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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

7.673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homosexualität, Homophobie, Vorurteile Gegen Schwule Und Lesben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 14:57
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Also in dem Beitrag aus dem ich zitiert habe ging es dir darum das Kinder jemanden gleichgeschlechtlichen brauchen, von Adoption hast du dann später geschrieben.
ALLE meine Äußerungen diesbezüglich beziehen sich auf eine Adoption...die ganze Debatte dreht sich momentan ausschließlich um dieses Thema. Ich verstehe momentan nicht, wie es da zu einem Missverständnis gekommen sein könnte. :o/
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das Geschlecht dessen der ein Kind aufklärt, scheint keine Rolle zu spielen, ja sogar ein aussenstehender bringt das zu Stande.

Es geht nicht ausschließlich um die sexuelle Aufklärung. Es geht um die komplette Entwicklung eines kleinen Kindes zu einem Erwachsenen...ein Weg, auf dem es viele Stationen gibt mit Sorgen, Fragen und Erfahrungen, auf die das Kind am Besten von einem gleichgeschlechtlichen Elternteil vorbereitet werden kann. Unter Anderem auch deswegen, weil eine Mutter etwaige Probleme der Tochter leichter als der Vater auch dann erkennt, wenn das Kind nicht von selbst über diese Probleme spricht. Die Pupertät mit ihren empfindlichen Veränderungen am Körper und im Empfinden des Mädchens ist hierbei nur ein konkretes Beispiel, daß ich hier öfter anbiete...
Was ist hiermit:

kakaobart schrieb:
In dieser Debatte diskutieren wir aber momentan darüber, ob es darum auch sinnvoll ist Kinder durch die Adoptiv-Vermittlung bewusst in solche Strukturen zu bringen...obwohl es viele Antragsteller gibt, die dem Kind eine intakte Familie bieten können. Warum sollte man das wollen?


Hier schreibst du ja eigentlich das Homosexuelle keine Intakte Familie zu bieten in der Lage sind.
Aber eben nicht, daß sie schlechte Eltern sind.

@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht um Kompetenz, sondern um Vertrauen, das verstehst Du offenbar nicht......
Es ist also kein Problem, wenn die zwei schwulen Papis keine Ahnung von den Sorgen eines pubertierenden Mädchens haben...es reicht, wenn das Kind ihnen diese Kompetenz aber zutraut?

Ach komm...Butter bei die Fische: dir geht es doch nicht im Geringsten um das Kind - sondern nur darum diese Benachteiligung von homosexuellen Paaren beim Adoptions-Recht aufzuheben. Alles Andere ist dir völlig egal.

@FF
Zitat von FFFF schrieb:Kompetenz aus eigenem Erleben ist nicht entscheidend, da auch jede Frau, auch Töchter und Mütter die Pubertät sehr verschieden erleben.
Es muß garnicht vom direkten eigenen Erlebnis abhängen...aber eine Frau ist in ihrem Leben durch sich selbst und ihre Freundinnen mit Sicherheit besser vertraut mit dem Gefühlsleben einer 13 Jährigen als jeder Mann. Als Mann weiß ich noch nichteinmal, über was Mädchen in dem Alter vorm Sportunterricht beim Umziehen so reden...geschweige denn, daß ich eine Vorstellung davon habe, wie sich ein Mädchen fühlt, wenn ihr beim Umziehen die Anderen länger als 5 Sekunden auf die Brust gucken. Ob sie das als Kompliment wahrnimmt - oder ob sie das eher verunsichert.

Das an diesem - wohl allgemein anerkannten - Fakt so viel herumgezerrt wird, stellt diese Diskussion vor eine ganz neue Herausforderung. Wie soll ich das mit einer Statistik beweisen, wenn noch nie jemand auf die Idee kam sowas wissenschaftlich nachweise zu müssen, weil das für 99,9% der Menschen so selbstverständlich ist wie die Nase im Gesicht.

Es ist sogar SO selbstverständlich, daß wir selbst in der Erwachsenenwelt noch klare Rollenvorgaben haben. Im Frauenhaus wird dich nie (!) ein Mann in sein Büro bitten und auch die Anlaufstellen für Vergewaltigungsopfer sind immer von Frauen besetzt. Die besonderen Bedürfnisse von Frauen kann die Frauenbeauftragte natürlich nur nachvollziehen, wenn sie selbst ebenfalls eine Frau ist... Aber für ein Kind soll das mal gefälligst kein Problem sein mit jedem Thema ganz selbstverständlich zum anderen Geschlecht zu gehen.

