Menstruationsbeschwerden

Bishamon schrieb:Bzw die Pille durchnehmen.

Neben Ausbleiben der Abbruchblutung hat das den Vorteil, dass der Hormonspiegel gleich bleibt.

Daran scheiden sich aber auch die Geister.

Aber gut, da ich den ganzen Hormonkram nicht vertrage, brauch ich mir darüber keine Gedanken machen.

Bishamon schrieb:Bzw die Pille durchnehmen

Mir ging es mit Pille tatsächlich auch besser, nehme sie aber schon lange nicht mehr.

Man hört ja immer, wie schädlich sie ist und ich habe tatsächlich in meinem Bekanntenkreis eine Frau, die war damals 30, die relativ kurz nach nem Pillenwechsel nen schlimmen Schlaganfall bekommen hat und beinahe draufgegangen ist. Vermutlich war es die Pille. Das so nah miterlebt zu haben hat mich dazu gebracht, definitiv keine Pille mehr zu nehmen.

Kokolores82 schrieb:Danke 3 Monatsspritze hab ich 30 Kilo zugenommen, tip top!

So erging es einer Freundin von mit mit einem Verhütungsstäbchen. Wie und ob das wirkt, weiß man halt leider vorher nicht. Ich hab es ausprobiert und es klappt wunderbar mit der Spritze.

Mit der Pille hat das bei mir nie funktioniert. Meine Tochter hat auch die Probleme und bekommt deswegen jetzt die Pille. Bin gespannt, ob sie ihr hilft. Wünsche würde ich es ihr auf jeden Fall, weil ich weiß wie schlimm das sein kann.

Pony2.4 schrieb:Mir ging es mit Pille tatsächlich auch besser, nehme sie aber schon lange nicht mehr.

Ich hatte früher imm so starke Unterleibs- und Kopfschmerzen, dass ich teilweise umgekippt bin. Durch die Pille wurde es teilweise besser, aber richtig weg ging es erst durch die Hormonspirale.
Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit?

Und ja, mich nervt das hormonelle verhüten auch, aber ich wüsste aktuell keine Alternative.

Jule schrieb:Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit?

Sich eine Hormonspirale einsetzen zulassen, um Sie dann womöglich einige Wochen später wieder entfernen zulassen?
Weil man das dann wieder nicht verträgt?

Kann ja immer alles sein.

Ich hab persönlich hab allem abgeschworen, Pille vertrage ich nicht, Nuvaring hatte ich Migräne und permanent mit Pilzen zu kämpfen.

Zumal ich es begrüße, zu merken wie der Körper arbeitet, was ja alles durch die künstlichen Hormone unterdrückt wird.

Kokolores82 schrieb:Sich eine Hormonspirale einsetzen zulassen, um Sie dann womöglich einige Wochen später wieder entfernen zulassen?
Weil man das dann wieder nicht verträgt?

Naja, möglicherweise. Wenn es darum geht, sollte man am besten gar nichts riskieren.
Klar war das Risiko da und ich hätte 360€ in den Sand gesetzt, aber es hat nunmal funktioniert. Schon 2x und ich hab immer 5 Jahre Ruhe

Jule schrieb:Naja, möglicherweise. Wenn es darum geht, sollte man am besten gar nichts riskieren.
Klar war das Risiko da und ich hätte 360€ in den Sand gesetzt, aber es hat nunmal funktioniert. Schon 2x und ich hab immer 5 Jahre Ruhe

Wenn das für Dich funktioniert ist das doch auch prima, wollte Dich damit nicht persönlich angreifen, hoffe du hast es auch nicht so aufgefasst.

Ich bin offensichtlich durch meine Endometriose, und der ganzen schweren Operationen eh unfruchtbar, deswegen brauch ich mir darüber keine Gedanken mehr machen.

Nichtsdestotrotz hätte ich gerne mal eine Lösung hinsichtlich der Endometriose.
Selbst auf Endometriose spezialisiert Ärzte sagen: Krieg ein Kind, haste ne Weile Ruhe. Oder aber, nimm die Pille!
Und das kann nicht des Rätsels Lösung sein, wenn man sich alle 4 Wochen mit Opiaten abschießen muss.

Hailey25 schrieb:Mit der Pille hat das bei mir nie funktioniert. Meine Tochter hat auch die Probleme und bekommt deswegen jetzt die Pille. Bin gespannt, ob sie ihr hilft. Wünsche würde ich es ihr auf jeden Fall, weil ich weiß wie schlimm das sein kann.

Meine Mutter hat mir gesagt, ich soll mich nicht so anstellen, ich will ja nur die Schule schwänzen. Noch Fragen?

Ich hab mir mit 14 dann heimlich die Pille verschreiben lassen (ob der Arzt da rechtlich richtig gehandelt hat, sei mal dahingestellt), als meine Mutter die fand, war ein riesen Theater zu Hause

Kokolores82 schrieb:Meine Mutter hat mir gesagt, ich soll mich nicht so anstellen, ich will ja nur die Schule schwänzen. Noch Fragen?

Das tut mir leid für dich. Viele können es erst nachvollziehen, wenn sie selbst davon betroffen sind.

