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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

6.125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Werbung, Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:27
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, also was ist denn eine Kleinigkeit? Und warum sollte darüber reden nicht helfen?
Das hier in dieser Diskussion ist doch kein REDEN. Das beste Ego (natürlich nur aus moralisch/ethischen Gründen..) möge gewinnen. Da is doch Markus Lanz noch besser


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:29
@wichtelprinz
@Aldaris
Es geht vor allem darum, dass Menschen die Wirkung ihrer gewählten Worte kennen.
Das ist ein wichtiger erster Schritt. Wenn der Mainstream mitmacht, sind die Rassisten isoliert und nicht diejenigen ausgegrenzt, die die Rassisten ausgegrenzt sehen wollen.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:29
@Piorama
na dann mach mal Vorschläge, wie wir Markus Lanz ausstechen können und beantworte bitte noch meine Fragen.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:33
@7a
Zitat von 7a7a schrieb:Es geht vor allem darum, dass Menschen die Wirkung ihrer gewählten Worte kennen.
richtig, und das auch Sprache sich verändert. Wenn man Worte mal ein wenig überlegt und ihren Urspung, darf ruhig mal die Frage gestellt werden, ob sie noch Zeitgemäss sind. Bestes Beispiel abseits der Rassismusthematig wären da die Worte "dämlich" und "herrlich".
Zitat von 7a7a schrieb:Das ist ein wichtiger erster Schritt. Wenn der Mainstream mitmacht, sind die Rassisten isoliert und nicht diejenigen ausgegrenzt, die die Rassisten ausgegrenzt sehen wollen.
Rassisten grenzen sich selber aus mit ihrer Ideologie. Sie sind insofern keine Opfer.


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:35
@wichtelprinz
Ich wollte nur noch anmerken, Rassisten sind immer Täter, nie Opfer.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:42
@7a
Zitat von 7a7a schrieb:Ich wollte nur noch anmerken, Rassisten sind immer Täter, nie Opfer.
Sag niemals nie - man kann auch Opfer der eigenen Ideologie werden. Rassisten ziehen ja den Kreis zwischen sich und andere "Kreise" und beklagen sich dann das die anderen Kreise anders sein.

Inwiefern sie in anderen Lebensbereichen Täter oder Opfer sind kann nicht beurteilt werden.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:43
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, also was ist denn eine Kleinigkeit? Und warum sollte darüber reden nicht helfen?
Waren das die glorreichen Fragen?
Die 2. Frage hab ich doch brav und ausführlich genug beantwortet. Zur ersten Frage...
Natürlich ist das ganze Thema keine Kleinigkeit ...das is vorrangig Sache der Eltern die Kinder frei aufwachsen zu lassen. Das is -denk ich mal- das Hauptproblem. Und die Blödheit vieler Menschen steht einer Entwicklung im Wege.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:45
@wichtelprinz

Worum es mir in meiner Aussage ging, ist, dass es isoliert vermutlich nichts grundsätzlich an der Einstellung von Menschen verändert. Vor allem wenn es quasi 'von oben' verordnet wird. Es ist ja schön und gut, dass man die Hypothesen in den Raum stellt, dass sich dadurch langfristig etwas ändern wird, nur bin ich mir dessen mehr als unsicher. Gibt es dafür empirische Belege? Ich sehe die Veränderung der Sprache eher als einen Aspekt von vielen. Oder gibt es eine Kausalität zwischen der Veränderung der Sprache und dem Rückgang von Rassismus innerhalb einer Gesellschaft? Das war meine Intention. Denn schließlich muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, ob Menschen, wenn sie dann angemessene Ausdrücke benutzen, nicht trotzdem genauso denken wie vorher. Das halte ich in dieser Diskussion für wichtig, denn man möchte ja nicht nur Kosmetik betreiben, sondern wirklich dafür sorgen, dass Menschen grundsätzlich ihre Einstellung überdenken.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:47
@Piorama
Du hast nur gesagt, wie hier darüber geredet wird, missfällt Dir, Du hast leider immer noch nicht beantwortet, warum darüber reden nicht helfen kann. Und warum es ein Hauptproblem ist, dass Eltern ihre Kinder nicht frei aufwachsen lassen verstehe ich auch nicht, vielleicht etwas genauer erklären?


