Der Preppers Thread

PrivateEye schrieb:In den Supermärkten wird es bisweilen surreal, wenn man an leeren Regalen von Brot, Konserven, Nudeln und natürlich Toilettenpapier vorbei kommt...

Das ist zeitweise schon unheimlich, was die Leute so alles einkaufen und vor allem, welche Mengen. Ich bin grad echt froh, das ich Ende letzten Jahres schon Vorräte aufgestockt habe, weil ich unterm Jahr ein wenig verbraucht hatte. Die haben mich alle blöd angeschaut und mich wohl für verrückt gehalten. Jetzt lacht keiner mehr :(

Ansonsten muss ich auch erst sehen, was sich wie entwickelt.

Negev schrieb:Bin mir noch immer uneins, ob ich mir Konserven kaufen soll. Irgedwie ist mir das schon etwas Blöd...

Ehrlich gesagt lieber jetzt als zu spät. Kann keiner mehr voraus sagen wie sich das ganze entwickelt.

@Negev
Fertige Mahlzeiten. Was dir sonst auch so schmeckt halt. Sowas wie Chili con Carne, Ravioli, Erbenseintopf, Gulaschsuppe o.ä. ;)

@Bone02943
Bei mir hat sich auch nicht wirklich was geändert, war ja schon zuvor genug da von allem. ;)

Delta_01 schrieb:Ich bin grad echt froh, das ich Ende letzten Jahres schon Vorräte aufgestockt habe, weil ich unterm Jahr ein wenig verbraucht hatte. Die haben mich alle blöd angeschaut und mich wohl für verrückt gehalten. Jetzt lacht keiner mehr :(

So ähnlich gehts mir durchaus auch. :D

Delta_01 schrieb:Ehrlich gesagt lieber jetzt als zu spät. Kann keiner mehr voraus sagen wie sich das ganze entwickelt.

Wenn die Kaufpanik weiter besteht, könnte eben genau das geschehen, was ja verhindert werden soll: Engpässe. das bedeutet dann noch mehr Panik und steigert sich selbstständig weiter.

Ehrlich, ich fühl mich schon etwas groggy. Irgendwas brüt ich aus - oder vielleicht ist es auch schon wieder am vergehen... sowas hält sich bei mir nicht lange. Ich finde diese ganze Szenerie richtig spannend. Die Leute gehen steil wegen einer Grippe.

Negev schrieb:Ich finde diese ganze Szenerie richtig spannend. Die Leute gehen steil wegen einer Grippe.

Sehe ich nicht so. Gegen Grippe kann man impfen, gegen Corona (noch) nicht. Und ich gehöre momentan leider zu den Risikopatienten. :( Schon mit einem normalen grippalen Infekt bzw. Magen-Darm bin ich derzeit 2 bis 3 Wochen zu gange, nicht lustig.

@PrivateEye
Das ist natürlich verständlich. Wenn man zur Risikogruppe gehört, dann muss man natürlich anders reagieren!

Kann man das nicht irgendwie medizinisch festhalten?
Eine selbst gewählte Karantäne wäre auch auch eine Möglichkeit. Das müsste der Arbeitgeber dann so akteptieren. Das aber jeder am rotieren ist... ich kann es nicht so richtig nachvollziehen.

Wir haben nur einzelne posten noch aufgestockt. Eben das, was wir sonst auch mehr brauchen im Alltag, z.B. Tomaten in der Dose, da wir viel T.Soße essen zu verschiedenen Mahlzeiten mehrmals die Woche (nicht nur zu Nudeln).
Richtige Büchsenfertigmahlzeiten haben wir noch nie gegessen und haben da auch keine gekauft.
Wir gedenken nicht, unsere Essensgewohnheiten zu ändern, auch wenn wir 4 Wochen nicht raus gehen würden.
Insgesamt war hier alles easy, keine leeren Regale, auch Klopapier gabs Freitag genug.
Aber nun haben wir den ersten Fall im Landkreis, Ägyptenurlauber.
Ich hab heute, weil es endlich mal trocken und sonnig war, meinen Fluchtrucksack mal wieder in den Wald getragen, 6km mit Bachüberquerungen und ein paar Steigungen und sumpfigen Bachufern. Da freut sich der Kreislauf und das Immunsystem.
Im Garten wirds auch langsam Zeit, hab erstmal die Gewächshäuser und Hochbeete umgegraben und mit Kompost aufgefüllt.
Die ersten Spitzen von Brennesseln und Schnittlauch kommen raus, gibt dann frische Vitamine. Da brauchts den Supermarkt auch nicht mehr.
Also hier auf dem Dorf läßt es sich aushalten ;)

PrivateEye schrieb:Wenn die Kaufpanik weiter besteht, könnte eben genau das geschehen, was ja verhindert werden soll: Engpässe. das bedeutet dann noch mehr Panik und steigert sich selbstständig weiter.

