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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

6.125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Werbung, Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:21
@Gute_Luise
und immer noch, es spielt keine Rolle, wie es gemeint ist, aber das werden wir Dir wohl nicht mehr klar machen können, egal ob user oder Moderation. Bleiben wir also beim Thema.


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:29
@Groucho
Man hätte das auch umdrehen können und Max & Moritz oder die Witwe Bolte nehmen können, wenn wir über dunkelhäutige Rassisten geredet hätten.

Um den Namen geht es doch überhaupt nicht, sondern um die persönliche Wahrnehmung von Menschen über ihre Hautfarbe.

Wie du darauf kommst, dass ich dich des Antirassismus bezichtigt habe ist mir nicht klar. Jedenfalls war das meine Absicht nicht.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:33
Zitat von 7a7a schrieb:Wie du darauf kommst, dass ich dich des Antirassismus bezichtigt habe ist mir nicht klar. Jedenfalls war das meine Absicht nicht.
:ask:


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:35
@Tussinelda
@Groucho
Oh, tippfehler, Danke dass du aufgepasst hast.

Der Satz muss natürlich richtigerweise heißen:

Wie du darauf kommst, dass ich dich des Rassismus bezichtigt habe ist mir nicht klar. Jedenfalls war das meine Absicht nicht.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:38
Zitat von 7a7a schrieb:Wenn du unbedingt äußere Merkmale zur Einteilung von Lebewesen anwenden willst,
Genau das möchte ich nicht. Bitte lies meine Beiträge sorgfältiger.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Bleiben wir also beim Thema.
Da kann ich nur sagen, der Satz von "normaler bis dunkler" Haut ist völliger Blödsinn.
Normal bezieht sich auf die Hauteigenschaft von fettig bis trocken, normal könnte Mischhaut sein, die beide Eigenschaften hat.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:43
Zitat von 7a7a schrieb:Um den Namen geht es doch überhaupt nicht, sondern um die persönliche Wahrnehmung von Menschen über ihre Hautfarbe.
Ich habe deinen Beitrag schon verstanden.
Ich wollte dir auch nichts unterstellen. Ich wollte nur anmerken, dass speziell dieser Name unglücklich gewählt war.

Nicht mehr.

Aber da scheinbar hier niemand "Roots" von Alex Hailey kennt, ist es auch wieder egal.

Peace. :D


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:44
@7a
Eben, und genau dafür hat sich die Firma entschuldigt. Bloß dass sie auch eingesehen haben, dass dieser Fehler unabsichtlich zu einer rassistischen Aussage führt.
Dass eine Kundin das so gesehen hat, kann man ihr wohl kaum vorwerfen.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:47
Um mal beim Thema Werbung zu bleiben und das wurde hier ja schon aufgegriffen, gibt es ja zur Zeit noch einen Fall, da ist es allerdings nicht ein Werbe-Slogan oder eine Aufschrift, sondern ein Gewisser Herr Neger der aus seinem Nachnahmen ein Firmenlogo gemacht hat.

"Nicht Herr Neger ist rassistisch, das Logo ist es"

In Mainz tobt ein Streit über das Firmenlogo von Thomas Neger. Ethnologie-Professor Matthias Krings steht aufseiten der Kritiker. Ein Gespräch über den Begriff "Neger" und eine Lösung des Konflikts.

Firma-Neger-in-Mainz

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt diskutiert seit Jahren über das Logo der Firma von Dachdecker Thomas Neger. In Anlehnung an dessen Nachnamen zeigt es einen schwarzen Dachdecker mit dicken Lippen und großen Ohrringen. Kritiker halten es für rassistisch. Der Firmeninhaber – beliebter Fastnachtssänger und für die CDU Mitglied des Stadtrats – nennt den Vorwurf "totalen Quatsch".

Nachdem der Fachschaftsrat Ethnologie und Afrikastudien der Mainzer Universität das Signet als problematisch bezeichnete, da es "dem kolonialistisch geprägten Image afrikanischer Menschen" zuträglich sei, eskalierte der Streit. Professor Matthias Krings unterstützt das Anliegen seiner Studenten, warnt aber auch davor, Thomas Neger als Rassisten zu diffamieren.


Die Welt: Herr Professor Krings, warum unterstützen Sie das Anliegen Ihrer Studenten, Thomas Neger zum Verzicht auf sein Firmenlogo zu bewegen?

