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Was denkt ihr über Transgender?

2.627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 10:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Sich nicht als Frau bezeichnen und womit man sich identifiziert (Du nennst es "fühlen" sind 2 verschiedene Dinge.
Für mich nicht! Wenn ich mich als Mann fühle, dann identifiziere ich mich als Mann, selbiges als Frau oder FDP-Mitglied oder Gläubiger Christ.

Gefühl und Identifikation bedingen einander. So seh ich das!

Weil ich das so sehe dreh ich das nicht.

Wenn du Gefühl und Identifikation trennen agst, gern aber dann sind wir eben unterschiedlicher Meinung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:in der Welt des Gerichts wohl nicht :)
Weil es Lücken in der Gesetzesfassung gibt. Wird ja immer klarer, selbst durch dein Argumente.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, genau da liegt ja Dein Denkfehler
Na dann :) Das ist ja das schöne an diesem Forum, man tauscht sich aus, ist selber oder unterschiedlicher Meinung und jeder denkt er liegt richtig.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welches Gesetz geht auf den Einzelfall ein? Bitte antworten.
Keines, denn es lässt, weil dies einfach nicht bewertbar ist, den Punkt der persönlichen Gefühle offen. Ein Gericht urteilt aber wegen einer Behauptung der Gefühlslage. Ohne die Behauptung der Gefühlslage würde es nicht zu Anklage kommen.

Ich sehe das so, wenn die Anzeige fehlerhaft ist, sollte es ein Bußgeld geben, dann aber an die Gesellschaft. Wenn eine Person tatsächlich diskriminiert wird ist auch diese zu entschädigen, aber da liegt eine Beweislast bei dem Kläger. Die Verklagten haben zu Teilen deutlich und nachvollziehbare Gründe genannt, wurden aber wegen Gesetzes und damit Bewertungslücken ignoriert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht dabei nicht ums Gefühl, kapier das doch mal bitte.
Um was dann? bitte antworten ;)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht bei der Klage nicht darum, wie die Person bezeichnet wird.....befasse Dich doch mal etwas gründlicher mit dem Fall.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:falsch, falsch, falsch s.o. bitte gründlicher informieren
Doch darum geht es! Eine Person die mal ein Mann war, sich selbst noch solcher identifiziert, aber offizielle Umänderung als Frau vollzogen hat, drängt nun darafu diskriminiert zu werden weil Unternehmen das d in der Stellenanzeigen vergessen haben und von einem jungen Team sprechen.

Bitte lese dich genauer in die Aussagen des Klägers ein. Ich habe dazu heute früh ein Fernsehinterview mit dieser Person gesehen!
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Der Fall wurde hier eingebracht, um es als Geschäftsmodell darzustellen. Und das ist eine Problematik des AGG, völlig gleich, ob sich eine Transperson oder eine Kanzlei damit bereichert.
Ja, weil der Grund ist, dass das d vergessen wurde und diese Person sich damit diskriminiert fühlt, unter anderem zumindest.

Weiterhin wurde ja auch eine Diskriminierung unterstellt, weil mindestens ein Unternehmen von einem jungen Team sprach und auch das der Person(Kläger) eine Diskriminierung darstellt.

Wenn es um das Geschäftsmodell geht wäre es egal ob Kanzlei oder Trans, aber in der Begründung geht es hier deutlich um das Thema Diskriminierung aufgrund den Transpersönlichkeit.

D fehlt, also fühle ich mich diskriminiert! Junges Team wird genannt also fühle ich mich diskriminiert! zweiteres würde wohl nicht mal eine Kanzlei drauf kommen, da man nicht einen jungen Mitarbeiter sucht sondern ein junges Team hat.

Wo sehe ich das falsch?
Zitat von gastricgastric schrieb:Wie viele andere. Gesetzeslücken finden und ausnutzen ist seit jeher ein geschäftsmodell. Was genau hat das jetzt mit transgender zutun?
Ok, dann sind wir und bei den Lücken mal einig.

