Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

@geeky

geeky schrieb:Kannst du bitte mal erklären warum sich Tierzucht und Tierschutz ausschließen sollen?

U.A. sowas wie Nachfolgendes

http://www.ariwa.org/



12.07.2014: Ferkel, die im Vorbeigehen an den Hinterbeinen von ihren Müttern weggerissen und auf die Boxenwände oder den Betonboden geschlagen werden, bis sie tot sind. Noch lebende Ferkel, die achtlos in Kadavereimer geworfen und durch den Raum geschleudert werden. Bereits im Dezember 2013 waren diese erschreckenden Bilder bei Report Mainz zu sehen. Das Material stammte aus drei Zuchtbetrieben in drei Bundesländern. Nun veröffentlicht Animal Rights Watch (ARIWA) aktuelles und umfassenderes Undercovermaterial aus zehn weiteren deutschen Schweinezuchtbetrieben in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Darunter einige der größten Anlagen Europas, die den Marktstandard definieren.

http://www.ariwa.org/aktivitaeten/782-totschlagen-kleiner-ferkel-ist-standard.html (Archiv-Version vom 26.07.2014)

Alles schönreden und nicht hinsehen wird auch nichts ändern.

Auch nett.

http://www.ariwa.org/aktivitaeten/151-deutschlands-groesster-saustall.html (Archiv-Version vom 27.07.2014)

@Kayla

Kayla schrieb:U.A. sowas wie Nachfolgendes

Aha. Und warum sollen sich nun Tierzucht und Tierschutz ausschließen?

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb: lebende Hummer mit dem Hammer zu zuckendem Brei kloppen

DADACHUM? Hättest noch alle Finger...

@Marlon1980

Es ist bezeichnend, dass du bestimmst wer ein schlechter Mensch ist und wer nicht. Deine Selbstgerechtigkeit ist zum Kotzen.

@Marlon1980

Marlon1980 schrieb:ICH würde es nicht machen, obwohl sie keine Seele haben sollen.

Wer sagt denn, dass manche Tiere eine Seele haben sollen und andere nicht?
Hast du dafür eine Quelle?
Und wie definierst du eigentlich "Seele"?

@geeky

geeky schrieb:Aha. Und warum sollen sich nun Tierzucht und Tierschutz ausschließen?

Weil dieser zwar gesetzlich verankert ist, aber nicht wirklich umgesetzt wird, wie du an den von mir eingestellten Links sehen kannst. Und was übermäßiger Fleischverzehr mit Tierschutz zu tun hat ist mir ebenfalls unklar. Aber Ignoranz ist ja genau das Übel, welches Ersteres verursacht.

@gastric

Nur das Billigste zu kaufen hat leider für viele eine ökonomische Ursache, denen ist kein Vorwurf zu machen. Wohl aber denen, die mit quasireligiösem Eifer gegen jeden Fleischkonsum wettern, wohl um ihr Gewissen zu beruhigen, daß sie es selbst jahrelang taten. Viel angenehmer finde ich die Ansichten von Karl Ludwig Schweisfurth, ehemals Chef von "Herta", Europas größtem Fleischproduzenten:

"Ich weiß, was es bedeutet, ein Tier zu töten. Ich habe das viele hundert oder gar tausendmal getan, mit eigener Hand. Erst als Lehrling im elterlichen Betrieb. Später auf „Schlacht-Festen“, die ich für meine vielen Meister aus allen Betrieben inszeniert hatte. Ich habe oft genug und tief berührt erlebt, wie unter meiner Hand das Leben mit dem Blut aus dem Tier entwich.

Ich habe viel über die Tiere und das Töten nachgedacht. Es ist mir immer bewusst gewesen, dass es tragisch ist und bleibt, ein Tier zu töten, damit wir Fleisch essen können. Ich habe gelernt, dass alles Leben von anderem Leben lebt: wir müssen töten, um zu leben. Es kommt hingegen entscheidend darauf an, wie man das tut. Die einfache Quintessenz: Wenn ich töte, dann muss ich das achtsam tun, mit Respekt vor der Würde des Tieres. Kein Schrei ist zu hören. Und ich muss dafür sorgen, dass die Tiere gut gelebt haben, mit viel Bewegung und frischer Luft und sie Gutes zu fressen bekamen, solange sie leben."
http://www.schweisfurth.de/stifter.html (Archiv-Version vom 18.09.2013)

Man könnte einwenden: der hat gut reden, mit zig Millionen in der Hinterhand ist es kein Problem, dem Preisdruck bei der Fleischproduktion zu entgehen. Aber immerhin setzt er ein Zeichen.

@Kayla

geeky schrieb:
Aha. Und warum sollen sich nun Tierzucht und Tierschutz ausschließen?


