@inci2@nananaBatman@Groucho@shionoro@nodoc@paranomal@Ilvareth@Kältezeit@vincent@cassiopeia88@deja-vu.So, Ihr Wesenheiten, ich werde Euch jetzt sagen, wie es ist!
:troll:Shirono hat den Ansatz von Butler sehr genau erklärt, doch konnte er auch nichts hinzufügen, was nicht schon die ganze Zeit klar war.
Das Einzige, was sich geändert hat, ist, dass ich Butlers Ansatz nicht mehr als menschenverachtend bezeichnen kann, denn das trifft nicht zu.
Was wissen wir?
Wir wissen, dass der gesunde Mensch mit 2 verschiedenen biologischen Geschlechtern zur Welt kommt (Mann/Frau). Das ist ein Faktum, alle darüber hinaus gehende Behauptungen sind Unfug.
Dies teilt er mit nahezu allen Wesen dieser Erde mit Ausnahme einiger Pilze und einigen Einzellern (Ciliaten), die mehr als 2 Geschlechter besitzen.
Diese beiden biologischen Geschlechter besitzen in der Regel eine spezifische Geschlechtsidentität, die maßgeblich im Zusammenspiel aus biochemischen Prozessen, Hormonen etc. besteht. Die biologische Identität ist bei einem gesunden Menschen von Geburt an festgelegt.
Jenseits dieses Regelfalls tauchen nun jedoch Störungen dieser Geschlechtsidentitäten auf (Ursachen liegen im seelischen Bereich), was dazu führt, dass ein Mann oder eine Frau glauben, im falschen Körper geboren worden zu sein. Der Mann glaubt sich in diesem Fall als Frau und umgekehrt.
Anmerkung: Homosexualität und andere sexuelle Ausrichtung (Bisexualität) haben damit NICHTS zu tun, da sie nur eine Variation der sexuellen Präferenz darstellen.
So verstehet sich der überwiegende Teil homosexueller Männer als Mann; für Frauen gilt das Gleiche.
Es gibt nun jedoch auch schwere geschlechtliche Identitätsstörungen, die eine Person vermuten lassen, sie gehöre weder dem Geschlecht der Frau noch des Mannes an, was in Deutschland nach den Recherchen der Sendung "hart aber fair" ca 0,1% der Bevölkerung betrifft (ca. 8.000 Menschen).
Aus dem Umstand dieser schweren Identitätsstörung nun jedoch ableiten zu wollen, es gäbe im Bereich der Säugetiere (Menschen) generell mehr als 2 Geschlechter, vielleicht sogar unzählige, entspringt den Phantastereien einiger philosophischer Strömungen, die im Bereich der radikalen und gemäßigten Feministen (Dekonstruktivismus usw.) zu verorten sind.
Die Natur liefert uns zu diesem trügerischen Schluss keine Anhaltspunkte. Wie sollte ein Schimpanse für seine Gattung ein drittes Geschlecht definieren? Das Gleiche gilt für den höchsten Primaten; den Menschen.
Ein Lebewesen kann nur das verinnerlichen, was es in der Natur zu erkennen vermag; alles was darüber hinaus geht, entspringt einer vergeistigten Metaebene der Philosophie und ist eine haltlose Spekulation, die biologisch nicht belegbar ist.
Was hat das nun jedoch mit dem Thema Grammatik zu tun?...Die Antwort ist...sehr viel.
Die philosophischen Strömungen des Feminismus proklamieren mehrheitlich als Endziel ihrer Bestrebungen die Überwindung der biologischen und sozialen Geschlechtsidentitäten.
Die Konstrukte Mann und Frau seien von unserer Gesellschaft künstlich erschaffen worden und mit den jeweiligen Informationen versehen worden, welche die Gesellschaft ihnen zubilligt.
In Wirklichkeit gäbe es aber X-Geschlechter, was zur Dekonstruktion der beiden Geschlechter Mann und Frau führen müsse, um dann neue Geschlechtertypen X, Y, Z, A, B, C usw. erschaffen zu können.
