Asylanten in Turnhallen und Vereine ohne Turnhallen

FF schrieb:Wo wurde die Situation so beschrieben, dass die Alternative Wasserwerfer, Gummigeschosse oder Gasgranaten gewesen wären?

Derartiges kann für die Polizei immer eine Alternative darstellen. In Deutschland wird so etwas Gott sei Dank selten angewendet. Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass Hunde meiner Ansicht nach eine effektivere, harmlosere Abschreckung sind als solch andere Methoden. Solange es sich nicht um Großdemonstrationen handelt, kann man mit Hunden die Menschen durchaus zurück drängen.

In jedem Fall besser, als was in den Heimatländern mancher Flüchtlinge passiert. Da wird entweder scharf geschossen oder es fliegen Gasgranaten etc.

@Hellskitty

nachrichtenstopp ist so was wie zensur? Ist das der ort an dem der maskenmann war?

@Hellskitty
Ich denke nicht, dass es überall so eskalieren kann, wie es stellenweise passiert. Rechnet man das auf die Anzahl der Sammelunterkünfte um, und bedenkt die Umstände, unter denen manche dort wochen- oder monatelang warten müssen, passiert doch immer noch wenig.
Und dann fragt sich halt immer, welche Umstände zu einer solchen Eskalation führten.

@armleuchter
Nachrichtenstopp ... oder hat sich alles anders erklärt?
Es wird auch nicht über jeden anderen Vergewaltigungsfall in Deutschland in der Presse aufgeklärt und es fragt sich, warum dieser so anders behandelt werden sollte.

Bottner29 schrieb:Würde man nun in die sogenannten "Benimm-Regeln" reinschreiben, das man Tiere nicht schlägt, wäre es ja wieder rassistisch, nech?

In diesem Fall: Ja.

Aber ich fürchte, das war nur geraten und nicht gewusst..............


Sollte sich der eine oder die andere auch mal durch lesen

http://www.gmx.net/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/vergewaltigung-raub-tote-pferde-rechte-propaganda-fluechtlinge-31043976

Hellskitty schrieb:Ich habe keine Angst anzupacken und zu helfen wo ich nur kann, aber die Angst ist schon in einem, das die Stimmung auf einmal kippt und man mitten im Nahkampf ist...

FF schrieb:Ich denke nicht, dass es überall so eskalieren kann, wie es stellenweise passiert.

Es ist sicher gut, für derarige Eskalationen gewappnet zu sein. Da ist Angst kein guter Ratgeber.

Wie verhält man sich am besten in solchen Situationen? Ich denke, da sind viele freiwillige Helfer überfordert damit, wenn sie nicht dementsprechend geschult sind

@armleuchter

Wenn du den Frauenmörder aus dem Elbe/Weser Dreieck meinst, dann liegst du fast richtig. Bad Bederkesa wäre der richtige Ort, der ist ca. 30km entfernt.
Naja, mit Nachrichtenstop meine ich, das nur ein oder zwei Artikel dazu zu lesen waren und danach kam nix mehr. Ob es nun an der Zensur lag oder daran das der Mann unschuldig war, kann ich dir leider nicht beantworten. Aber da der Mann wieder auf freien Fuß ist, wird es wohl eher zweiteres sein.

@FF
Ich denke, das es an der fehlenden Hilfe liegt. Wenn wir nicht soviele tolle Menschen haben würden, die sich direkt als Dolmetscher zur Verfügung gestellt hätten, dann wäre es bei uns auch in einem Chaos geendet.
Und je mehr die Presse über die Vorfälle berichtet, umso mehr Helfer spingen ab und dadurch wird ein Teufelskreis der schrecklichen Sorte entstehen.

@elfenpfad
Eine Notfallschulung wäre echt super. Ich wüsste nicht, was ich machen könnte und würde wenn neben mir auf einmal eine Situation dermaßen eskaliert...

@elfenpfad
@Hellskitty

Weglaufen und Hilfe holen. Was anderes darfst du gar nicht machen als Freiwilliger.

@Groucho

Ich zitiere mal @FF

FF schrieb:So ein Quatsch. Natürlich muss man auch sowas vermitteln.

Groucho schrieb:Aber ich fürchte, das war nur geraten und nicht gewusst..............

Stimmt, ich rate immer...kann nicht jeder so schlau, übertolerant, höchst emphatisch und vor allem sachlich sein wie Du :Y:

@Hellskitty schrieb:
elfenpfad: Eine Notfallschulung wäre echt super.

@aseria23 schrieb:
Weglaufen und Hilfe holen. Was anderes darfst du gar nicht machen las Freiwilliger.

