Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@EssentiaVitae
Danke

Syrah schrieb:Ich sag immer jedem Tierchen sein Plaisirchen, bin da sehr tolerant wenn es um Homosexualität geht.
Was ich aber nicht mag ist dass viele Schwule so extrem triebgesteuert sind und wirklich alles und jeden Fremden.... Da bin ich intolerant, sowas ist mir extrem unsympathisch.

Du bist also Schwulen gegenüber tolerant, aber vielen Schwulen gegenüber intolerant. Aha.

@Tussinelda
Es wird Zeit für das "Ich habe nichts gegen Schwule, aber ..." Bullshit-Bingo-Soundboard, im Stil des Dr.Stoll-Klangbrettes, finde ich.

Es gibt halt immer noch blöde Vorurteile, wie man sieht auch im Forum.

In diesem Fragebogen soll lediglich gezeigt werden, welche dummen und unterschwelligen Vorwürfe Homosexuelle zu hören bekommen.

Überhaupt ist "normal" auch eine Frage der Definition.

https://www.youtube.com/watch?v=3ROXTFfkcfo (Video: Love is All You Need (Full Length))

Syrah schrieb:Was ich aber nicht mag ist dass viele Schwule so extrem triebgesteuert sind und wirklich alles und jeden Fremden.... Da bin ich intolerant, sowas ist mir extrem unsympathisch.

Bei heteros ist das also anders?

Thulemann schrieb:Die Antwort ist doch ganz einfach. Alle Lebewesen sind dann normal, wenn sie der Definition des Lebens entsprechen. Dazu gehört die Fortpflanzung. Da wir Menschen keine Zwitter sind, bedarf es einer Frau und einem Mann zur Erhaltung der Art. Also ist Heterosexualität einen zwingende Notwendigkeit für uns Menschen. Homosexualität nicht.

Ich als Heterosexuelle habe auf keinen Fall vor mich fortzupflanzen. Bin ich deswegen unnormal?

Die einfache Wahrheit ist:

Die Menschen ekeln sich vor ihnen. Sie haben einfach ein Gefühl körperlicher Abneigung gegenüber ihnen.

Doch sie versuchen es lang und breit mit etlichen intellektuell-theoretischen Erklärungen zu begründen, dabei könnten sie es sich so leicht machen und einfach die Wahrheit sagen, warum sie Homosexualität ablehnen.

Genau dasselbe bei Menschen, die ein Kind abtreiben wollen, wenn es behindert ist. Sie erklären und erklären. Sie wollen ein gesundes, reines, sauberes Kind. So einfach ist die Lage. Ein behindertes Kind empfinden sie in ihrem Inneren als abstoßend.

Traurig, aber wahr.

@FF
ich bastle das aber nicht :D

jeder, der seine Argumentation anfängt, mit ich bin/bin nicht, aber widerspricht sich in der Regel sowieso im nächsten Satz, somit kann man sich fragen, warum man erst sagt, man ist etwas oder ist etwas nicht, wenn man es im gleichen Atemzug relativiert. Ich schliesse daraus: man ist das, was man angeblich nicht ist, oder man ist nicht das, was man zu sein behauptet

@avyarius
Du machst es dir meiner Meinung nach mit deiner Erklärung aber auch zu leicht. Als wäre das Thema "Umgang mit Homosexuellen" 1. vergleichbar mit einer Abtreibung und 2. machst du den Fehler dass du unterstellst, dass es so eine leichte Entscheidung ist, die die Mutter bzw. Eltern dann nicht weiter belasten wenn ein behindertes Kind abgetrieben wird. Man muss solche Taten nicht nur vor anderen rechtfertigen, auch so etwas mit dem eigenen Gewissen in Einklang zu bringen ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe.

@Syrah

Syrah schrieb: Ich sag immer jedem Tierchen sein Plaisirchen, bin da sehr tolerant wenn es um Homosexualität geht.

Merkt man ja, wie tolerant Du wirklich bist, wenn man weiterliest.