Das Problem ist aber, das man im Moment als einzelner in der Hinsicht nichts mehr richtig machen kann. Macht man nichts und es kommt zum Schlimmsten, hat man nichts. Macht man was, löst man evtl eine Kettenreaktion aus. Oder man bekommt nur die Handelsübliche Menge, also ein bis zwei Packungen. Das ist halt das Risiko, das ich sehe.

@Negev
Ich bin ja noch AU und daheim, soll allerdings übernächste Woche stundenweise mit der Wiedereingleiderung beginnen. Aber ich stresse mich da jetzt nicht, wer weiß wie es bis dahin kommt oder sich gar wieder ändert. ;)

Keine Ahnung, ob es was bringt, sich mit Konserven einzudecken.

Obwohl es Sinn macht, irgendwann muss man ja doch wieder einkaufen gehen.

Vomü62 schrieb:Ich hab heute, weil es endlich mal trocken und sonnig war, meinen Fluchtrucksack mal wieder in den Wald getragen, 6km mit Bachüberquerungen und ein paar Steigungen und sumpfigen Bachufern. Da freut sich der Kreislauf und das Immunsystem.

Wandern ist bei mir auch gut für die Kardio, schwimmen darf ich ja leider immer noch nicht... :(

Vomü62 schrieb:Wir gedenken nicht, unsere Essensgewohnheiten zu ändern, auch wenn wir 4 Wochen nicht raus gehen würden.

Wenn das alles so passt bei euch, ist es doch tutti. Ihr müsst damit klarkommen und ein Universalrezept gibt es eh nicht!

Vomü62 schrieb:Insgesamt war hier alles easy, keine leeren Regale, auch Klopapier gabs Freitag genu

Das ist wohl regional sehr verschieden. Bei uns ging es relativ noch. Freitag nach der Info mit Schulschließung wurde alledings ordentlich getoppt...

Delta_01 schrieb:Oder man bekommt nur die Handelsübliche Menge, also ein bis zwei Packungen. Das ist halt das Risiko, das ich sehe.

Da kann man rumfahren und sich so noch eindecken, scheibchenweise... :D Aber wer halt schon was da und vorgesorgt hat, hats einfach besser und ruhiger.

borabora schrieb:Keine Ahnung, ob es was bringt, sich mit Konserven einzudecken.

Obwohl es Sinn macht, irgendwann muss man ja doch wieder einkaufen gehen.

Es macht halt in dem sinne Sinn, wenn man nicht jeden Tag erneut zum einkaufen raus will. Und da meine ich jetzt kein Hamstern, sondern einen gesunden Vorrat, den man am besten immer Daheim hat, um vielleicht mal 14 Tage auszukommen. Ob das nun Konserven sein müssen ist ja erstmal egal. Kommt ja auf den Geschmack und die eigenen Fähigkeiten oder Umstände(eigener Garten/welche Jahreszeit...) an.

borabora schrieb:Keine Ahnung, ob es was bringt, sich mit Konserven einzudecken.

Zumindestens für den 10-Tages-Notvorrat, wie ich finde. Das Zeugs ist fertig. Kann man erwärmen oder auch so essen. Und notfalls auch mitnehmen, was in Rucksack oder Auto passt, wenn man trotzdem raus/weg muss. :Y:

@Bone02943

Ehrlich gesagt, ich hab fast schon Angst, einkaufen zu gehen.
Ob ein Sicherheitsabstand von zwei bis drei Metern zu Menschen beim Einkaufen reicht?
Warum sonst stecken sich so viele Menschen innerhalb kürzester Zeit an.

Da ich einen Mehrhaushalt habe, ist es fast unmöglich, Lebensmittel für 14 Tage daheim zu haben.

Ich habe auch nicht eine soooo große Tiefkühltruhe.

@PrivateEye

Okay, aber wie gesagt, einkaufen muss man (ich) doch mal..

PrivateEye schrieb:Da kann man rumfahren und sich so noch eindecken, scheibchenweise... :D

Geht auch nur, wenn man ein Auto hat. Generell ist es schwer, jetzt den Punkt zu finden an dem man sich noch vernünftig (!) eindecken kann. Bei uns gibt es zum Beispiel nur einen Fall von CoVid, trotzdem fangen irgendwie alle an, richtig loszulegen. In anderen Regionen wird es ähnlich sein.

Bone02943 schrieb:Es macht halt in dem sinne Sinn, wenn man nicht jeden Tag erneut zum einkaufen raus will. Und da meine ich jetzt kein Hamstern, sondern einen gesunden Vorrat, den man am besten immer Daheim hat, um vielleicht mal 14 Tage auszukommen.