@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:Hach, immer dieses Rumgedrehe von Worten und Argumenten. Ihr behauptet was als Norm, andere bringen Gegenbeispiele, ihr pathologisiert. "Ja, dann stimmt ja auch was nicht". Anstatt einfach Individualitäten anzuerkennen "nein, es hat zu sein, wie es sein soll!"
Wie bereits erwähnt hängt meine Glaskugel gerade am Ladegerät...aufgrund des gegenwärtigen Beitrag-Sturmes hier in der Diskussion bitte ich deshalb darum entweder die Fragen/Kritik etwas konkreter zu formulieren - oder wenigstens ein entsprechendes Zitat einzufügen.

Momentan kann ich dazu nämlich nur sagen, daß ich lieber Äpfel esse. :o/


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 14:57
Zitat von BungaBungaBungaBunga schrieb:Ich dachte über die Angriffe wäre man hinaus. Das es nicht so ist schockiert mich.
Mit "Dreckschwuchteln" hatten Wiesn-Besucher vergangenes Jahr in einer Straßenbahn Schwule beschimpft und auf sie eingeschlagen – dafür erhielten sie jetzt jeweils eine Geldstrafe in vierstelliger Höhe.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=22234 (Archiv-Version vom 05.09.2017)

Leider sind Angriffe noch immer nicht vorbei.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:02
@BungaBunga
Ich habe beruflich sehr viel mit Menschen zu tun und weiss meist wie ich die Körpersprache zu deuten habe.
Nur in diesem Fall fehlte ein kleines Puzzlestück. Ich verstehe die Reaktion nun.


Ich habe schon mit Homosexuellen gearbeitet und gewohnt, wurde auch schon von Männern angemacht.
Mehr als ein Hinweis dass ich nicht auf Männer stehe war nie nötig und es hat mich auch nie gestört.
Ich konnte auch nie einen Unterschied feststellen zwischen homosexuellen Paaren und Heteros. Die gleichen Ängste und Probleme in der Beziehung, das gleich verliebt sein.
Unnormal ist das letzte Wort das ich dafür benutzen würde.

@kakaobart
Wieder keine Antwort auf meine beiden Fragen. :ask:
Aber ich denke mal wir haben keinen Grund unser beider Diskussion weiter zu vertiefen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:10
@kakaobart
na ist ja herrlich, wie gut Du mich zu kennen glaubst......ich bin einfach intelligent genug, nicht davon auszugehen, dass jedes Kind einen gleichgeschlechtlichen Elternteil haben MUSS, um gesund und zufrieden aufwachsen zu können, das hat überhaupt nichts mit homosexuellen Eltern zu tun, sondern damit, dass es ÜBERALL auf der Welt Kinder gibt, die nur EIN Elternteil haben oder eine Bezugsperson und da ist eben nicht immer das passende Geschlecht vorhanden. Diese Kinder haben alle Phasen des Kindseins mit sämtlichen Problemen gut überstanden, wie erklärst Du Dir das? Wie erklärst Du Dir, dass Kinder mit beiden Elternteilen, früher, als man so etwas gar nicht thematisierte oder aber auch heute (wenn die Eltern z. B. nicht so "offen sind oder sein können) trotzdem zu gesunden, offenen "normalen" (was immer das bedeutet) Menschen herangereift sind?


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:31
@cesare
Die Kinder hinterfragen das nicht mal, für die ist Tante gar kein Begriff, der an Vagina gebunden ist.
Genau sowas sind die Gründe, weshalb ich mir Sorgen um die Gesellschaft mache!


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:36
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:ALLE meine Äußerungen diesbezüglich beziehen sich auf eine Adoption...
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Es geht um die komplette Entwicklung eines kleinen Kindes zu einem Erwachsenen...ein Weg, auf dem es viele Stationen gibt mit Sorgen, Fragen und Erfahrungen, auf die das Kind am Besten von einem gleichgeschlechtlichen Elternteil vorbereitet werden kann. Unter Anderem auch deswegen, weil eine Mutter etwaige Probleme der Tochter leichter als der Vater auch dann erkennt, wenn das Kind nicht von selbst über diese Probleme spricht.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:aber eine Frau ist in ihrem Leben durch sich selbst und ihre Freundinnen mit Sicherheit besser vertraut mit dem Gefühlsleben einer 13 Jährigen als jeder Mann. Als Mann weiß ich noch nichteinmal, über was Mädchen in dem Alter vorm Sportunterricht beim Umziehen so reden..
Fassen wir mal zusammen. Für die Tochter ist die Mutter der geeignetere Ansprechpartner, sie ist aufmerksamer in Bezug auf geschlechtsspezifische Probleme, kann diese auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit lösen. Der Vater scheint bei der Erziehung der Tochter lediglich eine "Hilfsfunktion" zu übernehmen. Wird den Anforderungen zumindest nicht im gleichen Maß gerecht.