Unter der Prämisse, der Mensch sei von Geburt an nicht auf ein Geschlecht festgelegt, wird die Erschaffung des Androgynos proklamiert, der sich selbst mit einer Geschlechtsidentität anreichern sollte, bis er für sich selbst ausmachen kann, ob er einem der zuvor neu erschaffenen Geschlechter A-Z angehört (oder auch nicht).
Das, was wir als schwere Identitätsstörung auffassen, sei also in Wahrheit die natürliche Form der Findung einer Geschlechtsidentität, was wir im Gegenzug als Männer und Frauen auffassen lediglich gesellschaftlich anerzogen und in eine Hülle gepresst; Männer und Frauen, die sich als solche fühlten, seien folglich die eigentlich Identitätsgestörten, da ihnen eine Identität von außen aufgezwungen worden sei.
Dieser Ansatz mag philosophisch interessant sein, ich halte ihn jedoch unter biologischen Gesichtspunkten für enorm gefährlich, da er die biologischen Komponenten des Menschen nahezu negiert und die Betrachtungsweise der Wesenheit des Menschen nahezu ausschließlich auf die philosophische Ebene verlagert.
Nun wieder zurück zur Grammatik. Die philosophischen Arme der Feministen, im Folgenden als Femen-Schwesternschaft bezeichnet (Selbstbezeichnung, die Bände spricht), sehen die geschlechtsgetrennte Sprache (Bäcker und Bäckerin) nur als eine Übergangslösung zu ihrem eigentlichen Endziel, der Geschlechtsneutralität (generisches Neutrum), an.
Eine Vertreterin dieser Strömung ist das Wesen Prof. Lann Hornscheid, das sich mit Professox ansprechen und anschreiben lässt.
https://www.gender.hu-berlin.de/zentrum/personen/ma/1682130/Wir können jetzt natürlich darüber diskutieren, ob wir den Aspekt des Weiblichen in der Sprache stärker betonen sollten, was rein grammatikalisch gesehen nicht nötig wäre, denn das generische Maskulinum deckt auf semantischer Ebene (Inhaltsebene) alle Bereiche vollkommen ab, um damit der Gleichberechtigung von Mann und Frau dienlich zu sein, doch sollten wir nicht außer Acht lassen, was eigentlich dahintersteckt.
Das Ziel der Schwesternschaft ist es nämlich, ihre philosophische Hypothese als allgemeingültig zu deklarieren, dass es die schwere, geschlechtliche Identitätsstörung nicht gibt, was sich in X gegen unendlich Geschlechtern widerspiegelt.
In dem Moment, wo wir annehmen, dass es A-Z Geschlechter wirklich geben kann, müssten wir konsequenterweise auch den nächsten Schritt in der Sprache gehen und diese vollkommen geschlechtsneutral halten. (Professox, Bäckox usw.).
Dies gilt auch für die zukünftige Erziehung unserer Kinder, die geschlechtsneutral sein sollte, damit sie selbst ihr persönliches Geschlecht A-Z finden können. Die Schwesternschaft möchte also die Auswirkungen des Krankheitsbildes, das nur einen minimalen Teil der Menschen betrifft, in der Sprache und der Gesellschaft zum Regelfall - AUCH für die Mehrheitsgesellschaft - erheben und zur Norm machen.
Jeder hat nun selbst die Wahl, wie weit er der Schwesternschaft bei ihren Forderungen im Bereich der Sprache entgegenkommen möchte, grammatikalisch und ethisch ist gegen das generische Maskulinum nichts einzuwenden, da es wertungsfrei und nicht diskriminierend ist, die Verwendung ist von daher unbedenklich.
Wer glaubt, er könne die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen fördern, indem er Bäcker und Bäckerinnen oder BäckerInnen schreibt, der solle das tun, wenn er sich dann besser fühlt, grammatikalisch zumindest ist es - wie das gM - korrekt.
Das generische Maskulinum im Bereich der Sprache als diskriminierend zu propagieren, ist aus Sicht der Schwesternschaft jedoch nötig, um ihrem Endziel - das Androgynos - ein Stück näher kommen zu können.
Wer damit beginnt, die geschlechtlichen Ansprachen aufzuspalten, sollte von daher nicht vergessen, wem er damit die Türe zur Geschlechtsneutralität öffnet.
Alles Weitere bleibt Euch überlassen!
:)