Hilfe holen ist ganz sicher bei schweren Ausschreitungen angesagt. Aber es gibt ja auch brenzlige Situationen, die nicht unbedingt schwerwiegende Eskalationen darstellen.

In solchen Momenten ist eine Notfallschulung angebracht, damit die freiwilligen Helfer eine Richtlinie haben ,wie sie sich am besten verhalten. Irgendwie werden sie teilweise echt ins sprichwörtliche "kalte Wasser" geworfen

@FF

Ich kann Dir da beim besten Willen nicht folgen, Es hat wohl weniger mit Tierliebe usw zu tun, ob polizeiliche Anordnungen befolgt werden oder nicht.
Es ist eben nicht hinzunehmen, wenn Flüchtlinge Straßen sperren , um irgendwelche Rechte einzufordern.
Ja, die Beamten haben Hunde eingesetzt, welche attackiert wurden. Was wäre ohne Hunde gewesen? Hätte man dann den Beamten den Schädel eingeschlagen?
Sorry, bei aller Nachsicht und Verständnis. SO geht es nicht!

Daß Menschen nicht dauerhaft in Baumärkten untergebracht werden können ist nun nichts Neues. Wenn man aber genau das anprangert wird man in die rechte Ecke gestellt. Es kann so nicht weitergehen, ganz einfach. Wer Menschen aufnimmt, der muß auch Perspektiven und Lösungen bieten. Das passiert eben nicht.
Wie diese Massen an Menschen nun untergebracht und versorgt werden sollen, keine Ahnung. Das Problem war aber nicht neu, eine europ. Lösung hätte längst gefunden werden können. Was wir hierzulande derzeit erleben ist Chaos, es geht nichts mehr...Das kann doch um alles in der Welt nicht der Ernst unserer Politiker sein...

@BobGray
Nun bringt es auch nichts, in der akuten Situation, die gerade eskaliert, die Politik zu diskutieren.
Ich schrieb auch, dass man einfach zu wenig über die Vorfälle weiss, um sie überhaupt richtig einschätzen zu können. Ich habe genug Demonstrationen erlebt) aktiv und als Zuschauer), dass ich sagen kann, dass auch die Polizei mal Fehler macht.

Wenn Du eine Gruppe über längere Zeit irgendwo einpferchst und ihnen dann ein Bettenlager im Baumarkt in Aussicht stellst, welche Möglichkeiten haben sie, um dagegen zu protestieren?
Damit meine ich nicht, dass Gewalt gerechtfertigt wäre, aber eventuell ist da etwas ursprünglich gar nicht so brisantes eskaliert. Man sollte vorsichtig sein, aufgrund einer so dürren Information zu urteilen. Denn auch das habe ich schon erlebt, dass die Presse gerne mal nicht ganz objektiv berichtet.

Mit der Tierliebe hatte ich mich nur auf die Empörung von @Felicitas1 bezogen.

@FF

Natürlich muss man in dieser Situation die Politik diskutieren, was denn sonst, den Wetterbericht?

Klar entstehen diese Aggressionen auch durch die Situation der Flüchtlinge, völlig normal. Wer fühlt sich denn monatelang im Baumarkt wohl? Das ist ja aber eben der "Wir schaffen das"- Fraktion geschuldet. Es war von vorneherein klar, daß wir das eben nicht schaffen und schon garnicht so, daß die Menschen gut untergebracht werden können.
Wäre es nicht menschlicher, eine Zahl von Menschen aufzunehmen, die man auch wirklich versorgen KANN? Ich weiß, viele Flüchtlinge kommen trotzdem, sie haben keine andere Wahl. Durch Merkels Politik sind aber gerade andere EU-Staaten aus der Pflicht, das war genau kontraproduktiv. Merkel hätte eben eher sagen sollen, daß wir das nicht schaffen, nicht im Alleingang, aber genau das hat sie rübergebracht. Und so kam es auch in den Krisenregionen an, "Mama Merkel", das ist Teil des Problems...

BobGray schrieb:Wäre es nicht menschlicher, eine Zahl von Menschen aufzunehmen, die man auch wirklich versorgen KANN? Ich weiß, viele Flüchtlinge kommen trotzdem, sie haben keine andere Wahl. Durch Merkels Politik sind aber gerade andere EU-Staaten aus der Pflicht, das war genau kontraproduktiv. Merkel hätte eben eher sagen sollen, daß wir das nicht schaffen, nicht im Alleingang, aber genau das hat sie rübergebracht. Und so kam es auch in den Krisenregionen an, "Mama Merkel", das ist Teil des Problems...

Nein, das ist nicht menschlicher, denn dann werden viele erst Recht sterben. Das hat auch nix mit Merkel zu tun sondern mit dem generellen Verständnis einer EU als Recht und Profit, nicht als Pflicht.