Da dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sprich 99%, der Fall ist, plädiere ich hiermit dafür, nur noch eine Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern zu erlauben. Selbstverständlich dem eigenen Geschlechte nach.

Das kann nur Vorteile haben. Zwei Frauen werden die Probleme des jungen Mädels noch früher erkennen, noch besser in den Griff bekommen und können damit der gesamten Erziehung nur förderlicher einwirken. Vice versa bei Jungs..

Ich habe fertig!


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:40
@vincent
sehr schön......ich stimme zu


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:43
@cesare
Zitat von cesarecesare schrieb:Dann müssen Lehrer_innen auf Diskriminierung in der Schule reagieren, wenn Jungen als Tunten diffamiert werden.
Und wie reagieren sie darauf? Du musst bedenken, dass Deutschland keine homogene Gesellschaft ist. Gerade in den Großstädten wie Berlin gibt es viele kulturfremde Gruppen, die allein aus religiösen Gründen Homosexuelle und deren Kinder ablehnen. Mit religiösen Menschen bringt auch die Diskussion nichts, weil Glaube ist Glaube. Der ist unhinterfragbar.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:43
Ach, verdammt. Jetzt hab ich doch glatt wieder vergessen, irgendein beliebiges Foto zu posten. Das darf als Untermauerung meiner Argumente doch nicht fehlen!

Das reiche ich hiermit also nach:
Very-Funny-Animal-Faces-8Original anzeigen (0,3 MB)


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 15:55
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Und wie reagieren sie darauf? Du musst bedenken, dass Deutschland keine homogene Gesellschaft ist. Gerade in den Großstädten wie Berlin gibt es viele kulturfremde Gruppen, die allein aus religiösen Gründen Homosexuelle und deren Kinder ablehnen. Mit religiösen Menschen bringt auch die Diskussion nichts, weil Glaube ist Glaube. Der ist unhinterfragbar.
Ich bin Berliner und habe den vom Senat geförderten Workshop eine Zeit lang begleitet, bei dem Lehrer_innen uns in ihre Klassen einluden, um mit den Schüler_innen um Homo- und Transphobie zu sprechen.

Das ist nie vollkommen eskaliert. Natürlich gewinnt man ein Gefühl für die Stimmung und ist weniger Progressiv, sondern geht eher auf Identität.

Aber mal angenommen du hast Recht-

So oder so, ich war auch mit 15 "offen". Da müssen Lehrer_innen (eigentlich) drauf reagieren, egal was die Religion sagt, das ist ja kein Argument für Diskriminierung. Darauf muss Bildung reagieren. Ich hätte das auch schon mit 13 offen aussprechen können, wenn ich mich getraut hätte.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 16:03
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Genau sowas sind die Gründe, weshalb ich mir Sorgen um die Gesellschaft mache!
Echt? Mir machen ganz andere Sachen Sorgen.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 16:04
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na ist ja herrlich, wie gut Du mich zu kennen glaubst......
Da siehst du mal, wie schön das Leben ist! :o)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich bin einfach intelligent genug, nicht davon auszugehen, dass jedes Kind einen gleichgeschlechtlichen Elternteil haben MUSS, um gesund und zufrieden aufwachsen zu können, das hat überhaupt nichts mit homosexuellen Eltern zu tun, sondern damit, dass es ÜBERALL auf der Welt Kinder gibt, die nur EIN Elternteil haben oder eine Bezugsperson und da ist eben nicht immer das passende Geschlecht vorhanden.
Schade, daß du nicht auch intelligent genug bist zu erfassen, daß ich das auch nicht glaube.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Diese Kinder haben alle Phasen des Kindseins mit sämtlichen Problemen gut überstanden, wie erklärst Du Dir das?
Ich zitiere aus einem bereits geschriebenen Beitrag:
Die Argumentation meiner Diskussionsgegner basiert nun darauf, Einzelfälle zu zitieren und zu erklären, daß es dort ganz ohne so einen Vater/eine Mutter in der Familie gut geklappt hat. Und ich habe diese Argumente jedes Mal mit dem Hinweis widerlegt, das diese Einzelfälle aber keine Aussage darüber treffen, mit wieviel zusätzlichem Aufwand dieser "Status Quo" erreicht wurde. Denn wenn ein Kind auf Unterstützung außerhalb der Familie ANGEWIESEN ist bedeutet dies nichts Anderes, als das Außenstehende "familiäre" Aufgaben leisten müssen, weil die Familie selbst dazu nicht in der Lage ist. Irgendjemand muß also einen zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen um zu ermöglichen, daß das betroffene Kind die gleiche Unterstützung erhält wie ein anderes Kind in der selben Situation INNERHALB seiner Familie bekommen würde.

