katniss schrieb am 10.11.2015:Sicherlich kennt das Gefühl jeder. Aber wie verhält man sich richtig?
Welche Konsequenzen zieht man daraus. Wie verändert man sich durch solche Reinfälle?
In letzter Zeit habe ich so einige Enttäuschungen dieser Art erleben müssen und wie man sich da "richtig" verhält weiss ich leider nicht.
Ich versuche es mit runterschlucken und mache das irgendwie mit mir selber aus. Überlege was ich dazu beigetragen haben könnte, dass diese Enttäuschung überhaupt auf mich niederregnen konnte. Habe ich es forciert? Herausgefordert? Oder ist der andere einfach nur ein egoistisches Arschlo**?
Meine Konsequenzen sind abhängig von der Schwere der Enttäuschung - aktuell jetzt, ist es der Kontaktabbruch und das ohne Chance auf Rückkehr.
katniss schrieb am 10.11.2015:Die großen steck ich nicht so einfach weg. Es gab da mal ein Erlebnis, dass mich eigentlich bis heute verfolgt und ich sehr vorsichtig bin, was neue Bekanntschaften angeht.
Jap, manche sind so einschneidend und schlimm, dass man kaum darüber hinweg kommt.
Mich verfolgt das aktuell in meine Träume - jede Nacht träume ich ein Szenario, dass mir irgendwie zeigt das ich unterbewusst richtig richtig zu kämpfen habe mit der Enttäuschung (auch über mich selbst, weil ich es nicht erkannt habe VIELE Jahre).
Ich glaube hier kann es nur die Zeit regeln und das sich darauf verlassen, dass man es irgendwann vergisst - bzw die Person so unwichtig für einen selbst wird, dass man sie vergisst.
katniss schrieb am 10.11.2015:Viel lieber bin ich alleine glücklich, als meine Zeit für eine große Freundschaft zu opfern, wenn man hinterher eh nur wieder verarscht wird und Tatsachen verdreht werden, so dass der andere gut da steht.
Kann ich nur so unterschreiben.
Allerdings kommt jede Lüge irgendwann ans Tageslicht - immer. Und auch verdrehte Tatsachen kommen irgendwann raus. Man sollte sich selbst nicht mit der "Aufdeckung" befassen sondern darauf vertrauen, dass das Schicksal es irgendwann aufdeckt. Und im Idealfall ist man dann selbst schon mit der Geschichte fertig - sodass einem selbst das egal ist.
Neue Freundschaften generell, gehe ich dennoch ein - wenngleich auch mit viel mehr Vorsicht.
Einen blinden Vertrauensvorschuss gibts meinerseits nicht mehr, dass muss man sich lange erarbeiten und sich beweisen- ebenso wie ich nicht erwarte, dass man mir vertraut sondern es lieber geduldig und lange unter Beweis stelle. Das vertieft ja irgendwie auch die Freundschaft/Bindung zueinander und miteinander, wenn man diesen Weg geht.
Mein Vertrauen wurde schon so oft ausgenutzt und ich dadurch verletzt- und dennoch habe ich immer den Mund gehalten, war auch nach Abbrüchen noch loyal, meinerwillen, nicht der anderen wegen. Weil ich mir zeigen wollte, dass ich das ekelhafte Niveau nicht nötig habe.
Aber es zeigt sich auch, dass ignorante Arschlöch** im Leben immer weiter kommen, als die, die es lieber still mit sich ausmachen und nicht nachtreten wollen.
Da man aber mit sich am meisten Zeit verbringt - und nicht mit anderen - sollte man immer so handeln und agieren, dass man stolz auf sich selbst sein kann. Und da kann ich sagen, trotz aller erlebten Enttäuschungen: ich bin sehr stolz auf mich!