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Nackenschmerzen? Suche Erfahrungsaustausch - keine med. Beratung

29 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schmerzen, Beschwerden, Hilfe im Alltag bei Beschwerden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nackenschmerzen? Suche Erfahrungsaustausch - keine med. Beratung

06.05.2024 um 10:18
Hallo,

sind hier User, die unter (fast tgl.) Nackenschmerzen (+ Steifigkeit) leiden und Empfehlungen, Tipps zur Linderung haben, die sie im Alltag erfolgreich anwenden, wie zb Kopfkissen Empfehlung, Matratzenwahl, Bewegungsübungen zur Entspannung der HWS, mehr Bewegung generell usw?

Bitte keine med. Beratung, da regelwidrig.

Ich habe eine sitzende Tätigkeit am Bildschirm u. trage fast tgl. Wärmepflaster, die etwas helfen bzw zumindest gut tun.
Aber die Beschwerden nehmen im Zeitverlauf zu.

An Kopfkissen (Seitenschläfer) habe ich schon seeehr viele Modelle und alle Preiskategorien durch und war nur mit einem Teil zufrieden, was aber scheinbar nicht mehr auf dem Markt ist.



BTW:
Ich hatte zwei Auffahrunfälle (unverschuldet) im Abstand von mehreren Jahren, wobei einer heftiger war und mein damaliger AG, Radiologie Prof im KH, der mich selbst untersuchte, prophezeite das ich sehr wahrscheinlich später Probleme mit der HWS bekommen würde - was ich damals (jung, dumm, naiv) nicht ernst nahm.


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06.05.2024 um 10:25
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ich habe eine sitzende Tätigkeit am Bildschirm
Wie sieht denn Dein Arbeitsplatz aus? Kommt ja sehr drauf an, wie der (über den Arbeitsschutz hinaus) gestaltet ist, um bequem und rückenschonend arbeiten zu können.


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06.05.2024 um 10:29
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ich hatte zwei Auffahrunfälle (unverschuldet) im Abstand von mehreren Jahren
Ich hatte im frühen Erwachsenenalter auch mal einen Aufprall, wenn auch anderer Art, aber es wurde der 1. Halswirbel/Atlas dabei beschädigt. Das wurde nie richtig diagnostiziert, kam nur mal ewig später anhand einer Röntgen-Aufnahme zur Sprache. Die Beschwerden, die das verursachen kann, sind überall nachzulesen.
Zitat von .druide..druide. schrieb:Bewegungsübungen zur Entspannung der HWS, mehr Bewegung generell usw?
Das müsste sich wohl ein fähiger Physio mal ansehen. Wobei ich vom Physio-Wesen nicht besonders viel halte. Klar ist, wie bei allem im Leben, dass Aktivität immens wichtig ist. Ich habe früher Kraft-Training über Kopf immer vermieden. Wie dumm. Später konnte ich deutlich mehr als mein Körpergewicht über Kopf stemmen. Die Wirbel-Thematik lässt sich damit nicht beheben, aber die Umgebung ist wesentlich sicherer und stabiler. Ich würde meinen, du kommst um Kraft-Training nicht herum. Oberer Rücken vor allem und Schultern, insgesamt natürlich aber funktional für den ganzen Körper.

Eine Büro-Schulter konnte ich auch schon weitgehend wieder in Ordnung bringen.


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06.05.2024 um 11:11
Mir hilft es bei meinem HWS-Syndrom immer meine Übungen (vom Physiotherapeut gezeigt) im Alltag einzubauen. Und Wärme, ich arbeite auch viel sitzend und hab oft meine Schlauchwärmflasche um den Nacken gelegt. Sollte sich allerdings mal ne Entzündung reinsetzen, kommt bei mir alle 3-4 Jahre mal vor, dann kühle ich nur bis sie wieder abgeklungen ist.
Ansonsten hab ich so ne Shakti-Mat mit Nackenrolle, die tut mir auch unheimlich gut.
2 x im Jahr hole ich mir Physio- und Ergotherapie-Verordnungen. Meine Ergo macht dann überwiegend Faszienarbeit mit mir und danach hab ich meist länger Ruhe als nach der Physio.
Bietet aber scheinbar nicht jeder Ergo an.