Mit Transgender hat es nochmal zu tun weil er auf Persönlichkeitsdiskriminierung und auf Sich bezogen mit der Klage abzielt. 240mal. Zum ersten fehlt das d, er sieht sich irgendwie als d, oder auch nicht wegen der Stimme, und zum Anderen fühlt er sich wegen dem fehlenden d als diskriminiert, weil er behauptete er hätte weil das d fehlt keine Chance auf die Stelle. 240mal hat er sich auf das d bezogen, also auf das diverse Trans-Geschlecht.

Daher komme ich darauf, das die Klage und das Thema mit dem Transthema zu tun hat.


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12.02.2025 um 11:01
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Ich.
Ist in Ordnung, aber für mich nicht sonderlich maßgebend.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Natürlich geht das lies mal den artikel.
Hab ich, über 200 Bewerbungen samt Prozesse sind Masse.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Das ist noch nichtmal im ansatz annähernd vergleichbar.
Is mir ehrlich gesagt egal, ob Betriebsräte, deren Gewerkschaften oder eine Kammer toller sind, wir haben Interessenvertretungen und das war wohl dein Punkt. Alles andere ist OT.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wo sehe ich das falsch?
Dass du am Punkt vorbeiredest und dich obendrein selbst widerlegst. Junges Team wäre z.B. Altersdiskriminierung, betrifft also Trans nicht allein.

Und da bitte ich mal um Differenzierung: Man kann sich gerne über Beurteilungsauswüschse wie junges Team oder das fehlende Divers aufregen und kritisieren - Feuer frei - jedoch wird es dadurch nicht zu einem exklusiven Transthema, was hier in der Diskussion immer wieder fälschlicherweise so dargestellt wird.


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12.02.2025 um 11:05
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Dass du am Punkt vorbeiredest und dich obendrein selbst widerlegst. Junges Team wäre z.B. Altersdiskriminierung, betrifft also Trans nicht allein.
Ok, das "junge Team" ist mir völlig klar, dass dies keine Trans- oder Geschlechtsdiskriminierung ist, sondern Altersdiskriminierung. Dieses Argument sollte nicht das Thema Transperson irgendwie aufgreifen, sondern die Systematik der Klagen zusätzlich unterstreichen.

Wenn das missverständlich war, nehme ich das zurück und will es hier nicht mehr nennen in diesem Thread!


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12.02.2025 um 11:08
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ok, dann sind wir und bei den Lücken mal einig.
Nicht zwingend. Ich habe nur kein wirkliches interesse daran das AGG im "wie findet ihr transgender" thread zu thematisieren. Auch dann nicht, wenn eine transperson hier eine mögliche gesetzeslücke ausnutzt, denn... und jetzt kommts.... Das ändert meine meinung über transgender nicht.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Mit Transgender hat es nochmal zu tun weil er auf Persönlichkeitsdiskriminierung und auf Sich bezogen mit der Klage abzielt.
Das geschlecht ist ja auch ein bereich, den das AGG abdeckt... daher können sich transpersonen auch diskrimineirt fühlen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Zum ersten fehlt das d
Jop. Damit gegen das gesetz verstossen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:er sieht sich irgendwie als d, oder auch nicht wegen der Stimme
Gerade wegen der stimme "sieht er" sich als d...... d ist weder m noch w...
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:240mal hat er sich auf das d bezogen, also auf das diverse Trans-Geschlecht.
Und 240mal recht bekommen. 240 mal haben gerichte geglaubt, dass die bewerbung ernst gemeint ist. 240mal konnten die betriebe nicht nachweisen, dass dies nicht so ist. 240 mal wurde in der stellenausschreibung gegen das AGG verstoßen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Daher komme ich darauf, das die Klage und das Thema mit dem Transthema zu tun hat.
Und wie findest du nun transgender?


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12.02.2025 um 11:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn das missverständlich war, nehme ich das zurück und will es hier nicht mehr nennen in diesem Thread!
Nenne es ruhig, aber es zeigt doch hoffentlich ganz gut auf, dass sich die Kritik eher gegen das Gesetz richten sollte, welches sich zwar in den Bereich von Transpersonen erstreckt, aber eben auch in viele andere. Betrifft z.B. auch den Mietbewerber, der wegen seines untypischen Namen für die Wohnung abgelehnt wird u.ä. Kurz gesagt: Kein reines Transthema, wie hier schon behauptet.


