Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

@crest

Ich kann meinem Kind gewisse Werte vermitteln, die ich für richtig halte. Wenn ich es vor der Umwelt, dem Umfeld etc. "schützen" möchte bzw. deren Einfluss verhindern/mindern möchte, muss in den tiefsten Wald ziehen und mein Kind vor jeglichem Einfluss schützen, sei es Werbung, Spielzeug, Freunde etc.

Ich vertraue auf mich und darauf, dass ich meinem Sohn die richtigen Werte vermittle.

@nanusia
man kann aber auch nicht glauben, denn dies wäre sehr naiv, dass das Umfeld und die Gesellschaft nicht auch einen großen, in manchen Bereichen gar größeren Einfluss haben.......

nanusia schrieb:Was passiert wenn ein Junge die Barbiepuppe wählt und auch bekommt. Heisst es dann automatisch, dass er schwul wird, bzw ein Mädchen wird zur keine Ahnung was nur weil es mit Autos spielt?

was ist denn das bitte für eine "Frage"? Nix passiert, außer dass das Kind sein kann wie es möchte, spielen kann, womit es will und somit auf sich "hören" kann und nicht schon durch Spielzeug, Wandfarben, Kleidung etc automatisch in eine vorbestimmte Rolle gedrängt wird. Es hätte dann tatsächlich (wenn es keine weiteren Einflüsse gäbe) die Wahl, es würde Vielfalt kennenlernen.
Und ich bezog das nicht auf Deine Erziehung, mit dem "einfach machen", sondern darauf, dass Du einiges offenbar ausblendest, was Einflüsse betrifft, denn ja genau, um die vorgegebenen Rollen komplett aussen vor zu lassen müsstest Du im Wald wohnen und Du und Dein Partner sollten auch keinem Klischee entsprechen oder besser dem Kind vorleben...aber das ist unmöglich, deshalb muss sich gesellschaftlich was tun.

@Tussinelda

Demnach muss jeder bei sich selbst anfangen.

Anderen etwas vorschreiben, was so oder so nicht funktionieren würde, ist sinnlos und nicht kontrollierbar, nicht gesetzeskonform, bzw. würde, so denke ich, niemals ein Gesetz so formuliert werden.

Wir, die Eltern sind dafür zuständig, verantwortlich und mit Sicherheit kein Gesetz, keine Quoten etc.

@Tussinelda


jetzt ist aber gut, echt mich regt das ganze echt etwas auf.

Wir frauen setzen uns meist sowieso durch was deko und einrichten betrifft. Oder etwa nicht?

Wo sind die Männer hier, die schreiben sie sind gerne mit Jungssachen aufgewachsen?

Mit skatebord und fussball, autorennbahn.
Barbiepuppen die mädels gerne verbieten weil kitschig, und die jungs andrehen wollen.

was stimmt mit mir zurzeit nicht?

waterfalletje2 schrieb:Mein Jungs würde wie Jungs erzogen, sie sind fitt haben muskeln, sind sportlich, gute körper, können handwerklich auch was.

Habe ich was falsch gemacht? Sie machen nicht den eindrück, sie scheinen zufrieden und selbstbewusst zu sein.

Dann hast du wohl viel "richtig" gemacht. Obwohl ich mich frage, warum diese Begriffe überhaupt in diesem Kontext immer wieder verwendet werden.

Die Frage, die ich dir stelle ist dann eher die, was du getan hättest, wenn einer deiner Jungs sich eben nicht für handwerkliche Arbeiten interessiert hätte und keine Lust gehabt hätte, sich sportlich zu betätigen.
Aber das sind alles die allzu bekannten "Fahrradketten" ;)



@nanusia
Ich kritisiere deine Erziehung in keiner Weise. Wir sollten oder könnten uns nur vergegenwärtigen, dass wir alle immer wieder auf diese Geschlechterrollen hereinfallen.

Interessant ist hierzu auch, dass mit Jungs und Mädchen bereits ab der Geburt unterschiedlich umgegangen wird.