Ihr erwähnt immer wieder, daß sowas funktionieren kann - lasst aber unter den Tisch fallen, daß sich dazu irgendjemand (der dafür eigentlich nicht verantwortlich ist!) den Hintern aufreißen muß. Sei es die Lehrerin, die sich nach der Schule nochmal die Zeit nimmt für ein persönliches Gespräch...oder die Tante, die sich jetzt neben den eigenen Kindern noch um die Tochter des schwulen Bruder kümmern muß. Das KANN alles trotzdem funktionieren! Aber das liegt dann nicht daran, daß die bezeichneten Kinder nicht benachteiligt wären (da sie keine Mutter/ keinen Vater in ihrem direkten Lebensalltag haben) - sondern das liegt daran, daß sich außenstehende Menschen diese zusätzliche Verantwortung freiwillig aufbürden.

Und selbst in diesen Fällen hat dieses Lösungskonzept noch Nachteile gegenüber einer traditionellen Familie - nämlich dann, wenn die Tante unseres hypothetischen Beispieles nicht selbst mit im Haushalt lebt und damit Teil des Alltages ist. Denn zum Einen BRAUCHT ein Mädchen eine solche Bezugsperson in ihrem familiären Lebensalltag um sich damit vergleichen zu können, was wichtig ist um die eigene Identität entwickeln zu können. Zum Anderen, weil diese besondere Nähe auch für die Tante notwendig ist, um Probleme bei dem Mädchen zu erkennen und aktiv einzugreifen - etwa, indem sie von sich aus das Gespräch mit dem Kind sucht.
Da sich die Diskussion schon seit mindestens fünf Seiten im Kreis dreht und immer wieder die gleichen Argumente gebracht werden, wird es wohl das Einfachste sein die Antworten nur noch per Zitat hier einzufügen. Bis dann auf der nächsten Seite der nächste "Queer" mit einem vorwurfsvollen Ton fragt, wie ich mir denn erkläre, es auch den Fall XY gibt und in diesem Beispiel auch alles gut funktioniert hat. :oD

@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wieder keine Antwort auf meine beiden Fragen.
Sehen wir doch mal nach...:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Ist das auch ein Problem wenn bei einem Alleinerziehenden Vater, die Schwester mit dem Kind über z.B. die Menstruation redet?
Ich antworte mit einem Zitat aus einem anderen Beitrag:
@Snowman_one

Snowman_one schrieb:
Ist das auch ein Problem wenn bei einem Alleinerziehenden Vater, die Schwester mit dem Kind über z.B. die Menstruation redet?


Der Unterschied liegt im Grund für diesen Nachteil. Es kann ja ein Alleinerziehender nichts dafür, wenn der Partner bei einem Unfall starb... Wenn ein Kind von einem alleinerziehenden Elternteil groß gezogen wird, ist das immer aus der Not heraus passiert, weil es keine andere Option gab.

In dieser Debatte diskutieren wir aber momentan darüber, ob es darum auch sinnvoll ist Kinder durch die Adoptiv-Vermittlung bewusst in solche Strukturen zu bringen...obwohl es viele Antragsteller gibt, die dem Kind eine intakte Familie bieten können. Warum sollte man das wollen?
Beitrag von kakaobart (Seite 48)

Deine zweite Frage war diese hier:
Das Argument das du benutzt um zu beschreiben warum gleichgeschlechtliche Paare nicht unbedingt gute Eltern sein können, trifft genauso auf Alleinerziehende zu.