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12.02.2025 um 11:14
Zitat von gastricgastric schrieb:Wie viele andere. Gesetzeslücken finden und ausnutzen ist seit jeher ein geschäftsmodell. Was genau hat das jetzt mit transgender zutun?
Was ist das für eine Logik? Weil es alle machen, dürfen es alle machen? Darf man keine Missstände aufzeigen, wenn ein Gesetz in die falsche Richtung läuft bzw. krass ausgenutzt wird?

Warum regt sich hier niemand über die Transperson auf, die das Gesetzt ausnutzt?

Warum passen Transthemen nicht in den Transgender-Thread? Ist ja wild...


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12.02.2025 um 11:18
Zitat von AniaraAniara schrieb:Warum passen Transthemen nicht in den Transgender-Thread? Ist ja wild...
Weil es nach wie vor keines ist, Wiederholung machts nicht besser.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Darf man keine Missstände aufzeigen, wenn ein Gesetz in die falsche Richtung läuft bzw. krass ausgenutzt wird?

Warum regt sich hier niemand über die Transperson auf, die das Gesetzt ausnutzt?
Da es ziemlich fadenscheinig wirkt, wenn man sich lediglich über die Transperson aufregt, sonst einen das Thema aber nicht juckt. Man könnte es auch Heuchelei nennen.


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12.02.2025 um 11:23
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Weil es nach wie vor keines ist, Wiederholung machts nicht besser.
Eine Transperson passt nicht in den Transthread, weil es kein Transthema ist.....Ok....

Dann nehmt doch bitte hier in den Thread eine Warnung auf, dass nur positive Transthemen besprochen werden dürfen.


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12.02.2025 um 11:24
Zitat von AniaraAniara schrieb:Was ist das für eine Logik? Weil es alle machen, dürfen es alle machen?
Habe ich das geschrieben?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Darf man keine Missstände aufzeigen, wenn ein Gesetz in die falsche Richtung läuft bzw. krass ausgenutzt wird?
Darf man. Kann man so machen, wie du oder aber weniger stumpf. Die (wie schriebst du so schön) "echten" transmenschen würde es sicher freuen.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Warum regt sich hier niemand über die Transperson auf, die das Gesetzt ausnutzt?
Hier regen sich doch genug auf. Warum regt sich "niemand" über die cis männer auf, die das gleiche taten? Weil sie nicht trans sind und damit hier nicht diskutiert werden können? AGG hopping ist ein problem... aber kein transthema.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Warum passen Transthemen nicht in den Transgender-Thread? Ist ja wild...
Weil das AGG immernoch kein transthema ist..... auch dann nicht, wenn eine transperson das AGG vermeintlich ausnutzt.


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12.02.2025 um 11:26
Zitat von AniaraAniara schrieb:Dann nehmt doch bitte hier in den Thread eine Warnung auf, dass nur posiitve Transthemen besprochen werden dürfen.
Nicht notwendig, vorausgesetzt man schafft die Denkleistung, seine Kritik nach dem zu richten, was man überhaupt kritisiert. Und wer das nicht schafft, der darf weiter bei belanglosen Einzeilern verweilen.


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12.02.2025 um 11:27
Zitat von gastricgastric schrieb:Nicht zwingend. Ich habe nur kein wirkliches interesse daran das AGG im "wie findet ihr transgender" thread zu thematisieren. Auch dann nicht, wenn eine transperson hier eine mögliche gesetzeslücke ausnutzt, denn... und jetzt kommts.... Das ändert meine meinung über transgender nicht.
Dann nicht, alles gut, weder mein Puls steigt oder sinkt jetzt, weil ich da auch völlig emotionslos bin.

Meine Meinung ändert sich ebenso nicht, warum auch, ich pauschalisiere Menschen nicht nachdem was Einzelne tun.

