Migräne - mein Fluch

Zyra schrieb:(weiß eigentlich jemand, warum Frauen da scheinbar häufiger betroffen sind, falls dem so ist?)

Teilweise Zyklusbedingt. Die damit einhergehenden Hormon- und Stoffwechselschwankungen triggern Migräneanfälle enorm.

Pony2.4 schrieb am 02.03.2023:Ansonsten, wenn die Migräne da ist, retten mir Triptane oft den Tag

Triptane sind wirklich ein Wundermittel für das ich sehr dankbar bin. Für alle die das noch nicht probiert haben oder bei denen es beim ersten Mal nicht erfolgreich war: Hier lohnt es sich wirklich alle Triptane mal durchzuprobieren (manche sind verschreibungspflichtig, manche wirken überhaupt nicht, andere umso besser, das ist extrem individuell). Dafür muss man als Migränepatient präventiv zum Arzt gehen und sich das Triptan verschreiben lassen, was man möglichst immer in Reichweite hat (ich hab beispielsweise eine Tablette auf Arbeit, eine im Auto und wenn ich unterwegs bin eine im Handgepäck). Die Tablette ist auch bei Beginn der Aura zeitnah einzunehmen.

Bettman schrieb:Die damit einhergehenden Hormon- und Stoffwechselschwankungen triggern Migräneanfälle enorm.

Ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Bei mir hat sich das enorm verbessert, seitdem ich keine Hormone mehr schlucke. Ich habe oft 1 Abend Probleme, ca. 1 Woche bevor ich meine Periode bekomme. Da merke ich förmlich die Hormonschankungen (PMS lässt grußen mit viel Appetit und Stimmungsschwankungen oO)

Ich habe bereits seit meiner frühen Jugendzeit Migräne. Es war phasenweise ein großes Problem, seit ein paar Jahren ist es nicht mehr so schlimm. Größtenteils kann ich folgende Trigger bei mir ausmachen:
- Hormonschwankungen
- extreme Wetterwechsel
- bestimmte Nahrungsmittel (bei mir z.B. Sojasauce oder Apfelsaft...)
- STRESS und / oder zu viele Termine innerhalb der Woche

meine letzte Migräne hatte ich nach einem Konzert, auf dem der Ton total bescheiden war... so übersteuert, dass mir zum Ende hin fast schlecht war. Davor war mein letzter Migräneanfall so ca. 4-5 Monate her. Ich bin heilfroh, dass es dahingehend nicht mehr so heftig ist. Schmerzmittel habe ich noch keins gefunden, was hilft. Das Notfalltriptan erhielt ich letztes Jahr vom Hausarzt, hatte es aber bei meiner letzten Attacke nicht dabei.

Generell sind auch die Migräneanfälle total unterschiedlich - manchmal liege ich nur einen halben Tag flach, manchmal mit Übelkeit, manchmal ohne... aber immer mit Geräusch- und Lichtempfindlichkeit.

joleen schrieb am 02.03.2023:Ich faste zur Zeit (verzichte auf Milchprodukte und Zucker), keine Ahnung ob dies ein Auslöser dafür sein könnte. :ask:

Der Verzicht von heute auf morgen auf Zucker kann tatsächlich Entzugskopfschmerzen begünstigen, die dann wiederum eine Migräne auslösen können. Bei Kaffee kann sowas auch passieren.

lapis_lazuli schrieb:seitdem ich keine Hormone mehr schlucke. Ich

Jetzt wo du es sagst. Ich hatte lange Zeit die Pille durchgehend genommen, eben durch...

lapis_lazuli schrieb:ca. 1 Woche bevor ich meine Periode bekomme. Da merke ich förmlich die Hormonschankungen (PMS lässt grußen mit viel Appetit und Stimmungsschwankungen

...mir ging es tagelang immer richtig schlecht, ich habe mich echt krank gefühlt. Aber irgendwann wurde mir bewusst, dass ich durch die zusätzlichen Hormone n richtiges Biest wurde und habe sie dann abgesetzt, was sich schnell bemerkbar machte in meinem Verhalten. Und das war auch so in etwa die Zeit, wo die Migräneschübe nachließen.
PMS ist zwar zurück, aber nicht mehr so schlimm wie früher.

Seit ich letzte Woche den Schub hatte, hatte ich die Tage danach noch leichte Kopfschmerzen, aber ertragbar.

joleen schrieb:Seit ich letzte Woche den Schub hatte, hatte ich die Tage danach noch leichte Kopfschmerzen

Das ist ja eigentlich auch normal. Ich fühle mich am Tag nach der Migräne auch immer wie ein gebrechlicher Mensch und jede schnelle Kopfbewegung ist von einem dumpfen Schmerz begleitet. Richtig ätzend.

Bei mir wird Migräne unter anderem durch Sekt getriggert. Ein volles Glas auf nüchternen Magen kann da schon ausreichend sein. Ziemlich schade weil ich in geselliger Runde immer gerne mal ein bis drei Gläschen am Morgen getrunken habe.

Ich bin die einzige in meiner Familie, die davon betroffen ist. Als Jugendliche wurde ich am Anfang der Beschwerden nicht ernst genommen, erst als ich ein paar Mal in der Notaufnahme am Tropf gelandet bin, weil ich vor Schmerzen schlapp gemacht hatte, wurde ich ernst genommen mit den Schmerzen und Beschwerden.
Als junge Frau hatte ich oft Migräne, da waren die Tage ohne, schon fast die Ausnahme.
Bei mir wurde es dann im Laufe des Lebens besser und jetzt, in meinen 50ern habe ich ca. 2-3 Mal im Monat Migräne, die ich meist aber gut aushalten kann, weil die Intensität nicht mehr so stark ist, wie in jüngeren Jahren.
Altern kann auch Vorteile mit sich bringen.🙃