Weil dieser zwar gesetzlich verankert ist, aber nicht wirklich umgesetzt wird

Und deshalb sollen sich also Tierzucht und Tierschutz ausschließen? Du scheinst noch nie eigene Tiere besessen zu haben, wenn Tierzucht für dich gleichbedeutend ist mit der vom kapitalistischen Verwertungszwang bedingten Massenproduktion.

@geeky

geeky schrieb:Nur das Billigste zu kaufen hat leider für viele eine ökonomische Ursache, denen ist kein Vorwurf zu machen.

Nicht zwangsläufig. Die qualität der lebensmittel spielt für viele überhaupt keine rolle mehr. Da wird das abgepackte billigfleisch gekauft und gleichzeitig die teuersten deos, shampoos, hier noch milkaschokolade und das ps3 spiel kann auch noch rein. Natürlich gibt es einige, die sich nicht täglich das teuerste leisten können, die sparen dann aber insgesamt und (zumindest die, die ich kenne) kaufen dann eben nur relativ unregelmäßig fleisch, dafür aber tatsächlich aus der region und teurer. Mittel und wege gibt es auch mit kleinem geldbeutel und großer familie aber da siegt bei vielen eben die faulheit und der eigene "genuss".

Keine ahnung ob man von genuss sprechen kann, wenn das 200gr filet nach dem braten nur noch ne zusammengeschrumpfte schuhsohle ist^^

@gastric

gastric schrieb:Mittel und wege gibt es auch mit kleinem geldbeutel und großer familie aber da siegt bei vielen eben die faulheit und der eigene "genuss".

Seien wir mal ehrlich: Geht es uns selbst nicht ähnlich? ;)

@geeky


Betäubt, durch eine Klappe in den Schlachthof fallend, kamen dann die Tiere "unseres" Schweinemästers vor unseren Augen an. Einige sich noch sehr stark windende Tiere wurden mit einer Stromzange nachbetäubt. Schwein für Schwein am linken Hinterbein kopfüber am Fließband aufgehängt, auch die zweimal Betäubten sich windend und zappelnd, manche öffneten den Mund, stumme Schreie, bekamen sie bei lebendigem Leib das Schlachtermesser in den Hals gerammt, die Kehlen aufgeschnitten, jedes Mal ergoss sich ein Schwall von Blut auf den Schlachter, der sich kurz mit einem Wasserschlauch das warme Blut von der Schürze spritzte, während die hängenden Schweine mit ihren aufgeschlitzten Hälsen, immer noch zappelnd, in eine riesige Wanne ausbluteten.

geeky schrieb: wir müssen töten, um zu leben.

Müssen wir nicht.

der Oberschlachter, während er Vorträge hielt über seine Arbeit und Fleisch. Die viele schwere Arbeit im Schlachthof, die ja keiner zu schätzen weiß. Die armen Bauern und die armen Schlachter, die aufgrund der schlechten Fleischpreise so leiden. "Man braucht Fleisch", er ist davon überzeugt und glaubt das wirklich, obwohl doch sogar grade zwei gut aussehende "lebende Beweise" dafür, dass er irrt, mit einer Kamera in der Hand neben ihm stehen. "Stellen Sie sich mal vor, ohne Fleisch wäre doch niemand in der Lage, so schwere Arbeit zu tun wie die der Bauern oder der Metzger hier im Schlachthof".

http://www.ariwa.org/aktivitaeten/aufgedeckt/recherchearchiv/282-zwei-tierfreunde-im-schlachthof.html (Archiv-Version vom 27.07.2014)

Man kann sich eben alles schönrede. und zur Notwenigkeit machen und sich dann auch noch selbst bemitleiden, weil man sich vor den Karren der Fleischlobby spannen lassen muss, muss man nämlich auch nicht.

geeky schrieb:Du scheinst noch nie eigene Tiere besessen zu haben, wenn Tierzucht für dich gleichbedeutend ist mit der vom kapitalistischen Verwertungszwang bedingten Massenproduktion.

Erstens habe ich Tiere und zweitens fängt Tierschutz immer zunächst mal im Kleinen an. Ich fürchte das dir überhaupt nicht klar ist, was du da schreibst. Und Massenproduktion ist ja eben gerade ein Zeichen dafür das der Fleischkonsum übertrieben wird, so das die Fleischlobby satte Gewinne einfahren kann.
Und anstatt nachzudenken, meinst du auch noch mich für dumm hinstellen zu zu müssen, weil ich deiner meinung nach Tierzucht und Tierschutz nicht für sich definieren kann, kann ich, da sei dir da mal ganz sicher.

@geeky
Dir vlt ^^ ich sammel zur zeit wieder viel an obst im wald ^^ Bei lebensmitteln siegt bei mir noch geschmack über faulheit :D

Kayla schrieb:edes Mal ergoss sich ein Schwall von Blut auf den Schlachter, der sich kurz mit einem Wasserschlauch das warme Blut von der Schürze spritzte,

Ein echter Beruf für echte Männer. Ab - und zu nimmt er auch einen Schluck warmes Blut, das gibt Tinte auf den Füller.