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 10:56
kann man sich auch mal durchlesen, passt gerade
„Die Grenzen des Zulässigen aufzeigen“
Chernivsky: Festhalten an rassistischer Ausdrucksweise ist eine Frage der Macht Von Gerlinde Sommer
Weimar. Es geht um die Macht diskriminierender, rassistischer Sprache: Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (Zwst) vermittelt seit gestern bis heute vor allem Thüringer Lehrern, Sozialarbeitern, aber auch Mitarbeitern der Polizei und der Verwaltung Wissen über diese Dunkelfelder. Diesmal haben die Veranstalter die Sprache im Blick und mehr als 220 Personen nehmen an der Fortbildung teil. Im TLZ-Interview gibt die Diplom-Psychologin Marina Chernivsky Auskunft; sie ist Projektleiterin bei „Perspektivwechsel“.
„Wo das Wort vorbeifliegt, verdorren die Gräser.“ So heißt es in Hilde Domins Gedicht „Das Wort“. Ist es das, um was es Ihnen bei der Konferenz geht, um die Macht und die Schärfe eines Wortes?
Sprache ist nicht nur ein Mittel der Information und Kommunikation. Darüber werden Grenzen festgelegt, Zugehörigkeiten ausgehandelt, Botschaften transportiert –zum Beispiel, ob jemand dazu gehört, Anerkennung erfährt oder in seiner Verschiedenheit hier angenommen wird. Im rassistischen Kontext sollte nicht nur die Wortwahl an sich, sondern vor allem die Intention und Auswirkung solch einer Redeart thematisiert werden.
Warum wirken Worte denn wie ein Messer?
Seit Jahren ist bekannt, dass etliche Begriffe des alltäglichen Sprachgebrauchs rassistisch sind, aber sie werden trotzdem verwendet. Nicht mal das Wissen darüber, dass es Menschen gibt, die seit Jahrzehnten gegen stigmatisierende Sprachhand-lungen protestieren, überzeugt diejenigen, die eine ernsthafte Reflexion darüber verweigern. Diese Verweigerungspraxis muss übrigens nicht spektakulär ausfallen. Es reicht, wenn der sprachliche Rassismus einfach nicht thematisiert wird, oder keine pädagogische Auseinandersetzung mit diesem Thema stattfindet. Deshalb wenden wir uns mit dieser Tagung an Pädagogen -Lehrer, Erzieher, Schulsozialarbeiter. In enger Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) erreichen wir viele Lehrkräfte, die sich nicht nur für diese Tagung, sondern auch für andere Seminare auf diesem Themengebiet anmelden. Das, was sie suchen, ist nicht nur das methodische Wissen, sondern auch die Möglichkeit für Wissensaneignung und Praxisreflexion.
Viele sagen aber: Man wird doch noch einen Schwarzen „Neger“ nennen dürfen. Was soll daran falsch sein? Genau das ist ein Beispiel für die rücksichtslose Verwendung rassistischer Bezeichnungen, die zum einen das mangelnde historische Bewusstsein und zum anderen die Ignoranzhaltung gegenüber Gefühlen und Erfahrungen der Adressierten zum Ausdruck bringt. Die hartnäckige Benutzung dieser herabwürdigenden und diskriminierenden Formulierungen ist nicht nur unsensibel, sondern im hohen Maße rassistisch. Und übrigens, wer entscheidet darüber, was rassistisch ist und was nicht? Sollten nicht auch die „Betroffenen“ nach ihrer Sicht gefragt werden? Das Festhaltenwollen an diesen Worten ist leider die Frage der sozialen Dominanz oder des Grades der eigenen Betroffenheit.

