Der Preppers Thread

Also gestern Abend fiel hier für ca 30 Min der Strom aus.Ich bin froh das ich mir eine Notfallkiste mit Taschenlampe,Batterien,Powerbank,kerzen usw in Griffnähe bereitgestellt habe.Auch hatte ich ja schon mal erzählt das ich überall Rollos habe und wenn die unten sind ist es stockdunkel.Hab mir aeit paar Monaten angewöhnt in 2 Räumen die Rollos abends spät wieder zur Hälfte hochzumachen damit ich etwas sehe.Da ich ganz unten wohne brauch ich Rollos.Gestern war ich froh das ich etwas Helligkeit hatte.Es ist schon beängstigend wenn die ganze Strasse dunkel ist bzw der halbe Ort.Angebl war ein Trafokasten explodiert.

rosalie444 schrieb am 05.02.2022:Also gestern Abend fiel hier für ca 30 Min der Strom aus.Ich bin froh das ich mir eine Notfallkiste mit Taschenlampe,Batterien,Powerbank,kerzen usw in Griffnähe bereitgestellt habe

Bei uns in der Nähe gabs ja auch einen Stromausfall, den ganzen Tag.

Hast du die Kiste selbst zusammen gestellt oder so eine fertige gekauft? Habe die letztens mal wieder irgendwo in der Werbung gesehen, finde das aber einfach nur überteuert.

Lampen, Kerzen etc. haben wir bei uns genug im Haus. Auf die Schnelle hat man ja meist das Handy einstecken. Im Auto habe ich auch noch extra Lampen zur Sicherheit. Dort hatte ich letztes Wochenende erst wieder turnusmässig die Batterien gewechselt. Die kommen dann in unsere Bewegungsmelderlampen im und am Haus. :Y: Damit sind wir auch autark, wenn es mal unerwartet "dunkel" werden sollte.

Krieg - eigentlich schon fast vor der Haustür.

Ein Grund für euch, eure Vorräte zu kontrollieren?
Muss ja nicht unbedingt direkt eine Kriegsgefahr drohen - für die Nato-Staaten.
Aber in solchen Situationen, kann ja alles wieder teurer werden. Angefangen mit den Treibstoffen und infolge auch alles andere... Grundnahrungsmittel etc.

@Negev

Ich bin ehrlich, ich sehe seit gestern schwarz (als Pessimist). Wenn uns was blüht, dann helfen Vorräte auch nichts mehr. Ich hoffe zwar inständig, dass 2023 und darüber hinaus noch mehr oder weniger wie gewohnt stattfindet, ist aber schwer wirklich sehr schwer für mich, mir das einzureden.

Carbine schrieb:Wenn uns was blüht, dann helfen Vorräte auch nichts mehr. Ich hoffe zwar inständig, dass 2023 und darüber hinaus noch mehr oder weniger wie gewohnt stattfindet, ist aber schwer wirklich sehr schwer für mich, mir das einzureden.

In der letzten Zeit ist mir öfters aufgefallen, dass bestimmte Artikel in Supermärkten oft über Tage fehlen. Kürzlich wieder Küchenkrepp (um nur mal ein Beispiel zu nennen).
Man darf einfach nicht einkaufen, wenn gar nichts mehr im Haus ist, sondern sollte immer gewisse Vorräte haben. Durch Corona kann das auch sein, dass man von jetzt auf gleich in Quarantäne muss und das über 10-14 Tage (je nach Impfstatus??).

Wir haben natürlich gestern fern gesehen und da wurden Menschen gezeigt, die in U-Bahnstationen unterkamen. Ich sagte zu meinem Partner, ich wüsste gar nicht, wo wir im Ernstfall hin müssten??
Er sagte, es gebe nichts! In Parkhäuser/Tiefgaragen könnte man...

Plötzlich denkt man über vieles nach, was bisher kein Thema war....😑

nairobi schrieb:Plötzlich denkt man über vieles nach, was bisher kein Thema war....😑

Sobald man sich einmal Gedanken macht über derart schreckliche Szenarien und darüber hinaus die Breaking News immer schlimmer werden, ab da ists nahezu vorbei mit der Lebensfreude. Merk ich an mir. An Nachrichten kommt man auch nicht vorbei, denn quasi das ganze Internet, Radio, etc. ist voll davon.
So muss sich wohl ein Spielsüchtiger fühlen, der in einer Welt lebt, die nur aus Spielos besteht.

Ich bin jedenfalls gerne bereit, mich einzuschränken und auch mal in der kalten Wohnung zu sitzen, wenn es dazu beiträgt, Putin zur Raison zu bringen.
Aber erstmal sieht es ja nicht danach aus, dass das Gas nicht reicht.
Bzgl. Nahrungsmitteln sind wir glaube ich nicht auf Russland angewiesen, obwohl eine Menge Getreide aus der Ukraine kommt.

nairobi schrieb:Ich sagte zu meinem Partner, ich wüsste gar nicht, wo wir im Ernstfall hin müssten??