Syrah schrieb:Was ich aber nicht mag ist dass viele Schwule so extrem triebgesteuert sind und wirklich alles und jeden Fremden....

Aha! Also als Frau magst Du es nicht, dass Schwule Männer so extrem triebgesteuert sind, ja? Verstehe... ^^

Und im welchem Universum lebst Du eigentlich, wenn bei dir die Schwulen ALLES & JEDEN ... - anmachen? F*cken? Anfassen? Geil finden?

Vor allem: ALLES & JEDEN ***facepalm

Syrah schrieb:Wobei das wahrscheinilch bei Männern generell so ist

Richtig. Gut aufgepasst im Biologieunterricht. ;)

Syrah schrieb:aber bei Schwulen mehr ausgelebt wird weil sie ja alle Männer sind. 

Wirklich gut kombiniert. ^^

Aber was genau hast Du jetzt eigentlich damit zu tun? Inwieweit spielst Du bei ihrem Sex mit, sodass Du ihren Trieb unsympathisch findest?

@EssentiaVitae
@Tussinelda
Das war offensichtlich ein Missverständnis zwischen euch. Ich hatte @EssentiaVitae aber auch erst falsch verstanden.

Ironie ist Leuten wie dem Blogverfasser nicht gegeben ... außer, man betrachtete seinen ganzen Blog als besonders gut versteckte Ironie. Dann fehlt aber die Überspitzung über die sowieso den ganzen Theorien eigene Überspitzung hinaus, und es gleicht doch den ganzen Enthüllerblogs mit Verschwörungsmythos-Bullshitbingo allzu sehr.
Vermutlich wird man gegen Ironie blind, wenn man sowieso die ganze Zeit in hemmungslosen Übertreibungen, Überspitzungen, jahrelangem Verharren in Argumentimmunität sich suhlt.
Wie soll da noch irgendeine Überspitzung wahrgenommen werden können?

Zu @Syrah :
Die allzu bekannte Triebgesteuertheit aller männlichen Humanoiden ist nur dann auszuhalten, wenn sie sich auf das Weibchen richtet. Das Weibchen hat die natürliche Aufgabe, dem Grenzen zu setzen (Menstruation, Kopfschmerzen, Socken aufräumen, generelles Bläh).
Richtet sie sich auf ein anderes Männchen, dann treffen zwei Triebgesteuerte aufeinander und tun den ganzen Tag und die ganze Nacht nichts anderes, als triebgesteuert zu sein, ohne das bremsende Korrektiv eine Weibchens. Ist doch logisch.

@FF
@Tussinelda


Ich bin auch nicht schwulenfeindlich, ABER wenn ich dann die Schwulen sehe von denen ich weiß dass sie schwul sind, die sich dann aufführen wie eine schlechte Karikatur vom Winnetouch, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln und hoffen, dass das nicht normal ist.

Aber ich warte und hoffe dass ich einmal einen Schwulen kennenlerne, von dem ich es mir nie hätte vorstellen können, dass er schwul ist.

Wenn das nicht passiert, ist es auch wurscht, für mich und die Schwulen.

@insideman

insideman schrieb: Aber ich warte und hoffe dass ich einmal einen Schwulen kennenlerne, von dem ich es mir nie hätte vorstellen können, dass er schwul ist.

Dann geh doch mal auf 'ne Schwuchtelparty. Da wirst Du sicherlich welche treffen, auf die Du wartest. :D

@insideman
Ich finde jene Karikaturen von Conan dem Barbar, die einem täglich begegnen, unangenehmer als jede "Schwuchtel". Normal kann ich das auch nicht finden, wenn jemand andauernd seine Hetero-Männlichkeit beweisen muss.

FF schrieb:Ich finde jene Karikaturen von Conan dem Barbar, die einem täglich begegnen, unangenehmer als jede "Schwuchtel". Normal kann ich das auch nicht finden, wenn jemand andauernd seine Hetero-Männlichkeit beweisen muss.