Beispiel:
"Die Annahme von geschlechtsbezogenen Attributen beim Kind führen zu Einstellungen und Verhaltensweisen, die sich bereits in der Interaktion mit dem Kind im ersten Lebensjahr zeigen. (vgl. Mertens, 1996)
Neugeborene Jungen werden etwas häufiger gefüttert und ab dem dritten Monat zu mehr Muskelaktivität angeregt, während Mädchen mehr zärtlicher Körperkontakt gegeben wird.

Mütter fördern beginnend mit dem dritten Monat bei Jungen im höheren Maße ein explorierendes, selbstständiges und loslösendes Verhalten. Väter neigen schon im ersten Lebensjahr zu geschlechtsdiskriminierendem Verhalten und fördern geschlechtsrollenkonformes Verhalten. (vgl. Mertens, 1996)"

@nanusia
das reicht nicht, nur bei sich selbst anfangen, wenn es um tatsächliche gesellschaftliche Veränderungen gehen soll, es bedeutet auch nicht, jemandem etwas vorzuschreiben, es geht um "sich dessen bewusst sein" und hinterfragen und Möglichkeiten finden, Strukturen aufzubrechen

@waterfalletje2
keine Ahnung, was mit Dir nicht stimmt, keine Ahnung, warum du Dich aufregst

@Tussinelda

Du kannst aber meine Strukturen oder die deines Nachbarn nicht aufbrechen. Hinterfragen ja, aber. icht aufbrechen. DU kannst nur DEINEN Kindern deine für dich richtigen Werte vermitteln. Ob deine Werte für deinen Nachbarn richtig sind, ist wieder eine andere Geschichte.

@crest

-Alexa- schrieb:Dann hast du wohl viel "richtig" gemacht. Obwohl ich mich frage, warum diese Begriffe überhaupt in diesem Kontext immer wieder verwendet werden.

Die Frage, die ich dir stelle ist dann eher die, was du getan hättest, wenn einer deiner Jungs sich eben nicht für handwerkliche Arbeiten interessiert hätte und keine Lust gehabt hätte, sich sportlich zu betätigen.
Aber das sind alles die allzu bekannten "Fahrradketten" ;)

Klar gibt es sowass. Nur manches ergibt sich. Unsere haben nie darum gefragt?

Die dürften zwei tage playstation spielen hintereinander wenn sie ein neues spiel hatten. Es gibt nichts schlimmeres als ein neues spiel, und nach eine stunde aufhören.

Und davor ging es dann ab nach draußen. Wir waren viel in die natur unterwegs, sie habe baumhäuser gemacht, ach so etliches an handwerk was ihnen spaß gemacht hat.

Nur wenn ein Kind die ganze zeit vors fernseher verbringt in junge jahre, und computer, wird es etwas fauler und bequemer. Er lässt sich lieber unterhalten.

Vielleicht eine möglichkeit dies in betracht zu ziehen?

Muskeln sind doch die grundlage vor ein späteres gesundes leben?

Und wenn ich sein zmmer blau mache als baby weil es ein junge ist, ist die idee doch süß an sich. Hat was tradionelles, die farbe tut auch noch was gutes. Soll beruhigent wirken.

Aber nein, weil es ein Junge ist machen wir einfach mal rose raus, weil so sind wir tolerante Eltern? Oder wie soll ich mir das alles so voorstellen?

@crest

Ich habe mit meinem Sohn immer viel und ausgiebig gekuschelt; weil es für mich richtig und für meinen Sohn wichtig ist, denn wir kuscheln nach wie vor.

Ich habe meinen Sohn insofern beeinflusst, als das ich nie zugelassen habe, dass ihm gewaltverherrlichende Spiele/Spielzeug geschenkt wird. Ich habe ihm das auch erklärt. Bis jetzt hat er keinerlei Anwandlungen bzw. Wünsche nach solchem Spielzeug. Das ist für mich richtig, für wen anderen wird es den Eindruck erwecken, dass ich meinen Sohn verweichlicht habe. So ist eben mit eigenen und fremdbestimmten Werten, etc.

Mittlerweile ist das Zimmer meines Jungen zum Großteil in weiß, teilweise in blau und roten Akzenten dekoriert. Was sagt das aus?

