Jimmybondy schrieb:Ich befürworte Sensibilität auch in der Sprache auf jeden Fall, eine Übersensibilisierung halte ich aber für Kontraproduktiv.
Wo fängt aber "Übersensibilisierung" an und wo hört sie auf? Du bist weder Betroffener noch gesellschaftlich oder politisch engagiert (würd ich sagen?). Aber sowohl Betroffene als auch gesellschaftlich oder politisch engagierte bei solchen Fragen erleben ja das Thema anders.
Die Schwierigkeit ist, dass Rassismus nicht immer direkt ist oder vorkommt. Wie ja auch Fremden-und Islamfeindlichkeit nicht. Im Gegenteil, allgemeines Stilmittel vieler Menschen ist unterschwelliger, indirekter, subtiler Rassismus sowie Fremden und- Islamfeindlichkeit. Aber der ist ungemein schwieriger zu identifizieren, weil er genauso wie bei
@Gute_Luise durch Haufen Gegenargumente und Begründungen geschmückt ist. Also nicht durch die Vordertür, sondern durch die Hintertür. Insofern klar, an der einen oder anderen Stelle "Übersensibilisierung" bzw. präventiv "Aufruhr" machen.
Mir ist immernoch absolut schleierhaft, was mit
@interrobang los ist, aber normalerweise kennt der das Phänomen auch, wenn du ihn in einem Islamthread zum Thema interviewst, ist er "übersensibilisierter" als überhaupt jemand. Nur hier in diesem Thread gerade ein bisschen strange finde ich.
Vielleicht stimmt er mit da zu, ist ja auch bei Islamthemen so: Manchmal ist es nunmal schwierig einzuschätzen, was mit dem Gegenüber bei solchen Themen los ist, also muss man davon ausgehen, dass evtl. rassistische etc. Tendenzen dahinter stecken. Oder zumindest generell konservative Ansichten.