Kayla schrieb:obwohl doch sogar grade zwei gut aussehende "lebende Beweise"

Eigenlob stinkt. Tippe auf Kampflesben.

@staples

staples schrieb:Tippe auf Kampflesben.

Geht´s noch ?

@Kayla

Kayla schrieb:Erstens habe ich Tiere und zweitens fängt Tierschutz immer zunächst mal im Kleinen an.

Was du nicht sagst. Trotzdem ist es für dich undenkbar, daß Tierzucht und Tierschutz miteinander vereinbar sind. Kann es sein, daß es sich bei deinen Tieren um Stubenfliegen handelt? Ich hatte jahrelang Kaninchen, und denen ging es ihr Leben lang bestens, obwohl sie danach auf dem Teller landeten.

Kayla schrieb:Ich fürchte das dir überhaupt nicht klar ist, was du da schreibst.

Danke, und selbst?

Und Massenpruktion ist ja eben gerade ein Zeichen dafür das der Fleischkonsum übertrieben wird, so das die Fleischlobby satte Gewinne einfahren kann.

Du hast soeben erkannt, daß viele der heutigen Mißstände ihre Ursache im kapitalistischen Verwertungszwang haben. Weiter so!

@Kayla

Klar. Lese gerne auch übertriebene Horrorgeschichten aus dem ScHlachthof von Grüninnen die vor lauter Selbstbeweihräucherung kaum mehr was sehen.

@gastric

Ich bin seit Wochen dabei, die Massen an Kirschpflaumen zu verarbeiten, die hier rund ums Dorf wachsen. Da hat jeder Strauch seine eigene Geschmacksrichtung; mit dem, was man daraus komponieren kann, kommt keine gekaufte Konfitüre mit!

@geeky
Sag das nich mir sondern leuten, die für konfitüre nen haufen geld ausgeben und dann beim fleisch sparen. Lebensmittel haben hierzulande schon lange nicht mehr den stellenwert, den sie haben sollten. Je billiger desto besser egal ob man sich teures leisten kann oder nicht und selbstgemacht ist eh nicht mehr drin. Kostet ja zeit und die hat man heutzutage nicht mehr. Irgendwie ein teufelskreis :/

@geeky

geeky schrieb:Ich hatte jahrelang Kaninchen, und denen ging es ihr Leben lang bestens, obwohl sie danach auf dem Teller landeten.

Guten Appetit nachträglich.

geeky schrieb:Du hast soeben erkannt,

Das wußte ich vermutlich schon, bevor du dir überhaupt Gedanken darüber gemacht hast.
Tierschutz beginnt auch dort, wo man sich Tiere hält mit der Absicht sie irgendwann auf dem Teller zu haben und daran ändern auch frische Luft und gute Nahrung nichts.

@staples

staples schrieb: Lese gerne auch übertriebene Horrorgeschichten aus dem ScHlachthof von Grüninnen die vor lauter Selbstbeweihräucherung kaum mehr was sehen.

Mit dem Müll trägst du nicht gerade zur Erhellung des Themas bei, aber wenn´s dir Spaß macht, kannst es ja auch ganz einfach für dich behalten.

Hier werden Dinge über einen Kamm gescheert: Für manche Menschen ist Fleischkonsum wichtig. Sie werden krank ohne Fleisch und die Umwege, wie man dies umgehen könnte sind viel zu kompliziert. Das Problem ist nicht der Fleischkonsum, sondern die Menge, die wir vertilgen. In einem bürgerlichen Haushalt gab es früher Fleisch nur an Sonntagen und am Freitag gab es Fisch. An anderen Tagen gab es pflanzliche Ernährung.
Bei meinem Verbrauch kann ich mir Biomilch gut leisten, wie auch die Bio- oder Ökoeier. Mein Konsum an Rind- oder Pferdefleisch (kein Schwein höchstens freilaufendes Wildschwein) beläuft sich auf ca. 1 Kilo im Monat. Fisch etwa gleich. Hinzu kommt monatlich ca 1 Geflügel. Tendenz abnehmend. Dabei schränke ich mich in keiner Weise ein.
Fleisch aus Massentierhaltung verleitet zu Mehrverbrauch. Testet es: Kauft einen Burger und nach 2 Stunden habt ihr Hunger und wollt wieder einen. Das passiert bei gutem Fleisch aus Biohaltung nicht. Und dann schaut Euch Eure Fettschwabbel an. Das passiert bei gutem Fleisch aus Biohaltung ebenfalls nicht. Im Gegenteil wird Euer Körper schöner und athletischer, die Haut gesünder. Allerdings nur bei Fleischgenuss im Rahmen dessen, wie es die Natur zeigt. Sie zeigt überwiegend Pflanzen und nur vereinzelt Tiere.