Ist das, was Sie anstreben, Political Correctness?
Das Denken in Verbotskategorien reicht selbstverständlich nicht aus, um die tief verinnerlichten Denkmuster zu ersetzen. Deshalb setzen wir eher auf die Arbeit an Einstellungen, Haltungen und Motivation. Das ist aber ein pädagogischer Gedanke und kann „nur“ im pädagogischen Kontext, zum Beispiel im Rahmen so einer Fachtagung, realisiert werden. Für die breite Öffentlichkeit könnte jedoch ein politisch korrekter Leitfaden durchaus sinnvoll sein, um Grenzen des Zulässigen aufzu- zeigen und zu markieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Maßstäbe nicht kritisch diskutiert werden können, denn auch sie unterliegen einem gesellschaftlichen Bedeutungswandel. Die Realität einer Einwanderungsgesellschaft bedarf der Bereitschaft zur Akzeptanz der Vielfalt als Normalitätszustand. Nicht „Mitbürger“ mit deutschem Pass, „andere“ Deutsche mit „Migrationshintergrund“, sondern gleichwertige Deutsche, die hier ganz selbstverständlich normal sind und auch so benannt werden.
Wo beginnt Rassismus mit Worten?
Sprachlicher Rassismus beginnt bei Vereinheitlichung, negativer Konnotation, Verwendung his- torisch belegter Wörter, die längst überwunden sein könnten. Aber sie werden trotzdem noch über Bücher, Lieder, Redewendungen weiter transportiert. Viele Wörter sind auf den ersten Blick gar nicht beleidigend, aber sie treffen den Nerv derjenigen, an die diese Wörter gerichtet sind. Denn es handelt sich um Haltungen, nicht nur um Worte. Es ist eine unbequeme Feststellung, dass unsere Sprachgewohnheiten rassistische Bedeutung haben können, die uns gar nicht bewusst ist. Aber diese Er-kenntnis ist erforderlich, denn wir müssen uns bewusst machen, dass Sprache sich verändert, und dass wir auf diese Veränderung Einfluss nehmen können –genauso, wie die verwendete Sprache auch Einfluss auf die Gesellschaft nimmt, in der wir leben.
Stigmatisieren, ausgrenzen, das Wort Opfer zu einem Spott-begriff erklären: All das wird tagtäglich gemacht. Wo sehen Sie da die Rolle von Lehrern, Eltern und anderen Erwachsenen?
Lehrer haben eine sehr wichtige Funktion, sie können zwar nicht alles lösen, aber ihre Intervention ist von entscheidender Bedeutung, die bei identitätsbildenden und meinungsstiftenden Lernprozessen nicht zu unterschätzen ist. Dank der Kooperation mit dem Sozialministerium und dem Thillm kann unser Projekt diese Zielgruppe gezielt an-sprechen und sie in ihrer Praxis unterstützen. Seit 2007 ermöglichen wir Fort- und Weiterbildungen für Lehrkräfte und andere Multiplikatoren im Bereich der gesellschaftspolitisch orientierten Bildungs- und Sozialarbeit. Das Projekt bietet Fach-kräften die Möglichkeit an, ihre Reflexionsfähigkeit, ihr Sach-wissen sowie ihre Handlungssicherheit im Umgang mit sozialer Vielfalt zu erweitern und zu vertiefen.
Was wünschen Sie sich mit dieser Tagung? Was sollte er-reicht werden?
Die große Resonanz auf das Programm und das Engagement der Sozialministerin Heike Taubert (SPD), die die Tagung in Weimar eröffnen wird, vermitteln eine wichtige Botschaft nach außen: Eine Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen Einstellungen darf nicht ausbleiben. Unsere Fachtagung kann einen kleinen Beitrag dazu leisten. Es geht darum, Denkstrategien zu vermitteln und zu einer größeren Sensibilität gegenüber eigenen und fremden Sprach-handlungen zu führen. Der bekannte Einwand, dass sich erst unsere soziale Wirklichkeit verändern müsste, bevor sich die Sprache wandelt, ist bekannt. Wir denken aber, dass beides wichtig ist.
Der Verweis auf gesellschaftliche Veränderungen entbindet uns nicht von der individuellen Verantwortung, eine achtsame Sprache zu entwickeln und gleichzeitig an unseren Einstellungen zu arbeiten.
Dr. Andreas Jantowski von Thillm hat es so formuliert: „Wenn diese Tagung nur einen kleinen Beitrag leistet, dass wir Morgen, wenn wir in unseren Institutionen zurück sind, der Wirkungsmächtigkeit unserer Sprache bewusster geworden sind und dies auch anderen vermitteln können, dann war es ein gelungener Tag.“
https://www.schulportal-thueringen.de/c/document_library/get_file?uuid=ada18b8e-a62a-43ab-bec3-6ab48b17c903&groupId=10113