Das kann ich für mich nicht vergleichen, da ich nicht sehe, dass für mich der Großteil der Männer so ist.
Schwule hingegen erkenne ich bis jetzt eigentlich immer am Verhalten. Solange das so ist, werde ich mit einem Schwulen eben immer mehr verbinden als nur eine andere Sexualität.

Nämlich auch die große Wahrscheinlichkeit, dass er eben dieses auffällige Verhalten zeigt. Hier wäre es sehr wünschenswert, wenn die ganzen normalen Schwulen von denen ihr alle unzählige zu kennen scheint, die Paradeschwulen die man in den Medien immer sieht, ablösen.

Und wir sprechen hier nicht von den ganz harten Fällen die gezielt für Castingshows gesucht werden dürften.
Hier wurden auch schon "seriöse" Videos gepostet ( von Homosexuellen) wo Schwule darin vorkamen und auch die waren eindeutig als solche zu erkennen.

Solange ich das so empfinde, werde ich Schwulen auch immer ein bestimmtes Verhalten zuschreiben.

avyarius schrieb:Sie wollen ein gesundes, reines, sauberes Kind. So einfach ist die Lage. Ein behindertes Kind empfinden sie in ihrem Inneren als abstoßend.

Kinder sind im allgemeinen sauber? Na, ich seh das anders

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

Ganz einfach: Sie haben keine Ahnung von Evolutionsbiologie und als Konsequenz dessen lassen sie ihrer Intoleranz freien Lauf (auch, um das eigene Ego aufzuwerten).

@insideman

Nunja, die die wirklich nicht zu erkennen sind und das sind schon sehr viele, die erkennst du ja eben nicht. Klar das man dann meint, man kann Schwule an ihrem Verhalten erkennen. Aber wenn man wirklich recht viele Schwule kennt, dann bekommt man schon mit das es wirklich viele gibt bei denen man absolut nix erkennt.
Natürlich gibts aber auch genug, denen man es schon an der "Nasenspitze" ansieht oder es nach wenigen Minuten zumindest ahnen würde. Aber die anderen fallen halt einfach nie auf.

Als ich mich outete waren auch alle baff und meinten das sie niemals gedacht hätten das ich schwul sei. Ich glaube das ist vom Gefühl her so ca 50/50, bei der Hälfte fällts auf, bei der anderen nicht.

@insideman
aber Du erkennst doch nur die, die sich nach Deinem Klischee verhalten, die anderen bemerkst Du doch gar nicht :ask:

würdest Du denn diese Männer SOFORT anhand ihres Verhaltens als homosexuell erkennen?

Guido Westerwelle

Rupert Everett

Thomas Hitzelsperger

Wentworth Miller

Darren Young

um nur mal ein paar Beispiele zu nennen

@insideman

insideman schrieb:Hier wäre es sehr wünschenswert, wenn die ganzen normalen Schwulen von denen ihr alle unzählige zu kennen scheint, die Paradeschwulen die man in den Medien immer sieht, ablösen.

Und wir berichten wieder live vom Cristopher Street Day wo sich auch dieses Jahr wieder zehntausende Homosexuelle versammelt haben um in möglichst unaufälligen Kleidern in diversen Cafes Zeitung zu lesen oder ihrer geregelten Arbeit nachzugehen.

Mal im ernst, wie stellst du dir das vor?
Unaufällige Menschen prägen keine öffentliche Wahrnehmung, dazu muss man nämlich erstmal öffentlich irgendwie auffallen.

@EssentiaVitae
mir ist irgendwie auch nicht ganz klar ob du dich an dem Text den ich von @Thulemann zitiert hab aufhängst oder an dem Fragebogen auf den er sich bezieht.

@insideman
ach und andere berichten live vom Karnevalsumzug, wo sich wieder massig Leute versammelt haben, um sich ins Café zu setzen und Zeitung zu lesen........und sie gedenken, demonstrieren und feiern bestimmt auch für Rechte und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.......so als Minderheit.....