf, was dann im Laufe der zeit als typisch männlich/weiblich gilt und gar nicht mehr hinterfragt wird. Von Dir zum Beispiel.