Das Thema ist hier rein gebracht worden, für mich nicht unpassend, aber gern kannst du es unpassend sehen, bin ich fein mit.
Zitat von gastricgastric schrieb:Das geschlecht ist ja auch ein bereich, den das AGG abdeckt... daher können sich transpersonen auch diskrimineirt fühlen.
Ja. Selbstverständlich. Nicht nur können, sondern sollen, wenn dies wohl tatsächlich einem Grund entspricht.
Zitat von gastricgastric schrieb:Jop. Damit gegen das gesetz verstossen.
Ja gehe ich mit. Das nennt sich dann Bußgeld oder Ordnungsgeldverfahren und nicht Schadensersatz im Normalfall. Der Normalfall tritt hier aber nicht ein, weil eine Persönlichkeitsklage angestoßen wird, und die ist wie ich finde systematisch und nur bezogen auf die Transsituation des Klägers.
Zitat von gastricgastric schrieb:Gerade wegen der stimme "sieht er" sich als d...... d ist weder m noch w...
Mag sein, kann keiner beweisen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Und 240mal recht bekommen. 240 mal haben gerichte geglaubt, dass die bewerbung ernst gemeint ist. 240mal konnten die betriebe nicht nachweisen, dass dies nicht so ist. 240 mal wurde in der stellenausschreibung gegen das AGG verstoßen.
Das ist jetzt interessant, denn es gibt von diversen Unternehmen, die Aussage, es sei nicht das Ziel der Anstellung gewesen, sondern erst wurde sofort geklagt. Daher gibt es diverse vergleiche und nicht immer die vollen eingeklagten Ansprüche.

Jetzt stelle ich mir da die Frage ob die Richter dann wegen des Formfehlers um die Klageabweisung nicht drum rum kamen oder weil es tatsächliche Gründe gab. Die Tatsächlichen sind nicht belegt, die Formfehler als einzige bestätigt. Die Worte des Richters mit den meisten Klageverfahren (Auszugweise) "Das ist dann so" und "bis nächste Woche"
Zitat von gastricgastric schrieb:Und wie findest du nun transgender?
Genauso wie ich schwarzhaarige oder Kinder finde, oder Frauen, oder alte Omis. Ich empfinde alle als Menschen, worauf willst du hinaus? Bist du etwas verzweifelt auf dir Suche mir da was zu unterstellen?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Kurz gesagt: Kein reines Transthema, wie hier schon behauptet.
Richtig, bin ich bei dir, kein reines Transthema, aber durchaus hier diskutabel wie ich finde.


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12.02.2025 um 11:32
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Weil es Lücken in der Gesetzesfassung gibt. Wird ja immer klarer, selbst durch dein Argumente.
die Lücken, die Du nicht aufzeigen kannst....denn dass etwas ausgenutzt wird oder werden kann, bedeutet nicht automatisch, dass ein Gesetz "Lücken" hat. Es liegt ja wohl eher an der Beweislage, da wurden eben nicht ausreichend Beweise erbracht, dass es sich um Rechtsmissbrauch handelt.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Doch darum geht es! Eine Person die mal ein Mann war, sich selbst noch solcher identifiziert, aber offizielle Umänderung als Frau vollzogen hat, drängt nun darafu diskriminiert zu werden weil Unternehmen das d in der Stellenanzeigen vergessen haben und von einem jungen Team sprechen.
und wo genau geht es jetzt darum, wie sich die Person selbst bezeichnet? Zeig doch mal auf bitte.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ein Gericht urteilt aber wegen einer Behauptung der Gefühlslage.
nein, das Gericht urteilt anhand von Beweisen.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bitte lese dich genauer in die Aussagen des Klägers ein.
:D lächerlich, ich habe alles entsprechend verlinkt UND die links gelesen.......
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn es um das Geschäftsmodell geht wäre es egal ob Kanzlei oder Trans, aber in der Begründung geht es hier deutlich um das Thema Diskriminierung aufgrund den Transpersönlichkeit.

