Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

holzauge schrieb:Die Gründe sind aber dennoch mit Erfolg und Misserfolg verknüpft.

Was verstehst du in dem Zusammenhang unter Erfolg und Misserfolg?

KillingTime schrieb:Vielleicht in der Umgangssprache

Nicht "vielleicht". Und das als "Gossenajrgon" zu diffamieren, ist für die polemische Mülltonne.

Hier geht es ja gerade darum, wer was als "normal" erachtet und warum.

@holzauge

holzauge schrieb:Also was propagierst du denn nun
Die Homosexualität ist angeborene Eigenschaft
also eine Variante durch die Vielfalt der Evolution oder eine Modeerscheinung?

Homosexualität ist eine Sexuelle Orientierung. Eine Sexuelle Orientierung ist wiederum das Interesse an einem Geschlecht, jedoch nicht nur Sexuell sondern auch der Zuneigung oder Liebe.

Weiter geht man Heute davon aus das sich die Sexuelle Orientierung relativ früh entwickelt (also nicht angeboren ist) jedoch sich nach der Entwicklung kaum mehr verändert (also nicht einem Modetrend folgend ist).

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Das alles ist mir klar und ich habe Dir ja grschrieben das es zum Problem wird wenn man den Darwinismus als höchste biologische Tatsache darstellt. Genau das kannt Du ja hier in der Diskuasion erleben und mit @holzauge nun auch ausdiskutieren

Dass es so ist, bestätigt sich dadurch, dass @holzauge auf meine letzten Beiträge, die seinen Glauben in Frage stellen, nicht eingeht.
Nennt sich Verdrängung.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Was verstehst du in dem Zusammenhang unter Erfolg und Misserfolg?

auf dem Male Seite
ein möglichtst attraktives Weibchen zu ergattern das gesunde Nachkommen verspricht

auf der Female Seite
ein Männchen zu ergattern das die Brut gut versorgt und gesunde Nachkommen zeugen kann

das hört sich jetzt vielleicht wieder simplifiziert an ;)
Aber es ist doch wohl die Triebfeder für viele Verhaltensweisen.

Schminken, kecke Bewegungen, Reichtümer anhäufen und schöne Wohnstätten anbieten
sind ja keine Erfindung des Menschen allein

ist aber zweckdienlich der Forpflanzung.

@holzauge

holzauge schrieb:Schminken, kecke Bewegungen, Reichtümer anhäufen und schöne Wohnstätten anbieten
sind ja keine Erfindung des Menschen allein

Lustiger weise wird bei den meisten Menschen das irrationale, also die Liebe, als Garant genommen für eine funktionierende Beziehung zu einem Parner und nicht das Rationale. Die Abwesenheit des Rationalen wird wiederum bei Menschen mit Verstand als Garant genommen das es sich um Liebe handelt, also besitzt keine teuren Häuser, hat keinen Status usw usf und ich liebe ihn trotzdem ergo Liebe.

holzauge schrieb:das hört sich jetzt vielleicht wieder simplifiziert an ;)
Aber es ist doch wohl die Triebfeder für viele Verhaltensweisen.

Ich glaube, spätestens jetzt wird es kompliziert, denn natürlich ist die Sexualität eine starke Triebfeder für viele Verhaltensweisen. Da wir jedoch zudem starke kognitive Fähigkeiten haben, gibt es noch weit mehr Dinge, die uns antreiben, auch bei den Dingen, die du im letzten Absatz auflistest. Es läuft zwar vieles im Unterbewusstsein sein oder über hormonelle Steuerungsmechanismen ab, aber das ganz ist mit kognitiven Fähigkeiten überbaut, die uns ja erst zu dem machen, was uns auszeichnet.

@Draiiipunkt0

Zu 2.
...Es ist gemeint, was sich die Mehrheit als üblich, richtig vorstellt.

Das ist nicht mehr und nicht weniger, als das was @KillingTime behauptet hat:

Heizenberch schrieb:normal ist, was die Masse als normal erachtet.

Außerdem wollte, ich dass du in eigenen Worten beschreibst, was normal ist, denn scheinbar unterscheidet sich deine Ansicht von der allgemein ;-) gültigen.

@Aldaris
Ich würds nicht unbedingt als zu kompliziert darstellen. Eher als eone Art und Weise zu lenen. Die einen gokgen nun mal halt blind den Hormonen ohne deren "Befehle" im Horn zu reflektieren ;)

@wichtelprinz

Ja, man muss es nicht kompliziert machen, das stimmt. Wenn man sich allerdings mal in solche Dinge einliest, merkt man durchaus, dass das ganze doch recht komplex ist.

@ähhh
Aber und da ist der Unterschied. Bei der Sexualpräferenz (nicht Sexuellen Orientierung) gibt es die normalen und nicht normalen. Bei der Sexuellen Orientierung gibt es das nicht. Die Sexuelle Orientierung ist alleinig auf das Geschlecht bezogen.

@ähhh

ähhh schrieb:Außerdem wollte, ich dass du in eigenen Worten beschreibst, was normal ist

Das, was im Duden steht, ist die Definition des Wortes, die bei uns "allgemein gültig" ist.
Diese habe ich aufgegriffen und nach dieser ist Homosexualität normal.

Ich persönlich denke, dass sich die Frage, ob etwas normal ist, nur Leute mit einem schwachen Selbstvertrauen stellen.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Homosexualität ist eine Sexuelle Orientierung. Eine Sexuelle Orientierung ist wiederum das Interesse an einem Geschlecht, jedoch nicht nur Sexuell sondern auch der Zuneigung oder Liebe.

ich habe nichts anderes Behauptet oder?