Diese ziehen unter Umständen ja auch jemanden zu rate vom anderen Gechlecht.
Warum ist das dann aber bei Gleichgeschlechtlichen Paaren ein Problem?
...und ist mit obigem Text ebenfalls vollendet beantwortet. Ich fasse die Antwort für dich nochmal zusammen: Es IST auch für Alleinerziehende ein Problem...allerdings lässt es sich hier nicht verhindern.

@vincent
Zitat von vincentvincent schrieb:Fassen wir mal zusammen. Für die Tochter ist die Mutter der geeignetere Ansprechpartner, sie ist aufmerksamer in Bezug auf geschlechtsspezifische Probleme, kann diese auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit lösen. Der Vater scheint bei der Erziehung der Tochter lediglich eine "Hilfsfunktion" zu übernehmen. Wird den Anforderungen zumindest nicht im gleichen Maß gerecht.
Ich denke, daß die Aufgabe des Vaters schon etwas über eine "Hilfsfunktion" hinaus geht...aber davon abgesehen bin ich mit dieser Zusammenfassung im Wesentlichen einverstanden.
Zitat von vincentvincent schrieb:Da dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sprich 99%, der Fall ist, plädiere ich hiermit dafür, nur noch eine Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern zu erlauben. Selbstverständlich dem eigenen Geschlechte nach.
Also Jungs zu schwulen Päärchen. Der argumentative Trick ist natürlich nett...und allemal interessanter als der Großteil der anderen Einwände deiner Diskussionspartei. Aber das ein Vater nicht so sensibel auf die speziellen geschlechtsspezifischen Bedürfnisse von Töchtern eingehen kann wie eine Mutter, bedeutet eben im Umkehrschluß nicht, das Väter für deren Entwicklung keine wichtige (und einzigartige) Rolle übernehmen.

Denn für einen Menschen ist es für die Entwicklung der eigenen Identität wichtig sich mit anderen Menschen vergleichen zu können. Bei diesem Prozess werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgestellt und ihre Bedeutung für die eigene Persönlichkeit interpretiert. Ein Mädchen braucht für die Entwicklung ihrer "weiblichen" Seite also auch den männlichen Konterpart, von dem sie sich dadurch unterscheidet.


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25.09.2014 um 16:06
@BungaBunga
Zitat von BungaBungaBungaBunga schrieb:Ich spreche hier ja nur aus meiner Erfahrung. Ich dachte über die Angriffe wäre man hinaus. Das es nicht so ist schockiert mich.
Naja und ich kenn es halt so, dass vorher skeptische Menschen damit anders umgehen, wenn sie sich dran gewöhnt haben.
Frag Dich mal warums Heute noch ist wenn man Menschen zugesteht das sie sich an die Grundrechte anderer zu erst mal gewöhnen müssen.

Es ist mir ehrlich gesagt egal wie skeptisch jemand ist,, es gibt keine Aussnahme, jeder hat die Grundrechte anderer Menschen zu akzeptieren, obs ihm passt oder nicht, ob das ins Weltbild passt oder nicht.

Es gibt kein recht sich an Verfassung oder Gesetze zu erst gewöhnen zu dürfen. Es besteht aber das absolute recht auf das Gleichstellungsprinzip zu berufen da es Grundgesetz ist.


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25.09.2014 um 16:08
@kakaobart
na zum Glück wissen wir durch Dich auch, dass diese Vergleiche mit anderen Menschen nur zwischen Kind und heterosexuellen Elternpaaren stattfinden kann. Es gibt ja wahrscheinlich keine anderen Menschen im Leben eines Kindes.........


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 16:08
@wichtelprinz
Vergiss es, Du willst mich einfach nicht verstehen.
Wir reden total aneinander vorbei. Denn was Du schreibst ist richtig, sehe ich genau so.