D fehlt, also fühle ich mich diskriminiert! Junges Team wird genannt also fühle ich mich diskriminiert! zweiteres würde wohl nicht mal eine Kanzlei drauf kommen, da man nicht einen jungen Mitarbeiter sucht sondern ein junges Team hat.
man man man, doch, Altersdiskriminierung ist Teil des AGG, von daher....
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Mit Transgender hat es nochmal zu tun weil er auf Persönlichkeitsdiskriminierung und auf Sich bezogen mit der Klage abzielt.
das muss er, so ist das Gesetz ausgelegt. Es MUSS die Person betreffen, die klagt.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Warum regt sich hier niemand über die Transperson auf, die das Gesetzt ausnutzt?
weil es egal ist, ob die Person trans* ist, wenn es um Rechtsmissbrauch geht.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Dann nehmt doch bitte hier in den Thread eine Warnung auf, dass nur positive Transthemen besprochen werden dürfen.
darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass Rechtsmissbrauch betrieben wird (möglicherweise) und der Rechtsmissbrauch das Problem ist, sein sollte.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das nennt sich dann Bußgeld oder Ordnungsgeldverfahren und nicht Schadensersatz im Normalfall. Der Normalfall tritt hier aber nicht ein, weil eine Persönlichkeitsklage angestoßen wird, und die ist wie ich finde systematisch und nur bezogen auf die Transsituation des Klägers.
nein, das trifft nicht ein, weil das so im Gesetz nicht vorgesehen ist. Immer noch nicht verstanden?
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Jetzt stelle ich mir da die Frage ob die Richter dann wegen des Formfehlers um die Klageabweisung nicht drum rum kamen oder weil es tatsächliche Gründe gab. Die Tatsächlichen sind nicht belegt, die Formfehler als einzige bestätigt. Die Worte des Richters mit den meisten Klageverfahren (Auszugweise) "Das ist dann so" und "bis nächste Woche"
wtf? Welche Klageabweisung? Hast Du irgendein hier verlinktes Urteil gelesen?


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Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 11:35
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Richtig, bin ich bei dir, kein reines Transthema, aber durchaus hier diskutabel wie ich finde.
Spricht nichts dagegen, die AGG-Threads sind eh eingemottet. Mir ging es vorrangig um diese Darstellung, denn die war einfach falsch.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Normalfall tritt hier aber nicht ein, weil eine Persönlichkeitsklage angestoßen wird, und die ist wie ich finde systematisch und nur bezogen auf die Transsituation des Klägers.
Hier sollte man, wenn auch OT, der Vollständigkeit halber erwähnen, dass nicht jede AGG-Klage so easy durchgeht. Richter versuchen durchaus, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten selbstverständlich, Klagen abzuweisen, wenn offensichtlich wird, dass der Kläger nur scharf auf den Schadensersatz war.

https://ehlers-feldmeier.de/news/agg-hopper-unterliegt-vor-dem-bundesarbeitsgericht/
Wir konnten nachweisen, dass sich der Kläger nicht bewarb, um die Stelle tatsächlich zu erhalten, sondern die Motivation für die Bewerbung allein der begehrte Schmerzensgeldanspruch war. Ein solches Verhalten ist nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts rechtsmissbräuchlich. Nachdem bereits das Arbeitsgericht Dortmund die Klage abgewiesen hatte und das Landesarbeitsgericht Hamm die Berufung zurückwies, wies das Bundesarbeitsgericht nun die vom Kläger eingelegte Revision zurück. Der Kläger geht seit Jahren in ganz Deutschland auf die gleiche Weise vor und betreibt inzwischen, so das LAG Hamm, ein „Geschäftsmodell in zweiter Generation“. Er bezieht Bürgergeld und erzielt steuer- und sozialabgabenfreie „Nebeneinnahmen“ durch Schmerzensgeldzahlungen. Solche werden bei dem Bezug von Bürgergeld zudem nicht angerechnet.

Gegen den Einwand des Rechtsmissbrauchs verteidigte er sich mit dem Argument, er führe einen Kampf gegen die Diskriminierung. Der für unsere Kanzlei in dieser Sache tätige Partner, Herr Rechtsanwalt Dr. Hendrik Zeiß, wies vor dem Bundesarbeitsgericht darauf hin, dass der Kläger mit seinem Verhalten tatsächlich diskriminierten Menschen keinen Gefallen tue. Der Versuch des AGG-Hoppers von seinem missbräuchlichen Vorgehen abzulenken und sich als Kämpfer für eine gute Sache darzustellen, scheiterte somit.
Die Entscheidung wird zweifellos Auswirkungen auf andere von diesem und anderen AGG-Hoppern geführte Verfahren in ganz Deutschland haben.
Dennoch kann Missbrauch nicht vollumfänglich vermieden werden, kann man eigentlich nie, per Gesetzgebung.