Das das so ist, ist auch nicht neu sondern wurde schon Jahrelang deutlich, allerdings auch von unserer Seite aus, nicht von Seiten der "anderen".

BobGray schrieb: Wer Menschen aufnimmt, der muß auch Perspektiven und Lösungen bieten. Das passiert eben nicht.

Das finde ich auch, sonst wird man der Sache ja nicht gerecht.
Ich hab heut auf dem Nachrichtensender ntv einen Bericht gesehen, wo berichtet wurde, das Frauen ihre Babys im feuchten Gras gewickelt haben.
Die Kinder laufen bei eisigen Temperaturen barfuss herum, separate Räume zum Waschen gibt es auch nicht.
Leider weiss ich den Ort nicht mehr, fing mit G an...

@aseria23

BobGray schrieb:
Wäre es nicht menschlicher, eine Zahl von Menschen aufzunehmen, die man auch wirklich versorgen KANN? Ich weiß, viele Flüchtlinge kommen trotzdem, sie haben keine andere Wahl. Durch Merkels Politik sind aber gerade andere EU-Staaten aus der Pflicht, das war genau kontraproduktiv. Merkel hätte eben eher sagen sollen, daß wir das nicht schaffen, nicht im Alleingang, aber genau das hat sie rübergebracht. Und so kam es auch in den Krisenregionen an, "Mama Merkel", das ist Teil des Problems...

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Nein, das ist nicht menschlicher, denn dann werden viele erst Recht sterben. Das hat auch nix mit Merkel zu tun sondern mit dem generellen Verständnis einer EU als Recht und Profit, nicht als Pflicht.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass ein hoher Prozentsatz Wirtschaftsflüchtlinge kommen und zudem über Österreich, wo sie sicherlich nicht verhungern würden (obwohl, ich weiß es nicht, wie dort die Sozialhilfe ist, kannst mich gerne korrigieren, dann nehme ich das zurück).

Aber wie gesagt, es kommen Viele eben nicht aus Kriegsgebieten und Verfolgung. Aus diesem Grund kann ich dem hier nicht zustimmen:

aseria23 schrieb:denn dann werden viele erst Recht sterben

Ich denke ganz stark, diejenigen welche wirklich große Not in ihren Ländern leiden, haben leider gar nicht die Möglichkeit auszuwandern.

Die EU bzw. Deutschland sollte mal das Geld was sie für die Flüchtlinge HIER ausgiebt (die Milliarden was es pro Jahr kosten wird) in die Länder schicken, welche sehr arm sind und DORT vor Ort helfen. Dann kämen sicher viel Weniger nach D.

Zudem wäre das Geld vor Ort viel effektiver eingesetzt, weil die Lebenshaltungskosten in solchen Ländern nicht so hoch sind....

@aseria23

Nun, gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Wenn man immer mehr Menschen einlädt und es bei ihnen so ankommt, als würde hier sonst was auf sie warten, dann empfinde ich das als hanebüchen, das wird noch mehr Menschen in die Flucht und einige davon in den Tod treiben.
Wenn Deutschland nach außen hin ein Signal des "es geht nicht mehr" setzen würde, dann wäre das mE humaner. In den Herkunftsländern mehr zu helfen, das ist sinnvoller, aber da werden Mittel gekürzt, das ist doch schizophren.

@BobGray
ganz meine Meinung.
Selbst in der örtlichen Zeitung meiner Stadt wird das schon genauso kommuniziert.
Hab mir heute richtig die Augen gerieben, weil ich solche Töne noch gar nicht von unseren Printmedien gewohnt war.

@Optimist

Danke!
Was könnte man mit den Geldern nicht alles in den Herkunftsländern erreichen. Dort wäre auch ein Arzt tausendmal wichtiger als hier in Europa.
Warum baut man die dortigen Lager nicht aus und macht sie lebenswerter? Gerade mit Hilfe der zB syr. Elite?

@BobGray
@Optimist

BobGray schrieb:Warum baut man die dortigen Lager nicht aus und macht sie lebenswerter? Gerade mit Hilfe der zB syr. Elite?

Die einfache Antwort mit der man auch eure Beiträge beantworten könnte ist meiner Meinung nach:

Weil die Flüchtlinge jetzt gerade in Not sind und nicht erst in ein paar Jahren, die es mindestens dauern würde, in ihren Herkunftsländer nachhaltig was zu ändern.

Von der tatsächlichen Umsetzbarkeit ganz zu schweigen. So einfach ist Weltpolitik eben nicht. Man kann nicht einfach mal da was fördern. Da macht keiner so einfach mit.