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du hast leider immer noch nicht beantwortet, warum darüber reden nicht helfen kann.
Ja leider kann ich doch hier keinen Roman verfassen...
Reden hilft sicherlich, deswegen schrieb ich doch
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Das hier in dieser Diskussion ist doch kein REDEN....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Und warum es ein Hauptproblem ist, dass Eltern ihre Kinder nicht frei aufwachsen lassen verstehe ich auch nicht
Also wenn du das nich verstehst..?
Als Kind ist man frei und offen..und stört sich bestimmt nicht über falsche Begriffe oder das Aussehen des Anderen. Erst die Beschränkungen der Umwelt(erst Elternhaus...dann Umfeld/SchuleArbeit) bringen dir die Vorurteile.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:09
@Piorama
häh? Was soll das heissen? Das man eben als Kind fröhlich rassistische Worte sagt, denn weder man selbst, noch das betroffene Gegenüber denkt sich etwas dabei und das Eltern das unterstützen sollten?


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:18
@Tussinelda
Na ich hoffe mal das ist deinerseits eine Missinterpretation und keine kleine gemeine Unterstellung!
Wenn du mit geistig gesunden Eltern aufwächst, wirst nicht zu nicht zu Etwas was
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:als Kind fröhlich rassistische Worte sagt
.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:21
@Piorama
dann macht aber dein post keinen Sinn
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Als Kind ist man frei und offen..und stört sich bestimmt nicht über falsche Begriffe oder das Aussehen des Anderen. Erst die Beschränkungen der Umwelt(erst Elternhaus...dann Umfeld/SchuleArbeit) bringen dir die Vorurteile.
wie soll ich das sonst verstehen, da Du ja explizit darauf hinweist, dass man sich als Kind nicht "über" solche Begriffe stört

und was hat das mit der geistigen Gesundheit der Eltern zu tun?


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:37
Zitat von AldarisAldaris schrieb: Gibt es dafür empirische Belege?
Eine wissenschaftliche Studie, die den Zusammenhang mit der Änderung der Sprache und dem Rückgang von Rassismus zeigt, wirst du nur schwer finden. Eine generationsübergreifende Studie, die heute Ergebnisse liefern würde, wenn das Thema bereits vor Jahrzehnten gesellschaftlich relevant gewesen wäre, hätten die Amerikaner beginnen können. Ob sie das taten ist mir unbekannt.

Einen empirischen Beleg, dass ein dunkelhäutiges Kind wenn es befragt wird schwarz mit schlechten und weiß mit guten Attributen zu assoziieren hat @Tussinelda in ihrem gepostetet link zum Film Dark Girls http://officialdarkgirlsmovie.com/preview/ (Archiv-Version vom 24.02.2015) überdeutlich gemacht.

Kannst du dir wirklich vorstellen, das Kind hätte diese Entscheidung getroffen, wenn man es nicht vorher darauf konditioniert hätte?