@nanusia
dass es eine serbische Flagge ist :D

Jetzt hängt euch doch nicht an irgendwelchen Farben auf. Die sind kulturell definiert und daher veränderlich. Früher galt blau als Mädchenfarbe und rosa war was für Jungs. Dazu ein beispielhafter Link: ttps://allesevolution.wordpress.com/2012/10/10/war-rosa-fruher-eine-jungenfarbe-und-blau-eine-madchenfarbe/
Hab ich so sinngemäß aber auch mal in einem Buch für Farbpsychologie gelesen.

@crest


Ich sage nicht das DU es falsch machst. Das kann ich von hieraus nicht beurteilen, genauso wenig du ob ich vieles richtig gemacht habe.

Wir wollen beide so etliches richtig machen.

Nur ich dachte nur, ich habe zufriedene Kinder, sie sind mit jungssachen groß geworden und jetzt lese ich, ich habe es falsch gemacht. Weil nicht objektiv erzogen.

pppffffttttttttt dachte ich da nur!

@Venom

Ja auch ;)

Unser Junge ist ein USA-Fan, somit haben wir sein Zimmer gemäß seiner Vorstellung umgestaltet.

@hallo-ho

Stimmt, in Polen galt rosa als Jungenfarbe. Haben auch solche Geburtstagskarten, Taufgratulationskarten erhalten.
Nichts schlimmes dabei.

@nanusia
Das wusst ich nicht, obwohl ich am Rande auch mit Polen zu tun habe. Ich kann mir aber vorstellen, dass für sie blau als Marienfarbe mit Mädchen assoziiert wird und rosa/rot als Christusfarbe dann "Jungensache" ist.

nanusia schrieb:Was passiert wenn ein Junge die Barbiepuppe wählt und auch bekommt. Heisst es dann automatisch, dass er schwul wird, bzw ein Mädchen wird zur keine Ahnung was nur weil es mit Autos spielt?

der grösste blödsinn den ich je gehört habe :D :D niemand wird dadurch schwul...glaubt mir

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:das hatten wir letztens erst wieder, ich habe Dich im Laufe unserer Diskussionen immer mal wieder darauf aufmerksam gemacht, schade, dass Du es vergessen hast, erklärt aber, warum es sich immer wiederholt

Na das ist doch wunderbar dann kannst du mir das raussuchen, wenn du mir das schon unterstellst.
Bin gespannt gerade da es erst vor kurzen gewesen sein soll :Y: , zur Erinnerung du hast mir unterstellt ich würde ein nicht eingehen bzw. ein nicht-ablehnen deinerseits auf hier geschriebene Beiträge als zustimmung werten.

und das aus dem anderen link

Nach wie vor sind es vor allem die Frauen, die hauptsächlich für die Familie zuständig sind.

Und das belegt deine Aussage das die Geschlechterrollen dafür verantwortlich sind :ask: Ich bitte dich das beschreibt, genau so wie ich es verstanden habe, wie der ist-zustand ist und nennt dann noch gründe warum sich eltern dafür entschieden haben. Es belegt aber nicht deine behauptung die entscheidung der eltern beruhe auf den rollenklischees.

Tussinelda schrieb:Noch immer stehen die gesellschaftlichen Rollenbilder einer Angleichung der Arbeitszeiten und der Anteile an Erwerbs- und Familienzeit von Frauen und Männern entgegen. Die Förderung von partnerschaftlichen Erwerbsmodellen setzt an einer Änderung von Verhaltensweisen an und könnte zu einem Wandel von sozialen Normen bezüglich der Arbeitszeit beitragen.

Natürlich steht das gesellschaftliche Rollenbild einer angleichung entgegen, jedoch heißt das nicht dass die Personen, wie von dir behauptet, sich auf grund der gesellschaftlichen Rollenbilder so entschieden haben wie sie sich entschieden haben. Es wird vermutlich dann auch nicht weiter belegt sein, sondern lediglich eine meinung von irgendjemand sein?


Da du hagen-hase zwecks belegen stets ermahnt hast würde ich dich nochmals bitten zu erläutern, am besten mit konkreten Beispielen, wo den feministinnen gegen die diskriminierung von männer im bezug auf die wehrpflich vorgegangen sind?