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06.05.2024 um 11:55
Ich habe ab und zu auch diese Symptome, daher:
- das bringt mir am meisten: penibel auf Wasserhaushalt achten, oft und wenig trinken, insgesamt über 2 Liter/Tag
- in Absprache mit dem Arzt habe ich paar Magnesium Kuren gemacht (400er, 500er)
- besten Sitz gekauft (ergotopia master back), Kontakt auf dem ganzen Rücken und ganz wichtig mit Kopflehne (ich sitze quasi mustermäßig, wenn Du angestellt bist, vielleicht spendiert der AG einen Stuhl)
- mit der Physio habe ich Übungen gelernt, Halsmuskel werden in allen Richtungen gestreckt
- ich bewege mich "sehr viel", habe einen Husky


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06.05.2024 um 12:39
Durch eine instabile HWS bzw. eine Überbeweglichkeit um den C7-Wirbel herum und was über die letzten Jahre zur Folge hatte, dass die dynamische Muskulatur, die obere Trapez- und Schultermuskulatur, diese Instabilität permanent insbesondere bei jeglicher Form von Bewegung versucht auszugleichen und mal oder weniger stark anspannt, kommt es auch bei mir zu starken Verspannungen und zu harter Steifigkeit regelmäßig.

Mittlerweile ist diese dynamische Muskulatur schon stark verkürzt - spannt dafür aber auch schneller, leichter und auch kräftiger an, sodass das eigentliche Problem der Überbeweglichkeit nicht mehr sonderlich spürbar ist.

Ich muss aufpassen, dass die Trapez- und Schultermuskulatur nicht zu sehr belastet und damit nicht zu sehr anspannt, weil sich das je nach Intensivität sogar auf die Augen bzw. Sehfähigkeit sowie auch auf die Durchblutung des Kopfes auswirkt.


Was hilft, sind ruhige-kurze Spaziergänge und in den Kopf und Hals auch regelmäßig bewegt werden wie in Form von mal nach oben und unten oder zu den Seiten zu schauen.

Des Weiteren sorgt entspanntes Zurücklehnen mit stabilen Rückenlehnen für Entspannung - auch gerne mit leichter Dehnung des Hales dabei, wenn bspw. Rücklehnen etwas nach hinten eingestellt werden oder so wie das auch auf vielen Sofas bereits üblich ist, dass die Rücklehnen leicht nach hinten abfallen.

Liegen insbesondere auf dem Rücken oder den Seiten mit einem mittelfesten Kissen (weder zu weich noch zu hart gepolstert) sorgt auch immer wieder für schnelle Entspannung.

Obwohl ich mich selber nicht daran halte, wie man ja lesen kann, würde ich vom Arbeiten an Schreibtischen über einen längeren Zeitraum hinweg abraten - besonders mit leicht vorgebeugtem Oberkörper.

Bei mir kommt noch hinzu, dass bei mir bereits die Arme anzuheben und länger auf der Tastatur mit den Händen zu tippen für Beschwerden sorgen - insbesondere verspannt dadurch meine Schultermuskulatur.
Da hilft dann immer als Ausgleich sich hinzustellen oder im Raum hin- und herzulaufen und dabei Bewegungen wie Schulterkreisen oder die Schultern auf und abzusenken zu machen und das wenn es geht mehrere Minuten lang.


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06.05.2024 um 13:03
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ich hatte zwei Auffahrunfälle (unverschuldet) im Abstand von mehreren Jahren, wobei einer heftiger war und mein damaliger AG, Radiologie Prof im KH, der mich selbst untersuchte, prophezeite das ich sehr wahrscheinlich später Probleme mit der HWS bekommen würde - was ich damals (jung, dumm, naiv) nicht ernst nahm.
Darf ich fragen, musst natürlich nicht antworten, ob das Bandscheibenvorfälle zur Folge hatte und die jetzt bei dir auch für Schmerzen sorgen?


