@Nerok Ein Argument, welches oft nicht anders zu erwarten ist von Leuten, die auch sagen, deutsche Kultur sei nur eine Hülse und die stolz darauf sind, so anti-national zu denken. Schau' dir doch alleine NRW an: Da hat eine dezidiert gewaltbereite Hogesa mithin über 3000 Personen auf die Straße gebracht, Pegida dort aber nur 300. Wie kommt das? Ja, wie kommt was? Wie kommt das, dass in NRW mehr Leute dezidiert gewaltbereit auftreten und demonstrieren, als in Sachsen? Es dürfte klar sein, dass all jene, die für Hogesa demonstrierten kaum alle verschwunden sind, sondern eben als selbsterklärte Hooligans nicht friedlich für etwas demonstrieren wollen. Aber dem nicht genug: In Sachsen und in Dresden vor allem (Wo es übrigens auch eine nicht unbedeutende islamistische Szene gibt) befinden sich sicher mehr Migranten als irgendwo in manchen Teilen von Pommern oder Brandenburg, die kaum bis überhaupt keine Pegida kennen. Was ist also der Unterschied zu Sachsen? Ich denke, dass es vor allem auch an einem noch bestehenden Gemeinsinn liegt, einer Kommune, die im Rest Deutschlands mehr und mehr zerrüttet wurde, wo Deutsche einander sehr egoistisch begegnen, statt zusammenzuhalten, und wo der Profit und das Prestige mehr zählen, als seine Landsleute.
Es mag auch durchaus sein, dass es weniger anreizend ist, dass man pauschal gegen etwas auf die Straße geht, wenn man auch nur einen Ausländer oder Muslim kennt, mit dem man eigentlich gut klar kommt. Aber trotzdem kann es eben genau dort auch noch mehr geben, die eben Schwierigkeiten machen. In vielen westdeutschen Städten hat sich durch Migration wieder ein Faustrecht etabliert und es gibt genügend Schulen, wo Deutsche unterdrückt, gemobbt und drangsaliert wurden oder alleine die vielen Gebiete, die ausländische Gangs nun für sich reklamieren, von dem aufkeimenden Islamismus in Westdeutschland ganz zu schweigen. Es ist mehr als legitim von Sachsen, dass sie diese Probleme nicht auch zu sich holen wollen. Ich selbst komme übrigens auch aus Westdeutschland, wohne nahe einer der größten Städte Deutschlands, wo sich auch sehr viele Migranten befinden. Aber Pegida ist wieder so eine Sache. Nur weil man in Westdeutschland nicht so sehr damit ist, heißt das noch lange nicht, dass man begeistert von der gegenwärtigen Einwanderungspolitik ist oder überhaupt nicht schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Schau' dir doch mal die Schmutz-Kampagnen gegen kritische Meinungen und vor allem Pegida an; kein Wunder, dass man sich dann kaum darin organisiert, gerade wo in Westdeutschland viel mehr Druck gegen Kritik besteht und das Denunziantentum und gewaltbereite Linksradikale viel mehr vorhanden sind. Oder schau' dir einen Ralph Giordano an. Der sagte, in Westdeutschland gäbe es kaum mehr Antisemitimus von Deutschen ausgehend, dafür umso mehr von Muslimen; anders sei dies nur in Ostdeutschland. Seine Begründung dafür war, dass die sogenannte "Vergangenheitsbewältigung" und das, was ich anti-nationale Erziehung nennen würde, dort viel ausgeprägter gewesen sei, als in Ostdeutschland. Man nehme dies als weiteren Grund.
Aber schau' dir mich an: Mir wurde hier schon vorgeworfen Einiges vorgeworfen, sei sehr weit rechts und so weiter. Wie auch immer. Siehst du, ich habe so meine Probleme mit manchen Punkten von Pegida. Alleine schon sehe ich deutsche Kultur nicht wesentlich durch das Christentum bestimmt an, und schon gleich gar nicht durch das Judentum. (Aber übrigens auch nicht durch das sogenannte germanische Heidentum.) Und auch will ich niemanden zwingen, sich zu "integrieren". Das nur als paar Beispiele.