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12.02.2025 um 11:42
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das nennt sich dann Bußgeld oder Ordnungsgeldverfahren und nicht Schadensersatz im Normalfall. Der Normalfall tritt hier aber nicht ein, weil eine Persönlichkeitsklage angestoßen wird, und die ist wie ich finde systematisch und nur bezogen auf die Transsituation des Klägers.
Nein im AGG ist es so geregelt, dass geschädigte einen anspruch auf schadensersatz haben. Da wird kein bußgeld fällig und auch keine verwaltungsbehörde wird hier ein verfahren einleiten. Die diskriminierte person muss hier selbst aktiv werden und klagen....
https://www.gesetze-im-internet.de/agg/__15.html
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das ist jetzt interessant, denn es gibt von diversen Unternehmen, die Aussage, es sei nicht das Ziel der Anstellung gewesen, sondern erst wurde sofort geklagt. Daher gibt es diverse vergleiche und nicht immer die vollen eingeklagten Ansprüche.
Keine ahnung, bin im entsprechenden fall nicht voll eingelesen und habe keinen überblick, wie oft es zum vergleich kam. Aber auch die unternehmen rechneten wohl mit einer niederlage aufgrund eigener fehler.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Bist du etwas verzweifelt auf dir Suche mir da was zu unterstellen?
Ist halt das threadthema. Dachte ich greif das mal wieder auf.


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Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 11:45
Außerdem fühlte sich die Person Kläger altersdiskriminiert, weil in der Anzeige von einem „jungen Team“ die Rede war und sie befürchtet habe, dort mit fast 50 Jahren nicht mehr Fuß fassen zu können.
https://www.westfalen-blatt.de/owl/bielefeld/trans-person-prozesse-klage-schmerzensgeld-3207025

Wieso ist es Alterdiskriminierung, wenn man als Jungunternehmen in der Stellenbeschreibung erwähnt, dass es sich um ein "junges Team" handelt? Wer die geeigneten Qualifikationen hat und ein entsprechendes Wesen, den muss das auch mit 50 überhaupt nicht abschrecken. Und wer denkt, es passt nicht – aus welchen Gründen auch immer –, bewirbt sich woanders. So ist das zumindest in meiner Welt.

Wenn der AG explizit "nur Bewerber unter 30 berücksichtigt" und vor allem das auch so formuliert, dann wäre es das.


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12.02.2025 um 11:55
@sooma
Joa, von der Einstellung her bin ich bei dir, kann man aber so oder so auslegen, wie auch bereits dazu geurteilt wurde:

https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/keine-altersdiskriminierung-in-stellenanzeige_76_615484.html
Das LAG Mecklenburg-Vorpommern entschied im Sinne des Arbeitgebers. Dieser habe die Stelle in seinem Betrieb nicht unter Verstoß gegen das Verbot der Altersdiskriminierung ausgeschrieben. Daher habe der abgelehnte Bewerber weder einen Anspruch auf Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG noch auf Ersatz eines materiellen Schadens nach § 15 Abs. 1 AGG.

In seinem Urteil führte das Gericht aus, dass aus der entsprechenden Passage in der Stellenausschreibung "Wir sind ein junges, dynamisches Team mit Benzin im Blut und suchen Verstärkung" keine unmittelbare Diskriminierung des Alters zu erkennen sei. Die Formulierung beschreibe keine ernsthafte, realistische Erwartung an einen Bewerber, sondern stellt eine werbende Aussage darüber dar, was ein Bewerber oder eine Bewerberin im künftigen Arbeitsumfeld erwarten könne. Auch aus Sicht eines objektiven Betrachters werde erkennbar, dass die Gesamtformulierung eine Werbung für den Betrieb bilde, aber nicht etwa potentielle Bewerber von einer Bewerbung abhalten solle, weil sie kein Benzin im Blut haben.
Anderer Fall, hier ist mehr noch die Begründung des Richters interessant:

https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/junges-team-altersdiskiminierung-in-der-stellenanzeige_76_552496.html
Das Gericht wies unter Bezug auf die BAG-Rechtsprechung (BAG, Urteil vom 11. August 2016 – 8 AZR 406/14) darauf hin, dass die Wortwahl "junges dynamisches Team" durchaus so verstanden werden könne, dass nur junge Personen gesucht werden, die in das Team passen, weil sie ebenso jung und dynamisch sind wie die Mitglieder des vorhandenen Teams.