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Tussinelda schrieb:lila Pudel wirds wohl sein :D , Lieblingsausdruck von @1ostS0ul auch wenn er immer pinker Pudel sagt, scheint ein Farbenproblem zu haben oder weil pink so schön zum weiblichen Klischee passt

"Lieblingsausdruck" ist zu hoch gegriffen. Ein Farbenproblem ansich habe ich bei mir auch noch nicht wirklich erkannt, nur zu beginn einmal verwechselt und dann daran irgendwie gefallen gefunden. Wobei das auch nichts damit zu tun hat das es eine "Mädchenfarbe" ist, sondern...kann ich nicht wirklich sagen aber interessant war ja auch immer wie lange es daeurt bis du aufschlägst und es stets korrigierst ;)

@Venom würde aber wohl in keine der von euch angesprochenen Bezeichnungen fallen, da er ja die ganze geschichte nach meinem eindruck sehr differenziert betrachtet und nicht direkt der feministischen Idelogie verfallen ist und alles vorbehaltlos glaubt was von der "Seite" kommt, er es gar kritisch betrachtet -> blasphemie.
Und da ist es auch kein "Problem" wenn er für Frauenrechte einsteht :Y:


Bzgl. Spilezeuge etc. kann man immer gerne sich die doku von Harald Eia ansehen in der die Gender-leute gender nicht ganz so gut als wissenschaft verkaufen können.

Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=3OfoZR8aZt4

@1ostS0ul
warum habe ich jetzt eigentlich rausgesucht, dass das da mit den Rollenbildern steht? Ach so, ja, weil ich blöd bin und immer wieder auf Dich eingehe, naja, ich werde irgendwann dazu lernen......denn Du verstehst alles sowieso nur so, wie es Dir in den Kram passt......


ach, Du hast es doch so mit Österreich....
http://johanna-dohnal.at/rollenklischees (Archiv-Version vom 08.06.2016)
und noch etwas zu Rollenklischees
https://www.taz.de/!5066047/


ach, ich such Dir übrigens nix raus, ich mache Dich beizeiten darauf aufmerksam, das sollte reichen

@1ostS0ul
ich habe übrigens nie gesagt, dass gegen die Wehrpflicht "vorgegangen" wurde, sondern dass FeministInnen gegen die Wehrpflicht sind, da hast Du wohl was verdreht....... hier ein Beispiel, auch wenn es Alice Schwarzer ist
http://www.emma.de/artikel/editorial-von-alice-schwarzer-rechte-pflichten-263413

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:denn Du verstehst alles sowieso nur so, wie es Dir in den Kram passt......

Genau da ja "Frauen bleiben in der mehrheit zu Hause auf grund der kinder" auch das gleiche ist wie "frauen bleiben auf grund der rollenklischees zu hause" (platt ausgedrückt)...aber gut mach dir die welt... ;)

Bzgl. "entgegen" stehen, heißt entgegen stehen nicht zwangsläufig dass dies auch der grund ist, kann sein muss aber nicht.
Ein Beispiel auf die schnelle: ein schloß steht auch entgegen eines einbruches aber mein grund nicht einzubrechen ist da ich kein einbrecher bin.

Tussinelda schrieb:ach, ich such Dir übrigens nix raus, ich mache Dich beizeiten darauf aufmerksam, das sollte reichen

Okay dann lass eben die unterstellung ohne etwas stehen...aber soll mir recht sein und mach mich dann darauf aufmerksam :Y:


Taz ^^, bevor ich mir das antue, weswegen hast du denn die verlinkt?

Tussinelda schrieb:ich habe übrigens nie gesagt, dass gegen die Wehrpflicht "vorgegangen" wurde, sondern dass FeministInnen gegen die Wehrpflicht sind, da hast Du wohl was verdreht

Dann habe ich das hier...

und noch einmal, gegen die Wehrpflicht (die besteht ja nur für den Mann) sind auch FeministInnen, somit gehen sie gegen die Diskriminierung des Mannes vor, also was willst Du eigentlich?

wohl etwas verdreht und entschuldige mich dafür :)