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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:15
@Kältezeit

Ich hatte dir gesagt, ich hab dir das auf die schnelle rausgesucht. Jetzt zweifelst du meine quelle an?
Glaubst du mir jetzt echt nich und ich muss selber wieder rumgoogeln bis ich die quelle hatte in der ich das das erste mal gelesen hab?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:17
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich hatte dir gesagt, ich hab dir das auf die schnelle rausgesucht. Jetzt zweifelst du meine quelle an?
Glaubst du mir jetzt echt nich und ich muss selber wieder rumgoogeln bis ich die quelle hatte in der ich das das erste mal gelesen hab?
Ich zweifle nicht an, dass es irgendwo einen ausführlicheren Bericht gibt. Aber wenn du mir nen Focusbericht vor die Füße wirfst, in dem nur angedeutet wird, was du uns sagen willst, dann ist das nicht besonders befriedigend.

Du willst uns doch hier von deiner Meinung überzeugen - dann musst du aber auch für die Quellen sorgen, die du andeutest und nicht Jene, die dir widersprechen.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:19
@Kältezeit
Auf die Schnelle ein bissl populärwissenschaft..
„Jagende Frauen“, sagt Miriam Haidle, Paläoanthropologin und Koordinatorin eines Forschungsprojekts über kulturelle Evolution an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, „sind weltweit ethnographisch belegt, von der Polarregion, Nordamerika, Südamerika, Afrika, Asien, Australien.“ Der Grad der Beteiligung an der Jagd sei veränderlich, „von einzelnen bis zur Mehrheit der Frauen, die Beute reicht in der Regel von Kleinwild bis Mittelwild“.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/anti-emanzipatorische-argumente-steinzeit-fuer-immer-12125657-p3.html
Vor allem aber befreit die neue Theorie die Frauen der Eiszeit von ihrem kauernddemütigen Dasein am Feuer. Denn Netzjagd ist eine Gemeinschaftsaktion; dies berichten Ethnologen von vergleichbaren alten Stammesgesellschaften Nordamerikas: Da webten alle Dörfler an den Netzen und legten sie gemeinsam am Wildwechsel aus, in einer Talsohle zum Beispiel.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7859889.html
Männer sind Jäger, Frauen Heimchen – das sei nun einmal unser evolutionäres Erbe. So verbreitet diese Ansicht auch ist, einer genauen Prüfung hält sie nicht stand, erklärt die Archäologin Linda Owen.
http://www.spektrum.de/alias/geschlechterrollen/steinzeit-klischees/1202816


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:20
@Kältezeit

Das siehst du falsch, das will ich nicht.

Weißt, wenn du mir sagst die frühzeit ist so und so, und daraus sachen folgern willst für dein verständnis von männern und frauen, dann is das so.

Ich sag lediglich, dass dein bild von der frühzeit vermutlich eher von populärwissenschaft und mythenbildung geprägt ist als von der wissenschaft die so darüber stattgefunden hat.

Das ist genau wie mein beispiel mit weiblichen gladiatoren in römischen arenen.

Die gab es auch, aber davon hört kein mensch was, und deswegen würde mir das ohne quelle auch keiner glauben.

Die mühe jetzt ne halbe stunde zu suchen nach der quelle die ich da hatte mach ich mir nicht, mir reicht es wenn ich das weiß.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:22
@vincent
Vielen Dank! Das ist doch mal was. Ich werd mir das heut Abend mal in Ruhe durchlesen - muss leider gleich weg.

@shionoro
Du stellst eine Behauptung auf:

"Käse ist voll ungesund!"
"Ja, und wieso?"
"Naja, such mal im Internet. Da gibt's genug Studien hierzu."

;) Wie gesagt... ich lese mich nachher mal in Ruhe in die von vincent eingestellten Links ein. Ich denke, die beeinhalten deine Gedanken hierzu. Dann kann man weiter diskutieren.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:23
Zitat von shionoroshionoro schrieb:JEtzt gibt es gute belege für eine gemeinsame jagd, und jetzt sagt ihr mir, hey, darüber wissen wir zu wenig? :p
Das "darüber wissen wir zu wenig", verbunden mit einem sinngemäßen "deshalb können wir das nicht mit einbeziehen" kam von dir, da wR auch was mit "wenn man versucht, das aus der Evolution herzuleiten, wird's haarsträubend".
Es mag sein, dass da durchaus auch Frauen mit auf die Jagd gegangen sind, aber signifikant wird das wohl nicht gewesen sein, schon gar nicht, wenn bis zu 70% der Kalorien aus gesammelten Pflanzen stammten (wobei da steht: von den Frauen gesammelt. Haben Männer nicht mitgesammelt?)