Im konkreten Fall werde jedoch im Kontext der Stellenausschreibung klar, dass es bei der Formulierung nicht um Aussagen über das Alter des Teams handele, sondern darauf, dass Bewerber auf eine erst seit kurzem zusammenarbeitende Belegschaft treffen, da es sich beim Arbeitgeber um ein noch nicht lange existierendes Startup-Unternehmen handelt. Auch die durchgehende Verwendung der zweiten Person ("dir", "deine") sei kein Hinweis darauf, dass nur junge Mitarbeiter gesucht würden, stellte das Gericht fest. Das Duzen von Mitarbeitern sei heutzutage in vielen großen Unternehmen üblich. Die Bezeichnung "Junior" in der Stellenausschreibung sei als Hinweis auf die Stellung in der Hierarchie des Unternehmens, nicht aber in Bezug auf das Lebensalter zu verstehen.
Fazit, Einzelfallentscheidungen.


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12.02.2025 um 12:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die Lücken, die Du nicht aufzeigen kannst....denn dass etwas ausgenutzt wird oder werden kann, bedeutet nicht automatisch, dass ein Gesetz "Lücken" hat.
Doch, eigentlich genau das. Zumindest wenn die Lücken dann zu einer Ausnutzung führen.

Und wenn etwas nicht verfasst ist, kann man es eben nicht zeigen. Das ist die Lücke.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und wo genau geht es jetzt darum, wie sich die Person selbst bezeichnet? Zeig doch mal auf bitte.
Hab ich doch. Hat auch @gastric benannt. Sie ist eine offizielle Frau, mit einer Männerstimme, sieht sich also nicht als Frau und nicht mehr ein Mann, da seit 2012 die Geschlechtsumwandlung begonnen hat. Was willst du noch wissen um nicht drumrum zu schiffen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man man man, doch, Altersdiskriminierung ist Teil des AGG, von daher....
Hab ich das bestritten? Selbstverständlich ist im AGG auch Alterdiskriminierung Inhalt. Es ging ja um dies Klagebegründung, was du aus dem Zusammenhang nimmst, dass das Unternehmen von einem jungen Team spricht, und der Kläger/in sich nur deswegen schon diskriminiert fühlt, ohne das ich eine Diskriminierung erkenne, weil nur weil ein junges Team vorhanden ist, heißt das nicht, das man selbst jung sein muss. Aber naja ich bleib beim System.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das muss er, so ist das Gesetz ausgelegt. Es MUSS die Person betreffen, die klagt.
Das ist richtig. Und um die Frage geht es ja. Wird tatsächlich das Persönlichkeitsrecht verletzt. Der Kläger/in sagt ja, ich fühle mich verletzt, weil d fehlt oder junges Team genannt wird, aber auch weil ein Unternehmen die Anzeige nicht beim Arbeitsamt gemeldet hat.