Matthias Krings: Weil das Logo den Nachnamen der Familie Neger in eine rassistische Ikonografie übersetzt. Herr Neger kann nichts für seinen Nachnamen und soll ihn auch nicht ablegen. Der Begriff "Neger" als Bezeichnung für Menschen afrikanischer Herkunft transportiert eine Ideologie der Herabwürdigung und Ausgrenzung. Ihre Blütezeit hatte sie in der Ära des Kolonialismus und in Nazi-Deutschland. "Neger" zu sagen war in der Bundesrepublik bis in die 1960er-Jahre hinein durchaus Konsens. Aus der Zeit stammt das Logo. Die Haltung, die es bildlich vermittelt, passt nicht ins Heute. Schwarze als Weißen unterlegene "Wilde" mit dicken Lippen, großen Ohrringen, Knochen im Haar und Bastrock darzustellen ist inakzeptabel.

Die Welt: Aber glauben Sie, dass ein Logo, das seit mehr als 70 Jahren überall in Mainz zu sehen ist, tatsächlich Rassismus in den Köpfen fördert? Dann müsste Mainz voller Rassisten sein.


Krings: Zum Glück ist das nicht der Fall. Der Streit zeigt aber gerade, dass es noch immer oder wieder Rassismus gibt, zumindest latenten. Ein solches Logo hat bestätigende Wirkung. Es implementiert rassistische Gedanken. Das ist mit Sexismus vergleichbar. Eine Werbung mit barbusiger Frau hier, ein Bildchen eines Mädchens im knappen Bikini da. Solche Darstellungen wirken als Katalysator sexistischer Anschauungen. Das Logo der Firma Neger verfestigt rassistische Vorurteile.

Die Welt: Halten Sie Thomas Neger für einen Rassisten?

Krings: Nein, keineswegs. Es ist ein Problem, dass ihm einige Logo-Gegner pauschal vorwerfen, Rassist zu sein. Es geht in der Diskussion nicht um Abgrenzung von einer institutionalisierten rassistischen Ideologie wie im Nationalsozialismus, sondern um die bildhafte Sprache des Firmensignets. Nicht Herr Neger ist rassistisch, das Logo ist es.

Die Welt: Thomas Neger beruft sich auf die Tradition. Das Logo stammt aus der Zeit seines Großvaters Ernst Neger, dem "singenden Dachdecker", der es entworfen haben soll. Können Sie diese Haltung nachvollziehen?

Krings: Ja, in Grenzen. Es ist dahingehend nachvollziehbar, als das Thomas Neger sowohl kulturell als auch finanziell Kapital aus dem Erbe der Fastnachtsikone Ernst Neger schlagen möchte. Das kann man ihm nicht verübeln. Die Frage ist aber, ob das an das jetzige Firmenlogo gekoppelt sein muss. Ich meine: nein. Die Debatte ist leider mit einer identitären Aufladung verquickt. Die Firma wurde von Ernst Neger groß gemacht, einer Galionsfigur der Mainzer Fastnacht. Deshalb gibt es auch Zustimmung von Bürgern, die sich hinter die Person Thomas Neger stellen, aber nicht hinter das Logo.


Die Welt: Wo liegt der Unterschied zur Nachkriegszeit?

Krings: Als Ernst Neger in den 50er-Jahren beschloss, seinen Nachnamen bildsprachlich in sein Logo zu übertragen, empfand das niemand als anstößig. Schwarze als "Neger" zu bezeichnen, war – wie erwähnt – gesellschaftlicher Konsens in jener Zeit. Vermutlich wurde das Logo mit einem Schmunzeln goutiert. Rassistisch war es allerdings schon damals. Nur schloss es noch an die Mehrheitsmeinung an. 60 Jahre später ist die gesellschaftliche Situation eine andere. In breiten Teilen der Bevölkerung hat sich eine erhöhte Sensibilität gegenüber Mechanismen der sozialen Ausgrenzung und Abwertung von Minderheiten entwickelt. Das sollte Thomas Neger bedenken.

Die Welt: Glauben Sie ernsthaft, dass er gerade jetzt nachgibt? Er hat auf Facebook verkündet "Ich bleibe bei dem Logo" und das Statement mit fünf Ausrufezeichen versehen. Ein Verzicht auf sein Markenzeichen würde als Einknicken gedeutet, was kein Politiker mag.


Krings: Die Debatte ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Dazu haben beide Seiten beigetragen. Ein Problem ist, dass sich Logo-Gegner und -Befürworter nicht zuhören und sich über soziale Medien mit Beleidigungen überziehen. Das lässt Thomas Neger nur sehr begrenzten Handlungsspielraum.