Ja, viele Bunker sind die letzten Jahrzehnte aufgelöst, veräußert oder verfallen.
Hier bei uns gibt es einige Hochbunker, die zu Wohnanlagen umgebaut wurden. Mit Spezialgerät wurden in die Meterdicken Betonwände Fenster geschnitten, etc. Einige Hochbunker stehen hier ungenutzt rum, und dienen Spayern als Leinwand.

Unter dem Hauptbahnhof in Hannover existierte der größte Bahnhofsbunker Deutschlands. Seit 2018 ist aber auch der Geschichte.

Die 3.485 Quadratmeter große Bunkeranlage unter dem Ernst-August-Platz wurde in den Jahren 1939/40 im Auftrag der Deutschen Reichsbahn (DR) erbaut und bot im Falle eines Atomschlags ursprünglich Schutz für rund 5.000 Menschen.
[...]
Jahrzehnte später noch fanden Menschen in der weitläufigen Anlage unter der City eine sichere Unterkunft auf Zeit: so wurden dort nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 ehemalige DDR-Bürger für mehrere Wochen einquartiert; als zur WM 2006 nach dem Spiel zwischen Mexiko und Angola in Hannover 450 mexikanische Fußballfans ihren Zug verpassten, verbrachten sie die Nacht schlafend im Bunker statt wartend am Gleis; und im Jahr darauf beim Orkantief Kyrill 2007 wurden gestrandete Bahnreisende dort untergebracht.
[...]
steht seit 2018 leer. Künftig werden beide Teile der Bunkeranlage komplett von der Deutschen Bahn übernommen und anderweitig genutzt – möglicherweise als Parkhaus für Fahrräder oder als Mietlager.

Quelle: https://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Freizeit-Sport/Echt-hann%C3%B6versch/Zehn-Dinge/Zehn-Geheimnisse-in-Hannovers-Untergrund/Der-Luftschutzbunker-unterm-Hauptbahnhof

stefan33 schrieb:Aber erstmal sieht es ja nicht danach aus, dass das Gas nicht reicht.

Heute morgen wurde im Deutschlandfunk grob zusammengefasst, dass wohl Deutschland/Europa den aktuellen Gasbedarf zu ca. 90% aus anderen Ländern importieren könnte. Für die restlichen 10% könnten Maßnahmen ergriffen werden wie:
- Abschalten von Gaskraftwerken, dafür längere Kohleverstromung/AKW/längerfristig ausbau der regernativen Energien.
- Einstellen der Düngemittelproduktion, dafür Import von fertigem Dünger

Quelle: Gedfächtinisprotokoll Radio heute morgen

(Entschuldigt den Doppelpost, die Bearbeitungszeit war abgelaufen.)

Dass das ganze natürlich teurer werden könnte ist möglich.

H.W.Flieh schrieb:Hochbunker

Bunker werden z.T. schon seit viele Jahren als Archive genutzt, oder auch als Proberäume für Musikbands, oder als Jugendräume.

nairobi schrieb:Bunker werden z.T. schon seit viele Jahren als Archive genutzt, oder auch als Proberäume für Musikbands, oder als Jugendräume.

Tiefbunker gerne auch als Rechenzentren oder als wissenschaftliche Einrichtungen, weil die auch sehr gut gegen z.B. elektromagnetische Störungen isolieren.

Wir sind Gott sei Dank gut aufgestellt für alle möglichen Situationen, wohnen weit ab vom Schuss, sind so ziemlich autark und dürften je nach möglichen Szenario ne Weile wenig Probleme haben.

Was ich aber schon ewig vor mir her schiebe, ist vernünftige Lektüre für simple Sachen, vielleicht habt ihr ein paar Empfehlungen für Bücher, die man sich guten Gewissens mal ins Regal stellen sollte, zb Pflanzenkunde (was ist essbar, was medizinisch nutzbar) oder auch simples einkochen bzw haltbarmachen von Lebensmitteln, Notfallpläne an die man sonst gar nicht denkt usw.

Wenn man mal bei Amazon & Co reinschaut, wird man erschlagen von dem Angebot.

Lutecia schrieb:vielleicht habt ihr ein paar Empfehlungen für Bücher

Ich habe dieses hier
https://www.amazon.de/Kochbuch-Notfall-Krise-Notfallkochbuch-Vorratstabelle/dp/3809441643/ref=nodl_

Ist vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und enthält auch empfohlene Vorratstabellen, die ich ganz hilfreich finde, aber noch persönlich angepasst habe.

Bezüglich Vorräte sind wir ganz gut aufgestellt, auch beim Heizen sind wir nicht vom Gas abhängig.

Was ich aber jetzt mal in Angriff nehmen werde (hätte ich schon längst tun sollen), ist eine Notfalltasche mit den wichtigsten Dingen, falls man doch mal schnell das Haus verlassen muss.