Kokolores82 schrieb:Ich hab mir mit 14 dann heimlich die Pille verschreiben lassen (ob der Arzt da rechtlich richtig gehandelt hat, sei mal dahingestellt), als meine Mutter die fand, war ein riesen Theater zu Hause

Ich bin mit 16 heimlich zum Frauenarzt und hab mir die Pille verschreiben lassen. Nachher hab ich es meiner Mutter gesagt und sie hatte Verständnis dafür. Sie war ja auch diejenige, die meine Wäsche waschen musste und gesehen hat, dass ich nicht übertreibe. Meine Tochter habe ich dann überredet sich Hilfe zu holen und war mit ihr zum Beratungsgespräch bei einer Frauenärztin.

Hailey25 schrieb:Meine Tochter habe ich dann überredet sich Hilfe zu holen und war mit ihr zum Beratungsgespräch bei einer Frauenärztin.

Das find ich cool, das hätte ich mir als Teenie auch gewünscht.

Nach langem tapferen Versuchen, die Schmerzen auszuhalten, habe ich einfach zu Schmerztabletten gegriffen. Ein- oder zwei Tage lang, und damit war das Problem gelöst.
Die Schmerztabletten wirkten sogar besser bzw ich brauchte sie nicht so lange, wenn ich sofort beim ersten Anzeichen gleich mal die doppelte Dosis nahm und nicht erst auf die Krämpfe wartete.
Damit kann man das Schmerzgedächtnis nämlich etwas austricksen. ;)

Kokolores82 schrieb:scheiß Endometriose :(

Das wird zum Glück inzwischen deutlicher als Erkrankung wahrgenommen und benannt.

Hier zum Beispiel:

https://www.spektrum.de/news/endometriose-jeden-monat-eine-geburt/1987756

Endometriose schmerzt. Stark. Und sie ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Dennoch kennen sich viele Ärztinnen und Ärzte damit nicht aus. Zum Leidwesen von Betroffenen.

Trotzdem ist einfach noch vieles ungeklärt.

Wie entsteht eine Endometriose?

Warum manche Frauen eine Endometriose entwickeln, ist bislang nicht verstanden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben verschiedene Theorien aufgestellt, die die Entstehung der Krankheit erklären sollen: Die Transplantationstheorie nach Sampson etwa besagt, dass ein Teil des Menstruationsblutes nicht über die Vagina ausgeschieden wird, sondern über die Eierstöcke in die Bauchhöhle gelangt. Endometriumzellen könnten sich auf diesem Weg in der Bauchhöhle einnisten. Denkbar wäre auch, dass Muskelbewegungen der Gebärmutter der Schleimhaut kleinste Verletzungen zufügen, so dass einige Schleimhautzellen losgelöst und in eine andere Körperregion verschleppt werden. Vielleicht entstehen die Endometrioseherde auch bereits während der Embryonalentwicklung und verteilen sich über Blut- und Lymphgefäße im gesamten Körper. Bisher ist keine der Theorien eindeutig bewiesen worden.

Ich hatte nach mehreren Geburten permanent steigende Blutungen. Das war nachher so schlimm, dass ich manchmal nicht aus dem Haus gehen konnte.
Nach dem letzten Kind habe ich das durch eine Gebärmutterentnahme beendet den Spuk.
Und es hat sich wirklich angefühlt, als ob ein neues Leben begonnen hätte.

Bundeskanzleri schrieb:Nach dem letzten Kind habe ich das durch eine Gebärmutterentnahme beendet den Spuk.

Kann ich ja leider nicht machen, wegen meinen bisherigen OPs, und den damit entstehenden Folgen. 😔

Ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen, mit 40 schon die Wechseljahre zu starten.

Schmerzmittel die Prostaglandin hemmen sind ideal, Ibuprofen z.B.

Irgendwer schrieb hier übrigens, Ibu 400er seien "starke Schmerzmittel" - ich glaube das ist völlig übertrieben und ein klassischer Fall von overdramatized. 400 mg sind die normale Dosis für alle Menschen mit mehr als 40kg Körpergewicht. Drei Tage mit je einer oder zwei solcher Tabletten pro Monat sind kein Thema, wenn es keine Kontraindikation gibt.

Um Scrubs zu zitieren: "Wirf eine Handvoll Ibuprofen in den Mund. Alles was drin bleibt, ist die richtige Dosierung".

Wenn ich meine Migräne nicht selbst in den Griff kriege, habe ich in der Regel schon ein oder zwei 800er Ibus intus, vielleicht noch eine Maxalt - und dann kriege ich vom Hausarzt noch einen Ibu-Tropf intravenös (was dann hilft) obendrauf. Und da gab es noch nie auch nur eine Anmerkung seinerseits, oder gar einen Präparatswechsel. Kann also nicht so schlimm sein.

Kokolores82 schrieb:Kann ich ja leider nicht machen, wegen meinen bisherigen OPs

Ok, das ist natürlich blöd.

Würde das denn überhaupt helfen bei Endometriose?

Also wohl allein dadurch, dass es keine Menstruation mehr geben würde, würden die Teile nicht mehr rumzicken, richtig?

Hast du dich mit der Möglichkeit denn man befasst, oder kommt das sowieso nicht in Frage für dich?

@Bundeskanzleri
Eine Hysterektomie bringt bei Endometriose nicht zwangsläufig etwas. Das Problem ist ja, dass da Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst und monatlich abblutet solange die Eierstöcke noch aktiv sind. Bei reiner Adenomyose könnte es aber für Erleichterung sorgen.

Ich bin endlich in den Wechseljahren, mit 42! Fick dich, scheiß Endometriose! Vor über zehn Jahren hast du meinen linken Eierstock gekillt und jetzt halt auch den rechten. Yessss!