Direkt Schmerzen habe ich (noch) nicht, aber eine sehr abgenutzte Bandscheibe zwischen dem C6- und C7-Wirbel herum, was, so vermuten es die Ärzte bei mir, zu einer Überbeweglichkeit der Wirbel geführt hat, diese wiederum sichtbar ist. Insbesondere beim Funktions-Röntgen.

C7 selbst ist bis heute leider nur eingeschränkt bei mir sichtbar - sowohl per Röntgenaufnahmen als auch CT, da die wie es hieß die zu kräftige Schultermuskulatur zu viel überdecken würde.

Als Ursache wird bei mir vermutet, aufgrund ehrlichen Angaben von mir, zu vieles Sitzen über die letzten Jahre mit vorgebeugtem Oberkörper oder auch nur mit abgesenktem Kopf wie bspw. beim Lesen. Das soll insbesondere die Bandscheiben enorm belasten.


Ich wünsche dir alles Gute und wenigstens die Symptome immer erträglich zu bekommen - mit welchen Mitteln letztendlich auch immer.


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06.05.2024 um 21:02
Zitat von .druide..druide. schrieb:sind hier User, die unter (fast tgl.) Nackenschmerzen (+ Steifigkeit) leiden und Empfehlungen, Tipps zur Linderung haben, die sie im Alltag erfolgreich anwenden, wie zb Kopfkissen Empfehlung, Matratzenwahl, Bewegungsübungen zur Entspannung der HWS, mehr Bewegung generell usw?
Ja, ich kenne das leider auch, bin auch im Büro tätig, also überwiegend sitzende Tätigkeit.
Mir hilft Bewegung am Besten. Ist es richtig übel, kann ich nur ebene Wege laufen, also nichts mit über Wurzeln im Wald stiefeln.
Aber letztlich hilft mir das Laufen tatsächlich am besten. Anfangs merke ich meinen Nacken und Rücken noch extrem. Vielleicht nach einer halben bis Dreiviertelstunde wird es von Schritt zu Schritt aber besser.


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06.05.2024 um 21:06
Kenne das Problem grundsätzlich, bereits seit einem Alter in dem eher angenommen wird man gehe zum Kieferorthopäden wenn man "Orthopäde" erwähnt ;) (HWS muss aufgrund von langstreckiger Versteifung der Wirbelsäule viel an Bewegung und "Ausgleicharbeit" übernehmen weil leider ab Th2 nach unten nix beweglich ist.)

Ganz wichtig ist für mich Ergonomie, sprich:
- Bildschirm und alles das während der Arbeit betrachtet werden muss anstrengungslos im Blickfeld
- auch bei Hobbies deutliches und längeres Runterschauen/ Absenken des Kopfes vermeiden; Bücher lese ich nur mit einem Buchständer, auch z.B. Modellbausachen, Platinen zum Löten, Gegenstände zum Anmalen stelle ich mir erhöht (ich habe viele Hobbies bei denen man kleine Gegenstände sehr genau arbeitet, wobei man sich verleitet sieht mit dem Kopf runterzugehen)
- wenn Kopf-/Nackenstützen: keine die den Kopf in eine Position drücken die man normalerweise nicht einnehmen würden (ich finde dass viele dieser Stützen den Kopf eher runterdrücken, mag aber auch von meiner grundsätzlichen Problematik beeinflusst sein)
- Laptop, Tablet & Co. gehören nicht auf den Schoß, auch nicht kurzzeitig
- Meiden von "halb sitzen, halb liegen"-Körperhaltungen wie z.B. im Bett oder auf einem Sofa lesen oder einen Laptop nutzen.