Wie handhabt ihr das mit den Gaskartuschen? Ich bin was das angeht ein absoluter Laie und habe mich nur im Internet dementsprechend über die richtige Lagerung informiert. Ich selber wohne in einer kleinen Wohnung ohne Speisekammer/Geräteschuppen o.ä wo man nicht mal eben Gaskartuschen sicher lagern könnte. Die einzige Möglichkeit wäre bei mir in der Küche aber auch diesen Platz sehe ich als eher suboptimal an.

Habt ihr ein paar Tipps für mich wie ich das Problem am besten lösen könnte oder ratet ihr mir deswegen davon ab Gaskartuschen zu lagern oder sehe ich das ganze eher zu streng?

@Cookey
Mit Gaskartuschen in der Wohnung wäre mir überhaupt nicht wohl.. Ich habe zwei Stück am Bienenstand, dort brauche ich sie auch. (Smoker anzünden; einmal im Jahr die Böden ausflammen).

Bezüglich "richtig lagern" nusste ich erst einmal googel, das wusste ich bisher nämlich selbst noch nicht. Es gibt da sogar gesetzliche Vorschriften:
Darf ich Gaskartuschen im Gebäude oder Keller lagern?

• max 2 pro Haushalt
• nicht in Schlafräumen, Flur und Treppenhaus

Die Küche wäre also rechtlich OK, wohl wäre mir damit aber wie gesagt nicht. Ist die Frage, ob man die Dinger wirklich braucht, wenn sie nur bis zum Dooms Day rumlümmeln?

Negev schrieb am 24.02.2022:Krieg - eigentlich schon fast vor der Haustür.

Unglaublich, nicht wahr? Seit den Balkankriegen der 90er dachte man, das war es hier. Und nun das. Nun, ich denke nicht das es Kampfhandlungen bis hier geben wird. Zum Glück. Aber wirtschaftlich wird sich vieles ändern, nicht nur durch die Sanktionen. Und ja, das wird uns alle hier prägen vermute ich. Vieles, was bis dato normal und günstig war, wird wohl bald andere Stellenwerte haben.

Selbst das jetzt die Bundesregierung scheinbar (endlich mal) erkannt hat, das es "Abhängigkeiten" gibt, die anderweitig kompensiert werden sollten nun, dürfte den Kurs für die Zukunft mit angeben, im Verbund mit Einschränkungen für den Klimaschutz.

Aber ob es da einen "goldenen Mittelweg" gibt?

Ich weiß ja nicht, wie viele von euch auch im Bezug zu einem nuklearen Angriff preppen (ich tu es nicht), oder wer generell auch auf Bombenabwurf/Detonation in unmittelbarer Nähe vorbereitet sein möchte, dem kann ich an dieser Stelle noch den Tipp geben, dass Wasser in Glasflaschen bei einer Druckwelle bersten kann. Wasser in Plastikflaschen hingegen nicht. Das gilt ebenfalls für in Glas eingeweckte, eingelegte Lebensmittel, Alkohol etc.

Das ist zwar nur ein klitzekleines Steinchen im Mosaik des Preppens, aber meiner Erfahrung nach, lebt die Preppervereinigung genau aus dem Sammelsurium vieler kleiner, nützlicher Tipps. 😊

Ich habe nun das Dieselfass wieder gefüllt.
Und ich bin froh, dass ich eine WBK habe- in dieser aufheizten Zeit.

Ich gehe auch nicht von einem Nuklearen Schlag aus, aber

dieLara schrieb:Ich weiß ja nicht, wie viele von euch auch im Bezug zu einem nuklearen Angriff preppen (ich tu es nicht), oder wer generell auch auf Bombenabwurf/Detonation in unmittelbarer Nähe vorbereitet sein möchte

dennoch liefere ich ein weiteres kleines Mosaiksteinchen dazu:
Eine Karte, wie hoch die nukleare (Gamma) Strahlung in Europa aktuell ist, kann hier abgerufen werden:
https://remap.jrc.ec.europa.eu/Simple.aspx
(Natürlich nur in den Gebieten, in denen Druckwelle, Strahlung und EMP die Sensorik und Telekommunikation nicht direkt auslöschen würde)

was passiert eigentlich mit dem ganzen Elektronischen Schmarrn, von Grundbuchamt über Konto- und Kreditauszüge? Es gibt ja nix mehr auf Papier... Sowas wie ein Sparbuch hat ja niemand mehr. Was tun? Geld/Gold zu Hause bunkern? Oder auf verschiedene Kreditinstitute verteilen? Muss ja nicht gleich der große Atomkrieg sein, aber wenn russische Häcker unsere Kontodaten mal wild durcheinanderwirbeln würden, würde die Situation sicher schnell eskalieren...
Welche stillen Reserven hortet ihr zu Hause?