Chancengleichheit oder...

@emz
*seufz* Ihr kapiert es einfach nicht... es ist nicht gut! Ich bekomme schon Magenschmerzen, wenn ich nur an die Schule denke...

@CountDracula
Besteht vielleicht die Möglichkeit eines Schulwechsels?
Vielleicht würde dir ne neue Umgebung gut tun.

@NothingM
Diese Möglichkeit besteht eben nicht mehr...

@CountDracula
Wieso denn genau?

@NothingM
Hab ich alles schon geschrieben. Weil man die Qualiphase in einem Stück an ein und derselben Schule absolvieren muss.

@CountDracula
Hmmm... wie lang müsstest du quasi noch machen? Wäre vielleicht Klassen überspringen eine Option?

@NothingM
Noch fast zwei Jahre... und überspringen geht in der Qualiphase auch nicht.

@CountDracula
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber dein Problem scheint dann auch anderer Natur zu sein! Das erste Gymnasium verlässt du, weil du dich mit deinen Mitschülern nicht verstehst, auf dem nächsten Gymnasium gerätst du mit den Lehrern aneinander und sitzt auch nur alleine rum und hörst Musik! Dabei fühlst du dich überall ungerecht behandelt! Sorry, aber überdurchschnittliche Begabung bedeutet nicht automatisch, dass es zwischenmenschlich auch nicht klappt! Außerdem eröffnest du einen Thread über Chancengleichheit und verlangst in jedem zweiten Satz irgendeine Spezialbehandlung! Leidest du unter ADHS oder ähnlichem?

MfG

@CountDracula
Hmm... klingt schwierig die Situation. Ich weiß jetzt nicht inwieweit deine Eltern dich unterstützen und so, aber so wie das ganze für mich anhört, wäre vielleicht an der Zeit sich zusammenzusetzen und vielleicht Alternativen zu überlegen. Besonders wenn die Schule tatsächlich so assi wie beschrieben, besteht eher die Gefahr, dass du seelisch kaputt gehst als dass du zum Traumstudium kommst.

Radi0head schrieb:Sorry, aber überdurchschnittliche Begabung bedeutet nicht automatisch, dass es zwischenmenschlich auch nicht klappt!

Joa... ich, die schon Jahre Mobbing hinter sich hatte, kann sagen, dass allein schon "Streber sein" ausreicht, um zu Außenseiter zu werden.

@Radi0head
Ich verlange keine Spezialbehandlung. Kinder reicherer Eltern haben jederzeit die Chance, eine Nichtschülerprüfung zu machen. Da man diese Chance als Hartz-IV-Kind nicht hat, kann man wohl auch nicht von "Chancengleichheit" sprechen.

Radi0head schrieb:und sitzt auch nur alleine rum und hörst Musik!

Und das bedeutet, dass es zwischenmenschlich nicht klappt? Was für ein Blödsinn. Ich verstehe mich gut mit meinen Klassenkameraden. Keiner von ihnen hat ein Problem damit, dass ich eben lieber Musik höre. Nur der Rektor versteht das nicht und glaubt, ich hätte den Anschluss nicht gefunden.

@NothingM
Darum geht's ja... die einzige Möglichkeit, die mir bleiben würde, wäre das Nichtschülerabitur. Aber die Chance, das zu machen, habe ich ja nicht, weil ich dabei auf finanzielle Unterstützung angewiesen wäre, die ich dafür aber nicht bekomme.

@NothingM
Wie kommt man überhaupt auf die Idee, dass es zwischenmenschlich nicht klappt, nur, weil jemand lieber alleine ist?

CountDracula schrieb:Wie kommt man überhaupt auf die Idee, dass es zwischenmenschlich nicht klappt, nur, weil jemand lieber alleine ist?

joa, einige kennen es wohl nicht introvertiert zu sein ^^

@NothingM
Sieht so aus... und mein Rektor gehört dazu.