Wo bekommst du frisches Gemüse und Obst her?
Ich Kauf auch für den Monat ein aber dadurch, das ich alles frisch koche, muss ich wenigstens zwei mal die Woche in den Supermarkt.

@borabora

Beim einkaufen hat man wenigstens schon mal durch den Einkaufswagen etwas Abstand. Auch beim warten an der Kasse. Aber wenn da einer in den Gang nießt und hustet, reicht das unter Umständen natürlich auch nicht.

borabora schrieb:Da ich einen Mehrhaushalt habe, ist es fast unmöglich, Lebensmittel für 14 Tage daheim zu haben.

Ich habe auch nicht eine soooo große Tiefkühltruhe.

Das mit dem Platz ist halt leider immer so eine Sache. Der Froster hier ist zum Glück recht groß. Um die 1.80m hoch und breit wie ein Kühlschrank. Da passt ordentlich was rein, aber wenn der Strom mal länger ausfällt hilft mir das auch nicht mehr.

Ansonsten wäre es wohl Sinnvoll gewisse Dinge daheim zu haben, aus denen man halt mit wenig viel machen kann. Beliebte Hamsterware halt. Nudeln, Mehl, Dosentomaten oder gar Fertigpäckchen, die man nur mit Wasser aufkocht.
Schwierig wird es dann halt wenn man alles Frisch zubereiten will.
Da braucht es dann schon einen Garten, um gewisse Dinge auch sicher zu haben. Aber einen Garten hat nun auch nicht jeder. Da muss man für einen Vorrat halt auch Abstriche machen.

Gut ist es halt wenn man diese Dinge auch regelmäßig verbraucht und immer wieder aufstockt. Also einen gewissen Kreislauf hat.

Negev schrieb:Wo bekommst du frisches Gemüse und Obst her?
Ich Kauf auch für den Monat ein aber dadurch, das ich alles frisch koche, muss ich wenigstens zwei mal die Woche in den Supermarkt.

Da wird es ohne Garten und in der falschen Jahreszeit wirklich schwierig. Und da muss man dann eben Abstriche machen. Gemüse dann als TK-Ware oder aus der Dose.

borabora schrieb:Ehrlich gesagt, ich hab fast schon Angst, einkaufen zu gehen.

Machs wie ich, mit Rucksack, Schubkarre, Schaufel und Knarre... :Y:

borabora schrieb:Ob ein Sicherheitsabstand von zwei bis drei Metern zu Menschen beim Einkaufen reicht?

Falls obiges nicht zum einschüchtern reicht, empfehle ich folgenden (fiesen) Trick: Nimm dir Tempos und ein paar Ketchuptüten von McDonalds mit. Wird es zu eng o.ä. fange an zu husten, steigere das ganze dann theatralisch! Zum guten Schluss, wenn alle schon blöd gucken, öffne heimlich eine Ketchuptüte, halte dir ein Tempo vor das Gesicht und hust-spucke den Ketchup für alle sichtbar ins Tempo! Schön röcheln und wimmern dabei, auch gerne hilfsbedürftig die Hände (mit dem nun blutroten Tempo) nach anderen ausstrecken... :D :Y:

borabora schrieb:Da ich einen Mehrhaushalt habe, ist es fast unmöglich, Lebensmittel für 14 Tage daheim zu haben.

Geht schon. Wir sind auch dreie. Hab aber eher sogar für 4e da. Dauert natürlich etwas, auf einen Schlag ist das schon etwas teuer. Aber so step-by-step ist es machbar.

borabora schrieb:Ich habe auch nicht eine soooo große Tiefkühltruhe.

Ich auch nicht. Daher einen Teil haltbare Fertigkonserven, besonders der 10-Tages-Notvorrat. :Y: Der Rest halt normal.

borabora schrieb:Keine Ahnung, ob es was bringt, sich mit Konserven einzudecken.

Zumindest für mich geht es darum, einfach einen kleinen Notvorrat zu haben, um im Fall der Fälle über die Runden zu kommen. Problematisch wird das ganze dann, wenn gefühlt die halbe Stadt innerhalb von 48 Stunden auf den selben Gedanken kommt.
Ich muss dazu sagen, ich mache das aber auch schon seit Jahren und bin der Meinung, das auch andere Haushalte zumindest etwas vorsorgen können. Aber nein, es muss alles erst im letzten Moment geholt werden.

Delta_01 schrieb:Generell ist es schwer, jetzt den Punkt zu finden an dem man sich noch vernünftig (!) eindecken kann.

Das ist das Manko, sagte ich ja schon. Vorher lachen, jetzt jammern...