Damit kriege ich das in den Griff (= keine Schmerzen, keine Schmerzmittel). Bin zudem viel zu Fuß unterwegs (kein Auto, kann trotz o.g. Einschränkung normal lange Strecken laufen und auch wandern gehen). Zu Fuß = spazieren gehen und wandern, nicht joggen.
Am schlechtesten geht es mir wenn ich in einem Sitz der auf "normale" Anatomie ausgelegt ist längere Zeit verharren muss. Beispiel: Längere Auto(mit)fahrten oder Flüge, da habe ich persönlich den Eindruck den Kopf runtergedrückt zu bekommen und versuche dann sogar die Lehne zu meiden (= mich nicht anzulehnen).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Als Ursache wird bei mir vermutet, aufgrund ehrlichen Angaben von mir, zu vieles Sitzen über die letzten Jahre mit vorgebeugtem Oberkörper oder auch nur mit abgesenktem Kopf wie bspw. beim Lesen. Das soll insbesondere die Bandscheiben enorm belasten.
Kann dem zustimmen - sehr belastend, und da ich die Tätigkeiten nicht meiden kann oder möchte (lese sehr viel, mag Zeichnen, Modellbau, Elektronikbasteleien und mag mich damit häufig und lange beschäftigen) habe ich diese auf ergonomisch umgestellt. Gerade da ich sowieso schon mehr Belastung auf meine restlichen Bandscheiben (nur noch die in der HWS vorhanden) kriegen will.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Des Weiteren sorgt entspanntes Zurücklehnen mit stabilen Rückenlehnen für Entspannung - auch gerne mit leichter Dehnung des Hales dabei, wenn bspw. Rücklehnen etwas nach hinten eingestellt werden oder so wie das auch auf vielen Sofas bereits üblich ist, dass die Rücklehnen leicht nach hinten abfallen.
Mag unterschiedlich sein - für mich ganz fies, weil man dann den Kopf absenken muss um nach vorne zu schauen. Lass ich mich in eine solche Lehne zurück und halte die HWS weiter senkrecht, schaue ich zur Zimmerdecke.


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06.05.2024 um 21:07
Hallo,
ich kann seit kurzer Zeit davon auch ein Lied singen. Ich hatte keinen Unfall, abgesehen davon, dass ich mich als Kind mit dem Pferd überschlagen habe und mir ein Schlüsselbein gebrochen habe, was nie behoben wurde. Aber das ist so ewig her, dass ich da keine Verbindung sehe.

Am Schlimmsten ist es bei mir oft, wenn ich mich hinlege. Mir hilft: Den Nacken und Schulterbereich selbst durch Bewegung und gezielten Druck lösen. Mit etwas Erfahrung (oder vom Physiotherapeuten abgeguckt) weiß man, wo man die Finger reingraben muss, um die Verspannung zu lösen.

Probier mal aus: Es gibt Stellen, da kannst Du Deine Finger leichter versenken. An anderen Stellen schmerzt es und Du kommst nicht tief. Dort musst Du ran. Stetig Druck ausüben und stetig verstärken, so wie es aushaltbar ist (sollte nicht wehtun). Du spürst mit Glück dann, wie dem Druck Deines Fingers nachgegeben wird und sich die Stelle lockert.


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06.05.2024 um 21:19
Zitat von .druide..druide. schrieb:Ich habe eine sitzende Tätigkeit am Bildschirm
Das ist bei mir auch so. Ich habe aber sowohl im Büro (elektrisch) als auch zu Hause (manuell) einen höhenverstellbaren Schreibtisch. So kann ich variieren.
Alles sehr Statische ist audf Dauer ungünstig. Bildschirmpausen solltest Du zum Bewegen und Mobilisieren nutzen. Dehnen, Strecken, an die frische Luft.
Ich habe auch eine Blackroll und rolle damit ab und an den Schulter-/Nackenbereich. Manchmal knackt das sogar etwas.
Ich gehe als Ausgleich viel Spazieren und ab und zu schwimmen.


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06.05.2024 um 21:26
@nairobi
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist bei mir auch so. Ich habe aber sowohl im Büro (elektrisch) als auch zu Hause (manuell) einen höhenverstellbaren Schreibtisch. So kann ich variieren.
Kann dem beipflichten. Hatte zudem schon häufiger einen separaten Stehschreibtisch oder wenigstens etwas improvisiert in Situationen in denen nichts Professionelleres zu bekommen war. Aktuell zu Hause elektrisch verstellbarer Schreibtisch, im Büro nicht (bin derzeit im Ausland). Hatte in der Schule einen separaten Stehschreibtisch.

