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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

6.125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Werbung, Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:12
@Tussinelda
Falsch! Es sind Sinti oder Roma und jetzt frage ich mich, wie du erkennst, wer was ist?

Zu deinem Link. Ich verabscheue die Sklaverei aus tiefstem Herzen, in der Geschichte so wie in der Gegenwart. Beim Film Roods mußte ich weinen.
Trotzdem bleibt der Fakt, das unsere Vorfahren das Wort wertfrei verwendet haben. Ich habe dich verlinkt. Es wurde glaub ich, erst seit den 70er Jahren negativ besetzt.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:14
@Gute_Luise
Ja, unsere Vorfahren vor langer Zeit – aber zeitlich näher stehen uns die Vorfahren und Vor-Landsleute, die das Wort während der Unterdrückung von Schwarzen verwendet haben.

Wortbedeutungen ändern sich. Es würde mich gar nicht wundern, wenn „Krüppel“ oder „Schlampe“ mal wertfrei gewesen wären.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:15
@CosmicQueen hmm

Das erinnert mich an Manuela Ritz. Ich hab sie mal 2012 getroffen und ein Workshop zum Thema Rassismus bei ihr mitgemacht.

Sie hat ne weiße Mutter und nen schwarzen Vater (so wie ich verstanden hab), ist wohl eher dunkel anstatt hell und ist Antirassismustrainerin geworden, also beschäftigt sich sogar beruflich mit schwarz und weiß. Ich denke, sie ist schwarz. Nicht ganz, aber schon sehr dunkel. Und die deutsche Presse schreibt ja auch sie ist schwarz.

BuchCover
Manuela Ritz: Die Farbe meiner Haut

Die dunkelhäutige Anti-Rassismus-Trainerin Manuela Ritz über die Ausgrenzung in einer weißen Gesellschaft.

Die Farbe der Haut von Manuela Ritz ist schwarz. : „Nie zuvor war ich auf offener Straße angespuckt worden. Nie zuvor musste ich, umringt von Bomberjacken und Springerstiefeln, mein Leben mit Schlägen, Tritten und angsterfüllten, ungehörten Hilferufen verteidigen.“ Geprägt von Ausgrenzung als einziges schwarzes Kind in einer weißen Gesellschaft hat sich Ritz schon früh entschlossen, Anti-Rassismus-Trainerin zu werden. Rassismus wird in Deutschland nicht nur offen zur Schau getragen, behauptet sie, sondern tritt oft fast unbemerkt und subtil zu Tage. Das bezeichnet Ritz als „bundesdeutschen Alltagsrassismus“.

„Kann es sein, dass eine schwarze Frau 2007 noch immer so von oben herab bestaunt wird, wie jene afrikanischen Vorfahren, die in der Mitte des zurückliegenden Jahrhunderts in Zoos ausgestellt wurden?“ zählen.“

Ritz weiter: „ Es gib Leute, die Menschen, die aus Afrika kommen, Neger nennen. Neger ist ein böses Wort. Entweder kennen sich die Leute nicht aus oder wollen bewusst beleidigen.“Am Ende der Lesung gab Ritz noch einen kurzen Einblick in ihre Arbeit als Trainerin und stellte die Frage: „Wie kann ich rassistischer Ausgrenzung im Alltag begegnen?“ Durch kluge Argumente, demonstratives Ignorieren, Humor, Ironie, Schlagfertigkeit oder indem man sich „auskotzt“, waren die Antworten aus dem Publikum, denn die Lesung war bewusst interaktiv angelegt.
http://www.kirchenzeitung.at/newsdetail/rubrik/manuela-ritz-die-farbe-meiner-haut/
Wer schweigt, scheint zuzustimmen

Da oben“, sagt Manuela Ritz und zeigt auf ein Fenster unterm Dach, „bin ich aufgewachsen.“ Drei Stockwerke, graue Fassade, keine Wehmut in ihrer Stimme, keine Nostalgie. Eine nüchterne Feststellung. Das Haus, vor dem sie steht, war früher ein Kinderheim. Dort wurde Manuela Ritz einst angeliefert, wie sie sagt; von ihrer Mutter zur Adoption freigeben. Ein Ergebnis eines Seitensprungs. Es sollte niemand sehen, keiner darüber reden. Hätte sie weiße Haut gehabt, wie ihre Halbgeschwister, wäre sie vielleicht gar nicht aufgefallen. Doch die hat sie nicht. Ihr Vater war ein Austauschstudent, er stammt aus Kenia. Manuela Ritz ist eine schwarze Deutsche. Groß geworden in einer kleinen Stadt in Sachsen, deren Name bis vor Kurzem kaum jemand kannte, der inzwischen jedoch zum Synonym geworden ist: Mügeln.
http://www.zeit.de/online/2007/41/Muegeln-Antirassismus-Workshop


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:17
Ihr seid übrigens immer noch allesamt off-topic.
Es gab mal einen eigenen Thread zu dem Begriff "Neger". Nutzt den, bitte.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:19
@FF
der ist geschlossen


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:20
@Lingu
Zumindest mit dem Krüppel hast du wohl recht.
Zitat von LinguLingu schrieb:Wortbedeutungen ändern sich.
Eben und darum geht es ja hier.

@FF
@Lingu
@Tussinelda
Na gut, jede weitere Frage im entsprechendem Thread!