Die Welt: Das heißt?

Krings: Das Ziel der Logo-Gegner ist aktuell nicht zu erreichen. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Ein Verzicht auf das Signet wäre eine unheimlich große Geste von Herrn Neger. Er würde sich damit nichts vergeben, Kunden würde er ganz sicher nicht verlieren. Allerdings – das muss man klar sagen – wird er das Logo jetzt wohl kaum aufgeben, da dies einem Gesichtsverlust gleichkäme. Einmal abgesehen von den beachtlichen Kosten, die eine Änderung des Firmenzeichens mit sich bringen würde.

Die Welt: Wie könnte eine Lösung des Streits aussehen?

Krings: Ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre schon, wenn sich die Streitparteien an einen Tisch setzen würden. Das Treffen muss auf "neutralem Boden" stattfinden, also weder bei uns in der Universität noch in der Firma von Herrn Neger. Vielleicht im Theater oder im Rathaus und zunächst in kleiner Runde. Es kann und darf dabei aber nicht darum gehen, Thomas Neger als Rassisten anzuprangern.

Die Welt: Was würden Sie Thomas Neger empfehlen, würde er Sie fragen?

Krings: Das wird er kaum tun. Aber ich würde ihm eine typografische Lösung ohne bildliche Umsetzung seines Nachnamens ans Herz legen, die in der Tradition seines Großvaters als Fastnachter steht. Thomas Neger ist ja selbst begeisterter Fastnachter. Zum Beispiel eine Narrenkappe über dem Namenszug. Nur bitte ohne Schwarzen.


http://www.welt.de/vermischtes/article139087113/Nicht-Herr-Neger-ist-rassistisch-das-Logo-ist-es.html

Ich denke auch das hier ein latenter Rassismus zu erkennen ist, oder was meint ihr dazu?


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:49
@FF
Mir ging es um deine Formulierung:
"ich argumentiere dafür, dass Menschen in allen ihren Unterschieden wahrgenommen werden ... aber nicht aufgrund dessen gewertet oder als normal oder unnormal eingeordnet werden."

Das ist zwar ok, kann man machen, aber wenn "all ihre Unterschiede" auch die Hautfarbe einschließt, was du nicht gesagt hast, ich dir aber unzulässigerweise unterstellt habe, muss ich mich mich korrigieren.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 10:54
@CosmicQueen
Der Herr Dachdecker hat einen Dachschaden, den er mal reparieren sollte.

Es gibt hier ein Unternehmen namens "Otto Ficker", der hat auf eine Firmenlogo verzichtet, es geht auch ohne. .


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:02
@7a
Natürlich sehe ich auch Hautfarben, aber ich verbinde damit keine menschlichen Eigenschaften.
Ich habe sehr oft Gespräche über das Thema, und wie wenig gerade Deutsche Diskriminierung überhaupt wahrnehmen ... gerade diese unterschwelligen Dinge, Redewendungen, Klischees. In deutschen und amerikanischen Filmen fällt mir immer wieder auf, dass nur solche Rollen mit nicht-Weißen besetzt werden, bei denen das auch Thema der Rolle ist.
Genauso erzählte mir ein Schauspieler, dass er regelmäßig nur Asylanten oder Drogendealer spielt, oder Opfer. Er wäre in einem deutschen Tatort niemals Polizist. Und wenn, dann würde das in der Zeitung stehen, als Besonderheit.
Errätst Du seine Hautfarbe?
Gerade darum geht es: Dass sowas blödes passiert, wie die Formulierung "normal bis hell".
Achtlosigkeiten, die sich summieren und nicht immer in so positivem Zusammenhang stehen wie der "Negerkuss".


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:07
@CosmicQueen
Der Artikel bringt es auf den Punkt.
Oft genug ist derjenige, der einen rassistischen Ausdruck verwendet nicht Rassist. Dann sollte es ihm aber leicht fallen, den Ausdruck nicht zu verwenden, und sich auch mal zu entschuldigen.
Das würde man ja auch tun, wenn man jemanden anders unabsichtlich verletzt.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:13
@FF
Ich denke es fällt deshalb solchen Menschen schwer sich zu entschuldigen, oder etwas zu ändern, da sie dann quasi indirekt eingestehen doch latent rassistisch zu sein. Früher war das ja auch gesellschaftlich akzeptiert, heute ist das zum Glück ja anders.