Improvisieren: Womit ich nicht meine man solle sich damit zufriedengeben, es reiche ja (genau das kriegt man leider immer wieder zu hören, man könne doch auch etwas Einfacheres nutzen) - sondern vielmehr: Wenn das nicht zu bekommen ist (Hotel, übergangsweise genutzte möblierte Wohnung, kurzfristiger Arbeitsplatz wie Praktikum, Arbeitseinsatz woanders) versuche ich dennoch mir eine Steh-Arbeitsmöglichkeit zu schaffen. Auch hierbei wieder: Alles im Blickfeld ohne den Kopf zu senken.


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06.05.2024 um 22:09
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Mag unterschiedlich sein - für mich ganz fies, weil man dann den Kopf absenken muss um nach vorne zu schauen. Lass ich mich in eine solche Lehne zurück und halte die HWS weiter senkrecht, schaue ich zur Zimmerdecke.
Bei mir sorgt diese leicht zurückgelehnte Haltung (allerdings auch nicht zu weit nach hinten) dafür, dass sich ein leichter Dehnungsreiz der Trapezmuskeln einstellt und das fühlt sich gut/entspannt an.

Mir machen Hauptsächlich die Schulter- und Trapezmuskeln Probleme, weil die wie gesagt seit nun schon vier Jahren die Aufgabe der Stabilisation der HWS übernehmen und dafür sind die leider nicht gemacht auf Dauer.

Ist eine Schutzfunktion des Körpers, um die HWS vor zu viel Überbeweglichkeit zu schützen und die ich leider wegen leicht gleitender Wirbel C6 und C7 habe.

Trapez- und Schultermuskulatur ist bei mir auch schon wie gesagt stark verkürzt, was sie auf der einen Seite zwar kräftiger für ihre notgedrungene Aufgabe der Stabilisation der HWS gemacht haben - dadurch jedoch auch schneller und heftiger anspannen, was dann je nach Intensität noch für andere Probleme wie Sehschwäche, Augenkoordinationsstörung bis hin zu Durchblutungsstörungen des Kopfes führen.

Für ihre eigentliche dynamische Aufgaben sind meine Trapez- und Schultermuskeln kaum noch länger zu gebrauchen wie bspw. länger ein Handy hochzuhalten oder längere Zeit ohne Pause die Arme bzw. Hände nach vorne hin zu einer Tastatur zu halten und auf dieser dann zu schreiben.
Geht nur noch, wenn ich mindestens alle 20-30 Sekunden absetze und dann die Schultern hin- und herbewege wie bspw. sie zu kreisen.

Rauchen bspw. bzw. eine Zigarette länger zu halten - so verrückt es klingt, auch das schaffen die nicht mehr länger. Nach paar Sekunden fangen die an regelrecht zu rebellieren.

Also kurz: Die Trapez- und Schultermuskeln haben für ihre eigentliche Funktion, Aufgaben, wofür sie als dynamische Muskulatur eigentlich nur gedacht sind, nicht mehr die Länge und benötigte Kraft.


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06.05.2024 um 22:27
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Rauchen bspw. bzw. eine Zigarette länger zu halten - so verrückt es klingt, auch das schaffen die nicht mehr länger. Nach paar Sekunden fangen die an regelrecht zu rebellieren.

Also kurz: Die Trapez- und Schultermuskeln haben für ihre eigentliche Funktion, Aufgaben, wofür sie als dynamische Muskulatur eigentlich nur gedacht sind, nicht mehr die Länge und benötigte Kraft.
Kann ich gut nachvollziehen, ist bei mir auch so.
Rauche zwar nicht - aber schreiben an einer Tafel, oder länger Haare kämmen (oder melden wie in der Schule)... oder das von dir genannte Handy.
Arme liegen bei mir übrigens immer vollflächig auf dem (Schreib-)Tisch auf.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Geht nur noch, wenn ich mindestens alle 20-30 Sekunden absetze und dann die Schultern hin- und herbewege wie bspw. sie zu kreisen.
Ähnlich - runter, und Arm nach unten durchstrecken (die Schultern wirklich durchbewegen kann ich nicht, aber würde ich wahrscheinlich).