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:20
@FF
Kannst du mal nen Link geben zu entsprechenden Threads? Bei mir werden alle als geschlossen angezeigt.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:21
Zitat von Gute_LuiseGute_Luise schrieb:Es wurde glaub ich, erst seit den 70er Jahren negativ besetzt.
na da hast Du aber etwas gründlich falsch verstanden
@Gute_Luise
außerdem heisst die Miniserie Roots, nicht Roods und da haste geweint, rührend und bezeichnest die Menschen weiterhin so, wie sie nicht bezeichnet werden möchten, also nix dazu gelernt


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:22
@kofi
sind sie auch, was schade ist, denn es geht ja offenbar auch fast ohne krasse Beleidigungen oder Anfeindungen, auch wenn das gerne immer mal wieder versucht wird


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:26
@Tussinelda
Sorry für meinen Schreibfehler! Meinst du mit Miniserie vielleicht den Nachfolger? Ich meine das erste Buch, das vom Leben des Kunta Kinte erzählt.
Ich sagte dir doch, ich sage zu keinem Schwarzen Neger der es nicht hören möchte. Wenn wir aber unter uns Pastorentöchtern sind, ist es doch egal!


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:26
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na da hast Du aber etwas gründlich falsch verstanden
@Gute_Luise
Okay, dann waren es eben die 60er.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:31
Wenn @FF vorschlägt, dass da weitergeschrieben werden soll....sollten wir ihr vorschlagen, den ursprünglichen Thread wieder aufzumachen @Tussinelda


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:33
@kofi
das fände ich gut, es hiess ja damals, er wird vorerst geschlossen, wenn ich mich Recht entsinne

@Gute_Luise
Roots ist eine Miniserie, es waren mehrere Teile, nach dem Buch von Alex Haley und das der Begriff dann erst als wertend eingestuft wurde liegt nicht daran, dass es dann erst quasi aufgefallen ist, sondern daran, dass Schwarze Menschen ihre Stimmen erhoben haben, was vorher ja gar nicht möglich war


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:44
@kofi
das ist "der" thread Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch? (Seite 717) :D


@Gute_Luise
übrigens, nix oder
http://www.sintiundroma.de/sinti-roma.html


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 00:56
Hmm okay @Tussinelda

Vielleicht ist es auch besser so, dass der Thread geschlossen bleibt. Erfahrungsgemäß tun sich ja bei solchen Threads Abgründe auf. Und die Mods haben mehr Arbeit, wenn man dauernd Leute sperren oder ausschließen muss.

Die Diskussion über Minderheiten (was für eine auch immer) ist eben so gut wie immer heikel und wird teilweise emotional geführt. Wenn es auch noch um Schwarze geht, die so oder so noch zu den unbeliebtesten Mitbürgern gehören...


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 01:00
@kofi
aber Diskussionen über Rassismus und rassistische Bezeichnungen sind wichtig, aber ich verstehe, dass dies zu zu viel Arbeit führt für die Moderation, es ist schwer, sachlich zu bleiben.........es wird gemeldet wie verrückt........naja, war dann wohl nix


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 01:01
@Tussinelda
Du drehst es dir auch wie du willst. Da steht:
wobei Sinti die in West- und Mitteleuropa beheimateten Angehörigen der Minderheit, Roma diejenigen ost- und südosteuropäischer Herkunft bezeichnet.
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Wenn es auch noch um Schwarze geht, die so oder so noch zu den unbeliebtesten Mitbürgern gehören...
Ist das jetzt subjektives Empfinden? Doch wohl nur bei Rassisten.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 01:03
@Gute_Luise
sie fassen sich aber zusammen als Sinti und Roma, das meinte ich, nicht Sinti oder Roma


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 01:08
@Tussinelda
@kofi
Ich will mal hier was los werden, rein informativ! Vielleicht kennt das der ein oder andere auch.
Bei uns in der Schule, sagte man, wenn man für jemanden etwas nicht tun wollte: "Bin ich dein Nicker?" oder "Bin ich dein Sem?"
Zumindest habe ich die Worte so verstanden. Ich weiß nicht, ob die anderen Kinder wußten was sie da sagen. Ich hab erst viel, viel, viel später verstanden, das mit Nicker der Nigger und mit Sem, der Name Sam gemeint war. Beides sollte eben Sklaven implizieren.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

06.04.2015 um 01:18
@Gute_Luise
stand doch in dem link von mir....
http://www.unrast-verlag.de/news/271-rassismus-in-gesellschaft-und-sprache (Archiv-Version vom 15.04.2015)
Und durch die Redewendung „Dann stehst du da wie der letzte ›N.‹“ lässt sich im Wort „N.“ die Konnotation erkennen, dass den so bezeichneten Personen ein niedriger Status zugeschrieben wird und sie in den Augen von Weißen keinen Respekt verdienen. Die Dienerfunktion ist eine andere Konzeptualisierung, die Zusammensetzungen mit dem „N-Wort“ (zum Beispiel „Ich bin doch nicht dein ›N.‹“) nahe legen. In „angeben wie zehn nackte ›N.‹“ schlägt sich zum einen das Bild des „nackten“ = „primitiven“ „Wilden“ nieder, was vordergründig in Kontrast zu der gleichzeitig in dem Sprichwort zum Ausdruck gebrachten Prahlerei steht. Leicht lässt sich aber interpretieren: Hier bildet sich jemand etwas ein, der sich eigentlich – aus Weißer Perspektive – auf nichts etwas einzubilden habe. Auch auf Armut („N. sein“) und das Stereotyp der vermeintlichen Zähigkeit des „N.s“ wird in feststehenden Redewendungen angespielt (zum Beispiel: „Das haut den stärksten ›N.‹ um“). Die abwertende Sexualisierung von Schwarzen Männern spiegelt sich in dem Wort „N.pimmel“ für eine Wurstsorte.



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