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waterfalletje Diskussionsleiter
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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:21
Mein post sagt im grunde, diese art damit umzugehen finde ich übertrieben.

Die ohso große enrüstung, und aufruf zu boycott. Was ich meine, sofort das böse annehmen. Statt einfach davon auszugehen das man sich nicht dabei gedacht hat.
Im grunde dreht ihr mir auch das wort im mund um.

Weil ich schrieb mir überkam ein schmunzeln. ich benutz auch das vor dunkele haut.
Und ich fühlte mich zu diese creme angesprochen weil meine helle haut mehr dunkel ist wie vielleicht meine freundin.

Die haut meine feundin ist heller wie meiner. Also die eine hälfte hat eine hellere haut die andere ein etwas dunkelen teint.

So habe ich es angenommen.

Und auf einmal lese wie man es auch auffassen kann.

@Tussinelda

Ich nehme dir das ab das deine beiträge nicht böse gemeint sind sondern das dudes öftern verwundert bist, weil dies kenne ich ja auch.

Und so kam mein schreiben zustande. ich war verwundert. Bin ich auch oft ;-) Nur jeder auf seine/ihre art! >Ist ok.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:21
Zitat von FFFF schrieb:Oft genug ist derjenige, der einen rassistischen Ausdruck verwendet nicht Rassist. Dann sollte es ihm aber leicht fallen, den Ausdruck nicht zu verwenden, und sich auch mal zu entschuldigen.
Das würde man ja auch tun, wenn man jemanden anders unabsichtlich verletzt.
Wie auch in dem Artikel steht, geht es wohl schon längst nicht mehr darum, dass jemand einsieht dass das Logo rassistisch ist und dieses dann ändert.

Es wurde wohl, wie oft zu beobachten, falsch mit der Diskussion begonnen, auf beiden Seiten. Der Mann wird von Beginn weg auch mit vielen Vorwürfen konfrontiert gewesen sein, dementsprechend wird er sich auch gewehrt haben.

Das Ganze auch noch halböffentlich über fb und Co.


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:24
Zitat von FFFF schrieb:Natürlich sehe ich auch Hautfarben, aber ich verbinde damit keine menschlichen Eigenschaften.
Darauf wollte ich hinaus. Das sollte unserer Prüfstein sein.

Wer bei den sichtbaren Unterschieden sich selbst dabei ertappt menschliche Eigenschaften zu assozieren, der neigt auch dazu bei den nicht sofort sichtbaren Unterschieden wie Religion, Körperform, etc. zu Pauschalisierungen von menschlichen Eigenschaften.

Im Prinzip ist nichts gegen die tradierte Bezeichnung Zigeunerschnitzel oder den Negerkuss (hier bei uns hieß er mal Mohrenkopf) einzuwenden, aber die Gefahr dabei ist, dass zum Begriff unzulässige zugeschriebene Eigenschaften der nächsten Generation weitergeben werden.

Irgendwann muss man als aufgeklärter Bürger bei sich selber anfangen, den Mohrenkopf seinen Kindern als Schaumkuss sprachlich zu präsentieren - auch wenn's schwerfällt.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:31
Es ist ja nicht so das Herr Neger Junior es entworfen hat. Warum muss man den Mann deswegen beschimpfen?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Als Ernst Neger in den 50er-Jahren beschloss, seinen Nachnamen bildsprachlich in sein Logo zu übertragen



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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:35
@7a
Was natürlich nicht heißt, dass jeder Schwarze per se gut oder nett ist. Man darf auch so manch Schwarze nicht mögen. Nur haben Eigenschaften dann wohl nix konkret mit der Hautfarbe zu tun. Ob weiß oder schwarz, Muslim oder Christ, gute und schlechte Menschen gibt es immer und überall. Da muss jeder selbst nach Bewertung des Charakters entscheiden, ob der Gegenüber einem sympathisch ist.

Manchmal wird nämlich dann wiederum genau der Fehler gemacht zu sagen, der oder die ist schwarz oder Ausländer und per se gut und frei von Schwächen und Fehlern.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 11:35
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber da scheinbar hier niemand "Roots" von Alex Hailey kennt, ist es auch wieder egal.
Doch und ich habe es thematisiert! Allerdings verstehe ich nicht, warum der Name problematisch sein soll.

Beim Herrn Neger ist es so, das man wohl ungern auf gewohntes verzichtet. Mich würde interessieren, wie seine Familie wohl zu seinem Nachnahmen gekommen ist.


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