Schultermuskulatur war bei mir teils noch schlechter als jetzt (Schulterbereich sah (nach einer Phase mit OP und sehr geringer Belastbarkeit) bei niedrigem aber noch normalem Körpergewicht aus wie bei einer abgemagerten Person, es hat bei leicht ruckartigen Bewegungen wie z.B. Stecker ziehen oder Tür aufstoßen gestochen). Was mir geholfen hat war leichtes (!) Krafttraining. (Mini-Fitnessgewichte, Swingstick.) Geholfen = alltagsübliche Belastungen gehen ohne Probleme, Schulterbereich sieht "normal" bemuskelt aus.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei mir sorgt diese leicht zurückgelehnte Haltung (allerdings auch nicht zu weit nach hinten) dafür, dass sich ein leichter Dehnungsreiz der Trapezmuskeln einstellt und das fühlt sich gut/entspannt an.
Okay, das ist dann wirklich anders; für mich fühlt es sich an als sei der Kopf plötzlich irre schwer, wenn ich versuche ihn dann hochzuhalten. Der Unterschied dürfte daher kommen dass bei Versteifung ab Th2 ein rapider Knick entsteht wenn man die HWS in irgendeine andere als ihre "Grundstellung" bringt.


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08.05.2024 um 00:45
Im Büro habe ich auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch . Ich arbeite mal im Sitzen, mal im Stehen. Das hilft.
Bewegung ist gut.
Und außerdem schwöre ich auf progressive Muskelentspannung nach Jacobson.


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08.05.2024 um 20:31
Ich hatte es leider wieder gestern. Es sind Schmerzen in der Schulter und im Schulterheber sowie in der rechten Rückenseite, die dann in meine gesamte rechte Kopfseite ziehen und pochen. Dann wird mir schwindelig und übel und ich habe die ganze Zeit einen Brechreiz, bis ich mich dann übergeben muss.

Es stellt sich heraus, dass das wohl einfach "nur" Migräne ist.


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08.05.2024 um 20:35
Vor einigen Jahren habe ich mal so einen "Kururlaub" gemacht. Da waren Anwendungen mit dabei. Eins war ein Massage mit dem "Aqua-Jet".
Dabei liegt man in einer Art Wasserbett und wird durch einen Wasserstrahl von innen massiert.
Ich fand das mega. Wenn Du dazu mal eine Gelegenheit hast, probiere das doch mal aus.


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Nackenschmerzen? Suche Erfahrungsaustausch - keine med. Beratung

08.05.2024 um 21:01
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor einigen Jahren habe ich mal so einen "Kururlaub" gemacht. Da waren Anwendungen mit dabei. Eins war ein Massage mit dem "Aqua-Jet".
Dabei liegt man in einer Art Wasserbett und wird durch einen Wasserstrahl von innen massiert.
Ich fand das mega. Wenn Du dazu mal eine Gelegenheit hast, probiere das doch mal aus.
Das Problem ist, dass Massagen oder Besuche beim Osteopathen nicht von der Krankenkasse bezahlt werden
und arschteuer sind.


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Nackenschmerzen? Suche Erfahrungsaustausch - keine med. Beratung

08.05.2024 um 21:39
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Das Problem ist, dass Massagen oder Besuche beim Osteopathen nicht von der Krankenkasse bezahlt werden
und arschteuer sind.
Das kommt auf die Krankenkasse an.


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09.05.2024 um 10:38
Danke für euren Input und die Fragen, die ich noch beantworten werde.


Aber erstmal wünsche ich euch einen sonnigen (jaaa sie ist da :) ) und entspannten Feiertag !


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