CountDracula schrieb:Ich verlange keine Spezialbehandlung. Kinder reicherer Eltern haben jederzeit die Chance, eine Nichtschülerprüfung zu machen. Da man diese Chance als Hartz-IV-Kind nicht hat, kann man wohl auch nicht von "Chancengleichheit" sprechen.

Die Chancengleichheit besteht in dem Abschluss und nicht auf die Art und Weise wie man ihn erlangt bzw erlangen kann.
Du hast die Chance zur Hochschulzugangsberechtigung. Punkt aus.
Alles andere ist dein Problem, so blöd das klingt, aber dann mache einen Thread zum Thema Unterforderung in der Schule und damit verbundene psychische Probleme auf.

Aber ich denke das Thema Chancengleichheit ist in diesem Falle durch.


@Radi0head
Ich bin verheiratet, wir haben ein Haus und zwei Autos. Bis Ende des Jahres bekomme ich noch 90% meines letzten Gehalts von meinem ehemaligen Brötchengeber. Nebenbei arbeite ich auch noch ein wenig.

@CountDracula
Du wirst doch um Himmelswillen die zwei Jahre Schule durchstehen können.
Weder im Studium noch im Job wirst du mit diesem Mimimi recht weit kommen. Und glaub mir, da werden sich diese Situationen wiederholen, da triffst du auf die gleiche Sorte Menschen wie jetzt auch.

@CountDracula

CountDracula schrieb:Tut mir leid, aber Du hast keine Ahnung davon, was Unterforderung bedeutet. Vielleicht sagt Dir ja Underachievement was. Das ist, wenn man schlechtere Noten hat, als man eigentlich haben sollte. Und das kommt daher, dass man sich wegen Unterforderung so langweilt, dass man überhaupt keine Anreize mehr zum Lernen hat.

Die Argumentation lass ich bei Kindern und jungen pubertierenden gelten.
Aber sobald man das erkannt hat, ist das underarchievement nur noch eine schutzbehauptung.

Wenn es dir darum geht danach zu arbeiten und mit guten noten durchzukommen, dann kannst du dich außerhalb der schule mit allem möglichen beschäftigen was dich fordert und drinnen sitzt du halt deine zeit ab.

Das Problem haben tausende Menschen in Deutschland.

So lange ist es ja schließlich nicht mehr.

Dass du schlechtere noten hast als du haben solltest nur weil du unterfordert bist kaufe ich dir nicht ab.
Wenn du die Grundlagen von etwas nicht hinbekommst obwohl du sie dir theoretisch innerhalb maximal ner woche vor der klausur schnell aneigenen könntest zu hause dann bist du nicht so gut wie du denkst.

emz schrieb:Weder im Studium noch im Job wirst du mit diesem Mimimi recht weit kommen.

Zumal da nicht nur eine gelegentliche Unterforderung dazu kommt, sondern auch mal eine Überforderung. That's life, da heißt es Ärmel hochkrempeln und durch.

@OddThomas
Wieso spricht man denn von "Chancengleichheit", wenn die Chancen ja offensichtlich nicht gleich sind? Sicher habe ich die Chance auf Abitur. Aber wenn man von Chancengleichheit spricht, gehört da für mich auch der Weg dahin dazu.

@shionoro

shionoro schrieb:Wenn es dir darum geht danach zu arbeiten und mit guten noten durchzukommen, dann kannst du dich außerhalb der schule mit allem möglichen beschäftigen was dich fordert und drinnen sitzt du halt deine zeit ab.

Das ist ja das größte Problem... man sitzt seine Zeit ab. Das heißt, dass ich zwischen vier und zehn Stunden pro Tag verschwende, in denen ich viel mehr lernen könnte, als ich es in der Schule tue.

@CountDracula

Ja, aber das kann man die 1-2 jahre die du noch brauchst durchaus durchhalten.
Wenn du echt so gut bist kannst du dabei doch getrost aus dem fenster gucken und ab und zu mal melden, dann kriegst du mündlich zumindest ne 2.

Wenn du wirklich mit den lehrern das absprichst könntest du dabei sogar irgendwas lesen was dir gefällt.

Wo ist das große problem?