@Tussinelda Vor zwei Jahren schon wurde ein Gastarbeiter aus Mosambik in der Nähe von Riesa von einem deutschen Kollegen aus dem fahrenden Zug gestoßen. Der Täter, nach kurzer Haftzeit entlassen und von jeder Einsicht unberührt, glaubt nun, "daß ausländische Bürger uns die Arbeitsplätze wegnehmen".
Und wo passiert das? In der Westjustiz! Im Osten hätte der nichts zu lachen gehabt!
Mit dem Kommando "Schnell raus!" hetzte die Belegschaft eines Ost-Berliner Geschäfts kürzlich eine schwangere Polin vor die Tür. Und in Forst machten aufgebrachte DDR-Bürger Jagd auf ein vietnamesisches Mädchen, das in der örtlichen Kaufhalle Fleisch und Reis erstanden hatte. "Du kaufst unsere Läden leer", lautete der Vorwurf der Verfolger. Wenig später schwamm die Tasche der * Im Februar 1987 beim Abschluß der Facharbeiterausbildung für Bergleute aus Namibia im Bezirk Halle. Vietnamesin in der Neiße.
Das ist echt heftig und will ich nicht abstreiten.
Von diesen Sachen hab ich aber nichts mitbekommen und als dann Lichtenhagen passierte, hab ich auch gedacht, das ist das Ende!
War aber eben alles nach der DDR.
"Wir müssen oft die gefährlichsten Tätigkeiten ausüben und werden an gesundheitsschädigenden Arbeitsplätzen ohne Arbeitsschutzmittel und Zuschläge beschäftigt", schrieb eine Vietnamesin vor kurzem an die Jugendzeitung Junge Welt. Das beschuldigte Textilkombinat dementierte knapp, eine Untersuchung der Vorwürfe blieb aus.
Tja, kommt einem doch bekannt vor. "Ganz unten" von Günther Wallraf.
Die DDR hat aber auch gutes für Afrikaner getan.
Wikipedia: DDR-Kinder von NamibiaAnderes Thema! In 20 Jahren DDR habe ich den Begriff Fidschi niemals in negativer Weise gehört. Wir haben alle gern bei denen eingekauft und nach der Wende waren sie führend im Verkauf geschmuggelter Zigaretten.
Aber Leute wie Tussi, die diese Zeit nur vom Hörensagen kennen, wissen es ja besser!