Die Konditionierung findet von uns Erwachsenen statt. Hier den Anfang zu machen die Hautfarbe von Menschen nicht mit Attributen zu verknüpfen und indizierte Begriffe ause seinem Wortschatz zu verbannen können dazu beitragen, dass zukünftige Generationen Menschen nicht mehr durch ihre Hautfarbe betrachten.

gute eigenschaften


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 11:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie soll ich das sonst verstehen, da Du ja explizit darauf hinweist, dass man sich als Kind nicht "über" solche Begriffe stört

und was hat das mit der geistigen Gesundheit der Eltern zu tun?
Verstehst du denn wirklich nicht, dass Kinder die frei und ohne diese grußligen Vorurteile
aufwachsen - eben leben können- bestimmt nich wegen Begriffen zum Rassisten werden.
Das ist doch ne emotionale Geschichte


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7a ehemaliges Mitglied

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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 12:07
@Piorama
Wer seine Kinder aufzieht indem er Bilder mit Begriffen zu assozieren, dann hat er lebenslang diese Bilder mit den Begriffen seinen Kindern tradiert.

Ich gebe dir mal ein Beispiel:
Die völlig wertfrei anmutende Kindergeschichte von den "10 kleinen Negerlein" http://www.amazon.de/10-kleine-Negerlein/dp/390130861X verbindet jetzt das Kind Dunkelhäutige mit dem Begriff Neger.
Dann Jahre später erfährt es, dass "Neger" negativ besetzt ist.
Je nach intellektueller Ausstattung fangen nun wieder lange Diskussionen an mit offenen Ergebnis zur Einsicht.

Könnte man leicht vermeiden, wenn man seine Sprache dem Zeitgeist anpasst.


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12.04.2015 um 12:08
@Aldaris
Du wirst es kaum glauben ja es hat bestimmt Einfluss.
Man weiss zum Beispiel das Kinder von ihren Eltern Dinge wie "den Abstand zu anderen Menschen in einer Kolonne" übernehmen. Und wenn Eltern "Berührungsängste" von "Fremden" haben und dort mehr Abstand einhalten übernehmen das Kinder auch.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 12:10
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Gibt es keine Schwarzen Deutschen? Ach so, Totschlagargument, es gab sie damals hier nicht....was hat das damit zu tun, dass sich heute trotzdem niemand einen Schwarzen Menschen in der Geschichte vorstellen kann?
Du beantwortest Dir die Frage doch schon selbst.

Die deutschen Märchen, die von den Gebrüdern
Grimm gesammelt wurden, sind ja nicht erst
in der Zeit der Sammlung entstanden, sondern
waren schon zum damaligen Zeitpunkt wesentlich
älter.

Und daß in diesen Märchen keine schwarzen Menschen
vorkamen hat tatsächlich nichts mit Rassismus zu tun.

Es gibt ja auch Märchen aus Afrika, dort kommen
auch ausschließlich schwarze Charaktere vor. Und
in asiatischen Märchen, ausschließlich asiatische
Charaktere.

Selbst wenn man sich mal Europa anschaut, gibt
es da unterschiedliche Märchen in Spanien, Italien,
etc. Und auch da kommen ausschließlich lokale und
eben weiße Charaktere vor.


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Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

12.04.2015 um 12:12
@wichtelprinz
dämlich

Schadenfreudige Machos werden bitter enttäuscht sein: Wenn man eine Person als «dämlich» abqualifiziert, unterstellt man ihr keineswegs die vermeintliche geistige Beschränktheit einer Dame. Das Wort geht wohl auf die indogermanische Wurzel «tem-» («dunkel») zurück, die auch in «Dämmerung» enthalten ist. Die Dunkelheit wurde dann als Metapher für «Dummheit» gebraucht.
http://www.20min.ch/news/story/29966189

Wieso? Hat nichts mit Damen zu tun und eignet sich doch prima für die Diskussion :).


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