sacredheart schrieb:So mag ein Schwuler in Köln keinen Leidensdruck haben, in Teheran hätte er ihn, wie Doors richtig ausführt, vermutlich schon. Insofern kann ich mir vorstellen, dass auch wohlmeinende Angehörige in einem sehr rigiden homosexuellenfeindlichen System, den Wunsch haben, es möge therapiert werden, nicht mal, weil sie selbst unbedingt homophob sind, aber um Leben oder Glück zB ihres Kindes fürchten.
Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber ich meine, dass im Iran manche Männer eine Geschlechtsangleichung vornehmen, um mit ihrem männlichen Lebenspartner zusammen sein zu können, da dann die gesellschaftliche Ächtung eher abnimmt. Man sieht es dann wohl eher als Frau und Mann, ich weiß nicht, ob das so stimmt... wie gesagt, habe vergessen, wo ich das gelesen habe. Das Tragische ist hier, dass die Geschlechtsangleichung eben nicht nur aus dem Grund heraus geschieht, dass es von der betreffenden Person so gewünscht ist, sondern der Hauptgrund sei, in Frieden in der homosexuellen Beziehung (durch die Geschlechtsangleichung) leben zu können.
Denn, soweit ich weiß, stehen im Iran auf eine offen homosexuell gelebte Beziehung noch sehr, sehr harte Strafen... ich weiß aber nicht, wie weit das geht.