Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Ja, eben, dann schau mal nach wie sich das mit der Strahlung verhält. Der Wirkbereich der Direkt Strahlung ist wesentlich geringer.
Nur 5% der Energie werden direkt in Strahlung freigesetzt. Der Radius im Verhältnis zum Gesamwirkbereich der Bombe gering
Kommt ja immer darauf an, wo man nun hockt. Und wieviele Sprengköpfe es pro Rakete nun regnet.
Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Deswegen hat man auch mal die Neutronenwaffen erforscht als Taktische Waffe.
Genau. Mächtiger, böser Badaboom!
;)Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Nee, es ging eher darum das man sich sonst einen Kopf um den Zivilschutz machen müsste, das kostet Geld, und man hielt den Nuclear Austausch für unwahrscheinlich, wobei man aber realistisch betrachtet einen Begrenzten Atomkrieg einkalkulieren müsste, es ist nicht immer sofort der All Out War mit gezieltem Einsatz gegen "Weichziele"
Also in der Schweiz wurde dabei an die Zivilbevölkerung gedacht. Alle Häuser hatten ein Bünkerchen mit Vorräten zu haben etc. Müsste auch heute noch gelten, glaube ich.
Primär wären natürlich militärische Anlagen und Regierungssitze und gewisse Infrastrukturen die Hauptziele. Aber das reicht ja auch erst einmal, oder? Und eine Rakete alleine wäre es sicher nicht gewesen.
Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Warum das denn? Biowaffen sind Älter als Nuclearwaffen und als Strategische Waffen recht bescheiden, zumindest im Kriegsfall. Der Witz bei denen wäre der Einsatz vor Kampfhandlungen.
Aber auch die Kriegsführung hat sich weiter entwickelt. Flächenkämpfe gibts doch kaum noch. Meistens kommen kleine, hochspezialisierte Einheiten zum Einsatz. Und eventuelle Gegner, naja, verhalten sich auch nicht immer konform bzw habendoch teils auch kaum noch Kombattantenstatus und halten sich eh an nix... Statt Schlachtfeldern ist Häuserkampf angesagt.
Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Eigentlich nicht, welche Viren willst du denn so eben unters Volk bringen auf Strategischen Masstab. Als Attentatswaffe OK, als Ersatz für Nuklearwaffen oder auf dem Gefechstfeld eher bescheiden, zumindest wenn wir die großen Blöcke dabei betrachteten
Siehe oben, andere Strategien als auch Bedrohungslagen. Grippeviren sind immer gut, auch die vom Huhn oder Schwein. Wahlweise süßsauer oder mit ohne Curry. Antrax, Milzbrand & Co gibts auch noch. Wie gesagt, verabschiede dich vom klassischen Schlachtfeld und Richtlinien ala Hager und Genfer Konvention.
Eine Militärbasis ausbomben ist eine Sache, gehts halt zum Ausweichsquartier. Aber eine ganze Stadt oder Städte verseuchen? Muss ja auch nicht voll letal sein. Je mehr Kranke es gibt umso mehr müssen versorgt und gepflegt werden. Ressourcenbindung der fies-humanen Art.
Fedaykin schrieb am 21.03.2019:Wenn wir Fantasieviren ansetzen mag das sein.
Gibts genug reales. Und bei den vielen Impfgegner wunderts mich eh, das wir schon so lange keine wirklich harten Grippe oder Typhusepidemien mehr hatten. Von Pandemien ganz zu schweigen.
Doors schrieb am 26.03.2019:Die "Ausbildung" hatte viel Ähnlichkeit mit der von Luftschutzwarten aus dem Zweiten Weltkrieg.
Aja,
@Doors der Blockwart! Wahrscheinlich hast du die Ausbildung mit
@Funzl zusammen gemacht, der hat da mal sowas durchblicken lassen, am geheimen schwarzen Brett...
:D So mit Trillerpfeife und Meldebuch zum Melden?!
;) Doors schrieb am 26.03.2019:und schon kann uns der böse Iwan mit seinen Atomsprengköpfen mal.
Vorbereitung ist die halbe Miete!
Doors schrieb am 26.03.2019:Derart lächerlichen Kram habe ich mir auch nur gegönnt, weil jeder Betrieb in den Zeiten der Hochrüstung der frühen 1980er einen Mitarbeiter dazu abkommandieren musste.
Machen die heute noch. Nennt sich Brandschutzbeauftragter und so.
:D Doors schrieb am 26.03.2019:Da ich damals direkt in der Hamburger City gearbeitet hatte, wäre ich ohnehin verdunstet gewesen, bevor auch nur eine Fensteröffnung von mir vernagelt worden wäre bzw. ich auch nur "Atomschlag, wo ist meine Feuerpatsche?" hätte rufen können.
Lieber stehend sterben als kniend kriechen und Bretter nageln oder so!
:D Die Vorwarnzeiten waren sicher fantastisch.
Fedaykin schrieb am 26.03.2019:Nix für Ungut, aber diese Maßnahmen sind alle Sinnvoll gewesen. Vor allem wenn man die Test bzgl Hitzerstrahlung kennt, weiß man das vor allem leicht Enflammbares und Trockenes Material dann eventuell den Zündbrand legt (Mythos ist das alles Schmilzt und sofort alles Flammen steht.
Natürlich hatten die Sinn, wir flachsen doch nur ein bisssl.
;) Aber: Es wurden halt leider auch oft falsche Erwartungen geweckt und vermittelt. Quasi eine Mischung aus Urban Legends und Hoaxes. Und das noch vor dem Internet.
;) Fedaykin schrieb am 26.03.2019:Aber es ist das klassiche Bild vor allem in der BRD von "Atombombe= Alles Weg und Feuer.
Das Bild gabs woanders auch, wenn es tröstet.
Snayder schrieb:In Ostdeutschland war vor 1989 das Verhalten bei einem Atomschlag Teil der Schulausbildung, ab der 8.Klasse wurde das Fach Zivilverteidigung unterrichtet, welches auch pro Schuljahr eine Woche praktischen Unterricht beinhaltete. Z.B. ABC-Ausrüstung anlegen, beherschen
Nicht zu vergessen die politische Bildung dabei, die mindestens ebenso benotet wurde wie das fachgerechte Anlegen der Schnuffi!
Btw, viele behaupten auch, das dies extrem geprägt habe und unter anderem den Gasmaskenfetisch großflächig verbreitet habe! Vor allem bei den Mädels! O_O
Fedaykin schrieb:Tja, der Osten war da wohl auch realistischer.
Naja... Kein Wunder. Immerhin begann die Hymne der ehemaligen DDR auch mit "Auferstanden aus Ruinen...". Wenn das nicht mal verpflichtend ist!
;) LG
Eye