Frühsexualisierung in der Schule

@Ilvareth
nein ich trolle nicht - ich frage dich was das eine mit dem anderen zu tun hat -
das Kinder privat Pornos ansehen - mit Sexualuntericht in der Schule

Du hast das im Zusammenhang gebracht - nicht ich

Zu sagen, der neue Sexualplan ist n.i.O. weil es Kinder gibt die in der Grundschule Pornos sehen ist Blödsinn. Ich glaube da sind wir einer Meinung.

Das Pornos grundsätzlich nichts für Kinder sind - auch da sind wir einer Meinung.

@kleinundgrün
Wo hab ich behauptet, dass man Kindern Pornos nach Lehrplan zugänglich machen möchte?

vincent schrieb:
Ich denke die Grenzen sollten sich der Realität und dem Wissensdurst der Kinder und Jugendlichen anpassen

Das wiederum sollte aber von einer Art Minimalkonsenz begrenzt sein. Wenn ich hier im Thread lese, dass Zehnjährige Pornos gucken, dann geht das mal gar nicht. Auch wenn die Kiddies mit Sicherheit neugierig sind. Aber es ist nun mal gesetzlich verboten, Kindern so etwas zugänglich zu machen, und einer solchen Entwicklung beispielsweise sollte man sich nicht anpassen, nur weil es Realität ist.

Das war das, worum es mir ging. Die Schule passt sich dieser Entwicklung an und trägt ihr in ihrem Lehrplan Rechnung, indem man über derartige Darstellungen nach Lehrplan redet. Nicht guckt, redet.
Und damit wird neues Erachtens normalisiert, dass nun mal Zehnjährige Pornos gucken in ihrer Freizeit.

@Ilvareth

solange Kinder als Konsumenten von der Wirtschaft gesehen werden und teils Erachsenen Themen auf Kinder zugeschnitten werden...hm, denke da ists dann ganz gut, wenn die Schule ihren Bildungsauftrag auch in Fragen Aufklärung gerecht wird!

@Ilvareth

Ilvareth schrieb:Das war das, worum es mir ging. Die Schule passt sich dieser Entwicklung an und trägt ihr in ihrem Lehrplan Rechnung, indem man über derartige Darstellungen nach Lehrplan redet. Nicht guckt, redet.
Und damit wird neues Erachtens normalisiert, dass nun mal Zehnjährige Pornos gucken in ihrer Freizeit.

Das ist falsch. Das gleiche hat man von Rollenspielen - alle Kinder verlieren den Bezug zur Realität - auch behauptet. Es stimmt einfach nicht.

TunFaire schrieb:Du hast das im Zusammenhang gebracht - nicht ich

Nö, hab ich nicht. Ich hab hier jetzt mehrfach das Argument gelesen: die gucken das doch eh, also kann muss in der Schule das auch mal behandelt werden. So sinngemäß.

Und diesen Gedankengang halte ich für problematisch.

Ilvareth schrieb:Wo hab ich behauptet, dass man Kindern Pornos nach Lehrplan zugänglich machen möchte?

Wo habe ich behaupte, Du hättest das behauptet?

Aber Du sagst ja, eine schulische Behandlung dieser Themen würde den Pornokonsum von Kindern fördern. und das ist kaum haltbar.
Die Kinder sollen ja nicht lernen, Pornos zu drehen. Sie sollen lernen, wie "normale" (also sozialadäquate) Sexualität funktioniert. Und wenn sie dann z.B. auf das Rollenverständnis eines Pornos stoßen, werden sie besser erkennen können, ob das dort dar gestellte nun eine Widergabe der Realität ist oder eher nicht.

@Ilvareth

glaubst du wirklich, dass es sich bei diesen Themen dann nur darum dreht theoretisches Wissen zu vermitteln, man Kinder damit voll stopft und das wars?

Kinder sind schon in Kontakt mit gewissen gefährlichen Dingen, die sich negativ auf deren Entwicklung auswirken können, wenn dann die Schule sagt, wir wollen darauf reagieren und Kenntnisse vermittlen, dann ist es doch gut und richtig, besser als die Kidds einfach so auf Probleme zusteuern zu lassen!

Finde es viel bedenklicher wenn Mütter ihre Kinder zu Baby und Kleinkind-Schönheits-Wettbewerbe mitschleppen um Preise fürs Aussehen wie ein Püppchen ab zu stauben, da wird viel eher Frühsexualisiert, als im Klassenzimmer im Aufklärungsunterricht!

@DieSache
Steht doch im Eingangspost???

Vielleicht sollten sie den Jungen beibringen, dass sie nicht zu Vergewaltigern werden sollten? Und den Mädchen, dass kein Schwanzträger irgendein Recht darauf hat, sie als Masturbationshilfe zu missbrauchen? Wäre doch mal was. Als ob die meisten jungen Mädchen so einen Scheiß vollkommen freiwillig mitmachen. Als hätte irgendetwas von diesem Mist etwas mit Sex zu tun.

Als ich in der Schule war, haben wir nicht einmal gelernt, was die Klitoris ist und der Lehrer bezeichnete den gesamten weiblichen Intimbereich als "Vagina". Wenn jetzt noch Analverkehr (von dem jeder, der sich mit de menschlichen Körper auskennt, abrät - aber klar, dem Pimmel gefällt's, also ist es jetzt "normal") und das Runterwürgen von Schlonz dazukommt? Klar, läuft.