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25.09.2014 um 16:16
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na zum Glück wissen wir durch Dich auch, dass diese Vergleiche mit anderen Menschen nur zwischen Kind und heterosexuellen Elternpaaren stattfinden kann. Es gibt ja wahrscheinlich keine anderen Menschen im Leben eines Kindes...
Innerhalb der unmittelbaren Familie findet dieser Vergleich natürlich am intensivsten statt, da man hier Einblick in den intimsten Alltag hat und den Menschen über viele Jahre hinweg durch alle guten und schlechten Zeiten erlebt.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

25.09.2014 um 16:17
@BungaBunga
Ich möcht Dir sagen das es mir überhaupt nicht um Dich geht oder das Du Rücksichtsvoll bist und den Menschen Zeit lassen möchtest. Ist ja eigentlich schön.
Nur auf der Ebene sprechen wir von Verfassung und Gesetzgebung. Also ist wenn die Zeit zu nutzen um klar zu stellen was beim Gleichheitsprinzip nicht ganz verstanden wurde und akzeptiert werden muss.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 06:16
Ich kann mir auch nicht vorstellen einen Mann als Freund zu haben - aber ich empfinde Homosexualität nicht als unnormal - eher als anderen Geschmack.
/this

Soll doch jeder seine Sexualität ausleben können.. hängt man sie an die große Glocke, muss man aber auch damit rechnen, auf Ablehnung zu stoßen. Ist leider so, und wird sich auch nicht so schnell ändern.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 07:12
Ich habe seit dem ich denken kann keine Mutter mehr und ich leb auch noch ohne abzüge .... mit nur meinem Vater .... bin ich jetzt was unnormales ?


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 07:45
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Es ist sogar SO selbstverständlich, daß wir selbst in der Erwachsenenwelt noch klare Rollenvorgaben haben. Im Frauenhaus wird dich nie (!) ein Mann in sein Büro bitten und auch die Anlaufstellen für Vergewaltigungsopfer sind immer von Frauen besetzt.
Das waren jetzt aber extrem schlechte Beispiele. In diesen Situationen geht es nicht darum, dass die Frau einfühlsamer ist, sondern dass sie nicht als Angreifer und Gefahr empfunden wird. Wir reden doch hoffentlich nicht davon, dass der Vater wie andere Männer/Jungs für eine 13-Jährige bedrohlich wäre.

Gestern habe ich eine kleine Umfrage gemacht und mich selbst an entsprechende Situationen erinnert: Die meisten Mädchen sind längst aufgeklärt, wenn es zu einem Gespräch mit der Mutter kommt.
Sie haben sich über die Menstruation und Pubertät vorher mit Freundinnen unterhalten, oder mit einer neutralen Person ... als Tante und beste Freundin der Mutter habe ich öfter erlebt, dass die Mädchen intime Fragen gerne an mich richten. Vielleicht, weil ich "lockerer" wirke, oder "neutraler".
Die meisten hatten Dr.Sommer gelesen, bei uns gab es ein modernes Medizin-Lexikon und in den letzten Jahren bleibt dank Wikipedia keine Frage offen.

Die Vorstellung, dass die Eltern in allem die engsten Bezugspersonen sind, ist eher weltfremd. Müssen sie doch auch gar nicht sein, wenn die Kleinfamilie nicht gerade alleine auf der Erde lebt.
Aber das Ideal hat sich und wurde einem so eingebleut, dass es sang- und klanglos als ständige Diskussionsgrundlage gilt.
Dabei wird einfach davon ausgegangen, dass durch die biologische Funktion und räumliche Nähe automatisch Beziehungen entstehen, die von der Geburt bis zum Auszug des halb Erwachsenen gelten. Meist ist das aber illusorisch ... die wenigsten Eltern sind perfekt, und gerade in der Pubertät suchen sich Jugendliche andere Bezugspersonen und nabeln sich von den Eltern ab. Das ist die Pubertät.
Räumliche Nähe macht schon gar nicht automatisch auch emotionale Nähe (wie man an Millionen Familien auf der Erde sehen kann, die zu mehr als Viert in einem Raum leben), und "gemeinsam durch Dick und Dünn gehen" hat auch bei der Kriegsgeneration nicht eben zu engeren Eltern-Kind-Beziehungen geführt ... im Gegenteil.

Beziehungen müssen aufgebaut, ausgefüllt und aufrecht erhalten werden. Nichts ist daran selbstverständlich, wie es das bürgerliche Familien-Idyll suggeriert und wie es die Rollenvorstellungen festschreiben wollen.
Die schrecklichsten Eltern waren immer die, die sich selbst und ihre Kinder in solche Idealvorstellungen/Klischees zu pressen versuchten. Deren schwule und lesbische Kinder hatten die schwersten Coming-Out-Zeiten.

Völlig müssig, sich über "normal" oder "unnormal" den Kopf zu zerbrechen. Jeder Mensch ist eine Abweichung vom Durchschnitt, und der Durchschnitt ist ganz gewiss nicht ideal.


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