Rechtlich eine falsche Ausschreibung, persönlich eine Verletzung? Ist das so? Wie viel oder wenig Selbstwertgefühl muss man haben um wohl bei 240 Bewerbungen/Klage gesuchte Fehler immer auf sich zu beziehen unter dem Hauptaspekt das d fehlt und nur deswegen bin ich persönlich verletzt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, das trifft nicht ein, weil das so im Gesetz nicht vorgesehen ist. Immer noch nicht verstanden?
Ich habs verstanden, weil ich die Lücke im Gesetz erkenne und du diese leugnest ;)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wtf? Welche Klageabweisung?
Es fehlt ein nicht. war durch masse mir durch gerutscht, kannst dich beruhigen. Mir ist klar, das die Klagen zugelassen wurden.
Zitat von gastricgastric schrieb:Nein im AGG ist es so geregelt, dass geschädigte einen anspruch auf schadensersatz haben.
Ist der Kläger/in geschädigt worden? Nach dem mir bekannten Berichten gab es diverse Klagen auch nur vor Gespräche oder gewünschtem Arbeitsamtritt. Das ist ja meine Frage und mein Zweifel. Das einzige Argument der Klage ist, ja man wird diskriminiert und wegen des Geschlechtes ungleich behandelt. Folgt aus dem fehlen des Buchstaben d eine Schädigung? Formaljuristisch scheint das so zu sein, Praktisch wohl kaum, daher erkenn ich eine Gesetzeslücke die hier in unserem Fall eine Transperson bewusst ausnutzt in Bezug auf Geschlechtsbezeichnung ohne tatsächlichen Schaden.
Zitat von gastricgastric schrieb:wie oft es zum vergleich kam. Aber auch die unternehmen rechneten wohl mit einer niederlage aufgrund eigener fehler.
Der Fehler ist unstreitig. Gemäß dem was ich lesen konnte, gab es konkrete Arbeitsangebote, die aber die Klageseite dann abgelehnt hat, weils dann nicht mehr zumutbar war....
Zitat von gastricgastric schrieb:Ist halt das threadthema. Dachte ich greif das mal wieder auf.
Ja mach, mich wundert nur, warum du meine Position so oft hinterfragst...
Zitat von soomasooma schrieb:Wieso ist es Alterdiskriminierung, wenn man als Jungunternehmen in der Stellenbeschreibung erwähnt, dass es sich um ein "junges Team" handelt?
Weil es der Gesetzgeber versäumt hat die Nachweispflicht der tatsächlich Diskriminierung festzulegen. Dieses Argument wurde von der Klägerseite angeführt ohne belegen zu müssen, das tatsächlich eine Diskriminierung stattfand.


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Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 12:10
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ist der Kläger/in geschädigt worden?
Sorry bei solchen Fragen bin ich raus. Ich maße mir nicht an darüber zu entscheiden, ob jemand einen wie auch immer gearteten schaden von was auch immer erlitten hat.


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Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 12:32
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Weil es der Gesetzgeber versäumt hat die Nachweispflicht der tatsächlich Diskriminierung festzulegen. Dieses Argument wurde von der Klägerseite angeführt ohne belegen zu müssen, das tatsächlich eine Diskriminierung stattfand.
der Gesetzgeber hat nix versäumt. Das ist Deine Auslegung. Stichwort Beweiserleichterung. Die gibt es absichtlich.


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Was denkt ihr über Transgender?

12.02.2025 um 13:40
Zitat von gastricgastric schrieb:Sorry bei solchen Fragen bin ich raus. Ich maße mir nicht an darüber zu entscheiden, ob jemand einen wie auch immer gearteten schaden von was auch immer erlitten hat.
Ich Maße mir das auch nicht an, aber der Richter muss das entscheiden und der steht vor der Frage und das in jedem Einzelklagefall.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Gesetzgeber hat nix versäumt. Das ist Deine Auslegung. Stichwort Beweiserleichterung. Die gibt es absichtlich.
Das musst du mir erklären.

Es gibt in der Gesetzgebung keine Beweiserleichterung. Wenn du das Stichwort nutzen und verbreiten willst, solltest du darauf hinweisen, dass dies ein praktisches aber nicht rechtlich bindendes Mittel ist um in Einzelfällen agieren zu können, ergo wird in der Praxis mit etwas gearbeitet weil im Gesetz ein Lücke vorhanden ist.
[…] wenn ein festgestellter Schaden mehrere Ursachen haben kann, aber nur für eine dieser Ursachen konkrete Anhaltspunkte vorliegen, kann der Beweis des ersten Anscheins für diese Ursache sprechen […]. […] Eine Beweiserleichterung nach den Grundsätzen des Anscheinsbeweises, der nicht zu einer Umkehr der Beweislast führt […], setzt aber voraus, dass ein bestimmter Lebenssachverhalt feststeht,
Quelle: https://www.dwds.de/wb/Beweiserleichterung

Mach was draus, wenn du schon Hilfskonstrukte als Gesetzmittel anführst ;)

Die Beweiserleichterung spielt bei den Klagen über die wir sprechen mal gar keine Rolle.....


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