Von Homosexualität spricht man ja wohl wenn sich zwei gleichgeschlechtliche Wesen
so attraktive finden das sie sich "verlieben" was mit großer Wahrscheinlich daraus resultiert,
das sie so veranlagt sind.

Diese Liebe ist völlig normal weil diese beiden Wesen eben so sind.
Diese Liebe ist so stark wie bei allen Verliebten und führt zum Wunsch von sexuellen Handlungen.

Nur das hier keine Nachkommen erzeugt werden können.

Und nun setzt möglicherweise die bewusste Handlung der Beteiligten ein und es wird ein Samenspender oder eine Leihmutter eingekauft, um die natürlich Selektion auszuhebeln.

und hier fängt dann eigentlich eine andere Diskussion an

@holzauge
Also ist die Liebe und Zuneigung nun ausschlaggebend für die Sexuelle Handlung oder der biologische Trieb sich Fortzupflanzen? Du solltest Dich nun mal entscheiden.

Weisst Du was ich denke, beim Menschen ist das Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung um einiges höher als sich ständig damit fortzupflanzen. Die breite Vielfalt an Verhütungsmittel
spricht für diesen Fakt.

holzauge schrieb:Und nun setzt möglicherweise die bewusste Handlung der Beteiligten ein und es wird ein Samenspender oder eine Leihmutter eingekauft, um die natürlich Selektion auszuhebeln.

Womit Du auch das Argument lieferst allen unfruchtbaren Heterosexuellen Paaren die Hilfe zu verweigern da sie die natürliche Selektion aushebeln. An dem Punkt waren wir schon mal.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Aber und da ist der Unterschied. Bei der Sexualpräferenz (nicht Sexuellen Orientierung) gibt es die normalen und nicht normalen. Bei der Sexuellen Orientierung gibt es das nicht. Die Sexuelle Orientierung ist alleinig auf das Geschlecht bezogen.

Natürlich gibt/gab es auch für Sexuelle Orientierung normal und nicht normal und zwar je nach der vorherrschenden allgemeinen Meinung. Nur weil es für mich oder für dich normal ist, ist es noch nicht unbedingt für die gesamte Gesellschaft normal.
Also man kann das sehen wie man will; Homosexualität hat auf keinen Fall die gleich Akzeptanz in der Gesellschaft wie Heterosexulität.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Die breite Vielfalt an Verhütungsmittel
spricht für diesen Fakt.

Das spricht eher dafür, dass wir gerne Sex ohne Konsequenzen haben wollen.

@ähhh
Natürlich definiert eine moderne und aufgeklärte Gesellschaft ihre normen des Zusammenlebens! Aber die Sexuelle Orientierung ist nicht genormt sprich die Sexuelle Orientierung verursacht keine Probleme in der Gesellschaft welche einer Norm bedürfen. Deshalb gibt es in einer aufgeklärten Gesellschaft keine Gesetze zur Sexuellen Orientierung und somit auch keine Normierung.

Anders bei der Sexualpräferenz

(Quelle Wiki) Sexualpräferenz oder sexuelle Präferenz (auch: sexuelle Neigung) ist ein Oberbegriff für sexuelle Vorlieben, Neigungen, Wünsche und Phantasien, die sich in entsprechenden sexuellen Verhaltensweisen äußern können. Die Vorlieben können sich auf bestimmte sexuelle Praktiken (z. B. Exhibitionismus) oder auf bestimmte Sexualobjekte (z. B. Fetischismus) beziehen.

Der Begriff Sexualpräferenz wird meist nur für solche sexuellen Vorlieben oder Neigungen gebraucht, die als von einer Norm abweichend angesehen werden können.

Homosexualität ist nun aber eine Sexuelle Orientierung welche alleinig die Zuneigung zu einem Geschlecht beschreibt aber keine Sexualpräferenz.

@ähhh

ähhh schrieb:Nur weil es für mich oder für dich normal ist, ist es noch nicht unbedingt für die gesamte Gesellschaft normal.

Die breite Masse ist einfach gestrickt und leicht zu steuern.
Man sieht ja, dass Homosexualität in gebildeteren Kreisen viel mehr Akzeptanz erfährt.

@wichtelprinz

Also ist die Liebe und Zuneigu g nun ausschlaggebend für die Sexuelle Handlung oder der biologische Trieb sich Fortzupflanzen. Du solltest Dich nun mal entscheiden.

ich habe mich längst entschieden

Liebe im natürliche Sinn entsteht aus Reizen in irgendeiner Form die beim Gegenüber Hormone aktivieren und zu entsprechenden Reaktion und und Wünschen führen in den meisten Fällen den
Wunsch nach Zusammensein, Sex und Nachkommen aufkommen lassen.

Wer aus dieser Situation heraus keine Kinder zeugen kann
und dann Kinder fremd einkauft um seine Bedürfnisse zu befriedigen
handelt schlicht egoistisch.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Man sieht ja, dass Homosexualität in gebildeteren Kreisen viel mehr Akzeptanz erfährt.

tut mir leid aber das ist ja wohl der größte schwachsinn der mir je untergekommen ist !

ich bin eine bi frau und ich und alle die in meinem freundes und bekannten kreis sind erfahren ganz sicher weder mehr akzeptanz noch sonst was ! wir werden teilweise wie aussätzige behandelt !