@QuinQ

und ich glaube es wurde mehrfach erwähnt, dass dieser Artikel etwas überzogen ist, wenn man genau hinschaut und hinterfrägt!

@DieSache
Bzw. von Sadomsa steht da nichts, aber erweiterte Sexualpraktiken wie Analverkehr.

Erneut die Frage, warum muss das sein?

@QuinQ

warum Aufklärung wichtig ist, ist das dein Ernst?

Erstmal rausfinden, obs stimmt ;)

Nun natürlich kann das auch erfunden sein, aber du schreibst ja selbst

Ungewöhnlich ist das in diesem Alter keineswegs

Also sorry, aber das ist ungewöhnlich und es würde mich schockieren, wenn eine Lehrerin das nicht

a) melden

und

b) nicht ungewöhnlich finden würde.

Was muss das für ein sozialer Abgrund sein, wo es nicht ungewöhnlich ist, wenn Kinder in diesem Alter Sex haben.

Ich glaube das ist auch so noch aktuell. Sind beide u14 ist es erlaubt. Gar nicht so einfach auf die schnelle zu u14 + u14 was zu finden.

Nun straffrei ist es und das ist klar, den wer soll denn bei 2 10 Jährigen bestraft werden? hier haben meiner Meinung nach aber die Eltern ihre Pflicht verletzt und sollten zur Verantwortung gezogen werden.

Was denkst du, warum Leute diese Aufklärung nicht wollen? Ich rall es (mal wieder...) nicht. Was ist an aufgeklärten Menschen schlimm? Das ist doch durch und durch positiv, oder?

Ich denke es gibt eine gute und eine schlechte Aufklärung. Was wir sicher nicht brauchen sind Kinder, welche durch zu viele und falsche ( falsch transportierte) Informationen dazu gebracht werden, immer früher Sex zu haben.

Warum wird hier eigentlich so oft mit früher verglichen? "Früher haben wir dies und das nicht und aus uns ist trotzdem was geworden". Das ist immer so das Totschlagargument für alles.

Was ist denn nun verkehrt daran, dass man den Kindern gewisse Dinge, mit denen sie sich so oder so beschäftigen, zu vermitteln und sie darüber aufzuklären?

@DieSache
Liest du eigentlich was ich schreibe????

Ich habe mich bereits mehrfach für Aufklärung ausgesprochen, solange sie sich auf den biologischen prozess und Verhütungsmethoden bezieht.

@insideman
Jap, Stimme dir zu. Respekt vor dem eigenen Körper und den eigenen Bedürfnissen sollte an erster Stelle stehen.

@QuinQ
Wo steht was von Analverkehr im Bildungsplan? Wo ist dieses Thema fest vorgesehen? In dem mehrfach verlinkten Arbeitspapier steht da rein gar nichts von drin. Der EP ist ein sehr überzogener, subjektiver, Artikel.

@insideman

und dann ist es doch nur legitim, wenn diesen Auftrag Schulen erfüllen wollen um keinem Mythos auf zu sitzen (schlechte und unzureichende Informationen!). Wenn ich an meine Schulzeit zurück denk, da war ein Mädel dabei, deren weibliche Verwandtschaft hatte gemeint, man dürfe sich nicht unten rum waschen während der Menstruation...

@QuinQ

dein selektives Denken ist aber leider nimmer zeitgemäß!

Noch besser wäre es, die Kinder dazu zu bringen, nicht mit 12 schon in Panik zu geraten.

Besser wäre es, wenn das Denken wieder dahin geht, dass Sex etwas für "Erwachsene" ist und man mit 12 noch nicht mal auf die Idee kommt, Sex zu haben,brauchen,wollen.

Denn wenn ich lesen muss, dass Leute schreiben, viele Kinder" hätten zwischen 10 und 14 ihr 1. Mal, wird mir schlecht.

Denen kann man erzählen was man will, das wird nun mal sehr oft schief gehen.

Und dieses ganze Gequatsche von wegen Vater Mutter Kind braucht niemand, das kann man alles alleine und im Team und mit sonstigen Konstellationen, hilft auch nicht unbedingt.

Vl wäre es besser, wenn ein Mädchen wieder etwas Respekt vor einer Schwangerschaft bekommt, dass das eigentlich erst etwas ist, wenn man einen Mann hat und lange zusammengelebt hat.
Und der Junge beigebracht bekommt, dass man nur Kinder macht, mit der Frau mit der man dann für immer zusammenbleibt.
Unabhängig davon dass es nicht immer der Realität entspricht, aber vl wird das dann für die Jüngsten wieder eine etwas ernstere Sache, als es jetzt zu sein scheint.

Früher ( und von so weit früher spreche ich nicht) waren schwangere Teenager irgendwelche Aliens die sie in Talkshows vorgeführt haben.

Heute gibt eigene Sendungen weil es an Bewerber nicht mangelt.

Sieh es mal so, dass vielleicht durch den Sexualkunde-Unterricht welcher Folgen des Geschlechtsverkehrs erwähnt, die Kids dazu bringt es sich noch mal zu überlegen. Themen wie "Schwangerschaften auf Klassenfahrten" zeigen ja, dass solche Dinge irgendwann mal erwähnt werden müssen, anstatt zu hoffen, dass man bis 18 wartet.

Früher waren schwangere Teenager sicher nicht seltener als heute.