"Welterschöpfungstag": Unsere Ressourcen sind verbraucht

Vor zwanzig Jahren lag der "World Overshoot Day", der "Welterschöpfungstag" noch am 20. Oktober. Heuer ist der Tag, an dem die Erde ihre Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht hat, der 19. August. Ab Mittwoch muss die Menschheit also auf ihre Vorräte zurückgreifen - und lebt somit auf Kosten der kommenden Generationen.

Ließt sich, als wäre der Kollaps schon vorprogrammiert. Oder gibt es da noch Hoffnung, für kommende Generationen?



Quelle: http://www.salzburg.com/nachrichten/welt/chronik/sn/artikel/welterschoepfungstag-unsere-ressourcen-sind-verbraucht-117820/

@tzz

tzz schrieb:Ließt sich, als wäre der Kollaps schon vorprogrammiert. Oder gibt es da noch Hoffnung, für kommende Generationen?

Ich denke schon, dass da noch Hoffnung ist ... nach dem Kollaps.
Eines sollte klar sein: Hoffnung für eine Welt wie sie derzeit ist, gibt es nicht. Unsere Art zu leben wird uns entweder den Kopf kosten oder man beginnt, den Konsum Stück für Stück einzuschränken. Aber eben genau DAS wird nicht passieren, weil das Konsumieren zu unserer kapitalistischen Gesellschaft gehört und ein wichtiger Grundpfeiler ist. Also müsste sich das gesamte weltleitende System (Kapitalismus) ändern, was aber genausowenig passieren wird. Deswegen denk ich, dass es irgendwann übel krachen wird (was nicht heißt, dass es eine kurze, schmerzhafte Neuordnung ist... ich denke da doch eher an allmähliches Siechtum) und danach wird man wahrscheinlich erstmal wieder Lagerfeuer entzünden und von dem Leben, was die Natur einem gibt, bzw es dem Boden in hartem Kampf abringen.

@tzz


gut wir werden jetzt bis zum 31.12. dieses jahres nichts mehr verbrauchen, aber bitte du fängst an.

Wir leben ganz gut von der Reserve :)

Immerhin haben wir kein Geld
und damit kaufen wir uns keine Güter.

@dasewige
toll gemacht, jetzt hast du schon sinnlos Platz verbraucht.

@schleim-keim

So sehe ich das auch. Es wird kein plötzliches, globales umdenken einsetzen. Und dann kommt irgendwann die große Selektion.Case closed. Die Vorstellung finde ich schon ziemlich heftig.


@dasewige

Es wird es schon deshalb zu dem Kollaps kommen, weil im Zweilfelsfall erstmal jeder auf die anderen zeigt, die auch nichts einsparen. ^^

Am Ende des Artikels ging es doch um Reduzierung, und nicht um das komplette Einstellen des Verbrauchs. Ob die dort aufgeführten Maßnahmen am Ende wirklich reichen könnten,
das Blatt nochmal zu wenden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Alleine schon deswegen, weil andere Staaten den westlichen Lebensstandard noch erreichen wollen.

@schleim-keim

stehe schon in der ecke und schäm mich!

@tzz

siehst du, keiner wird sich an sowas halten, da bis du mit deinem EP, wie der einsame rufer im sturm.

@dasewige

Nee, ich war der Leser der Überschrift, nicht der Verfasser. Wissenswert find ich es auf jeden Fall.

Also meine Meinung dazu ist folgende: Jede Generation soll zum Leben haben dürfen, was diese im Moment benötigt, ohne an Generationen danach denken zu müssen. Noch dazu, wo man bis dato keine oder zumindest keine ausreichenden gesicherten Daten darüber zur Verfügung hat, wie hoch die Anzahl der Menschen nachfolgender Generationen sein wird, die das betreffen würde, und ob sich die Fortpflanzung zudem nicht auch noch in Grenzen hält und wie viel Opfer durch Kriege, Gewalt und Naturkatastrophen zu beklagen sein werden, und überhaupt wie lange die Welt noch steht.
Und, ich bin der Meinung, dass jede Generation ihre Herausforderungen selbst gerecht werden kann und gerecht zu werden hat. Ein zukünftig gezeichnetes oder angenommenes Szenario kann sehr fehlerhaft sein. Möglicherweise benötigt man später die aufgesparten Ressourcen, gar nicht in jenem Ausmaß als man heute annimmt.

Die folgende Logik des Artikels ist mir unverständlich:

tzz schrieb am 20.08.2014:Ab Mittwoch muss die Menschheit also auf ihre Vorräte zurückgreifen - und lebt somit auf Kosten der kommenden Generationen.

Indem davon gelebt wird, was zuvor gebunkert worden ist, ist das doch kein Vorgriff auf kommende Generationen. Aus dem Satz wird eine Mehrbelastung zukünftiger Generationen herbeigeredet, die in der Form überhaupt nicht aus dem Zusammenhang ableitbar ist.

endlich einmal jemand, der oder die in dieser Sache auch einmal kritisch Stellung bezieht. Danke, danke @niurick.