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:24
@Kältezeit

Naja die behauptung dass wir sachen aus der frühzeit folgern sollten kam ja von dir, da hab ich lediglich angemerkt, dass die frühzeit da doch nich so eindeutig war wie du es dargestellt hast.

Aber sei es drum, vincent hat die sachen ja reingestellt.

Die studie die ich meinte war abe rhalt explizit der text von einem anthropologen wo die ergebnisse standen, und das war ziemlich interessant, nur dauert es halt wirklich lang bis ich den wieder ausgrabe, falls der überhaupt noch online steht .


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:26
@Ilvareth

Ja, und das kam zurecht von mir, weil es über die frühzeit sehr viele annahmen gibt und DIE FRÜHZEIT so ja auch nicht existiert, sondern viele verschiedene, je nach region und stamm.

Das mal mehrheitlich frauen, mal fast gar keine gejagt haben sollte uns doch wohl zeigen, wie abhängig genderrollen vom sozialen sind.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:26
@Ilvareth

Und lies dir mal die links von vincent durch. Das war teils durchaus signifikant.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 14:31
UNd ja, wenn man sich das zu gemüte führt wie wohl wirklich früher gejagt worden, dann ist es in der tat sehr absurd, was hier alles evolutionär gefolgert werden soll, so vonwegen, männer hätten jagdtrieb, frauen aber nicht.

Auch bei den anderen aufgezählten sachen ist das sehr sehr holprig.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 15:21
Der Standpunkt der da meist eingenommen wird ist eher der, dass die biologischen unterschiede nicht relevant sind weil sie nicht ausschlaggebend sind, also keine hinreichende bedingung, aber dennoch an Hand diesen sehr grundsätzliche aussagen über männer und frauen in ihrer gänze getroffen wird und das für viele individuen sehr einschränkend ist und in jedem falle macht ausübt auf sie bezüglich ihrer entwicklung.
Also soll ein Wissenschaftler, der belegbar irgendwelche Aussagen zu den Eigenschaften einer Gruppe treffen kann, dies nicht tun, weil er damit Individuen einschränkt? Das fände ich schon sehr gewagt. Wissenschaftliche Aussagen sind wertfrei und sie sollten nicht dadruch eingeschränkt werden, was jemand als diskriminierend empfindet.
Niemand sagt, man soll Individuen nach solchen Aussagen unterschiedlich behandeln.

Und dass die biologischen Einflüsse signifikant sind und in jedem Fall berücksichtigt werden müssen (das müssen an sich allein daher schon, weil ein Wissenschaftler jeden Aspekt berücksichtigen sollte), zeigt doch diese von mir verlinkte Studie:
http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10508-008-9380-7
These results suggest that biological factors may contribute to sex differences in personality and that culture plays a negligible to small role in moderating sex differences in personality.
200.000 Teilnehmer aus 53 Ländern, wurden für diese Studie herangezogen. Und dass der Prof. Lippa, der diese Studie ausgewertet hat nicht ideologisch verblendet ist, zeigt sich an seinen anderen Werken. Er stellt unter anderem auch mal fest, dass kulturelle Einlfüsse mehr Einfluss darauf haben, was Männer und Frauen am jeweils anderen Geschlecht für Charaktereigenschaften attraktiver finden.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 15:23
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb: Weil wir in einer Gesellschaft leben, in der Gleichheit propagiert wird.
Meinst du Gleichmacherei, ohne Rücksicht auf unterschiedliche Fähigkeiten? Das hat mit Emanzipation recht wenig zu tun, wird aber gerne zusammen in einen Topf geworfen.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/inklusionsdebatte-unglaubliche-gleichmacherei-13057236.html






@fumo
nodoc schrieb:
Da sind ganz andere Faktoren von Nöten und ein Umdenken, bei Männern und Frauen, welche ich aber noch lange nicht sehe.

Könntest Du diesen Punkt bitte noch näher erläutern?
Die Patentlösung habe ich sicher nicht. Hätte ich sie mal.

Und mit andere Faktoren meine ich ein Umdenken im Sinne von: Wir sind alle Menschen, egal ob Männlein oder Weiblein. Keine Ahnung ob unsere Festplatte pränatal beschrieben wurde oder nicht.
Der kleine Unterschied, ist biologisch zum Glück da, inkl.Hormone die sicherlich keine unerhebliche Rolle spielen. Die Prägung was nun genau weiblich und was männlich ist, erlernen wir aber meiner Meinung nach zum größten Teil erst im Laufe unseres Lebens. Mädchen mögen mit Sicherheit nicht von Natur aus lieber rosa.
Fest sitzende Klischees aufzudröseln, oder sie nicht mehr zu bedienen, braucht viel Zeit und wird ein sich ständig wandelnder Prozess bleiben. Ist aber auch nur mein persönliches, Orakel.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 15:29
@nananaBatman

nein, so ist das nicht gemeint.

Man soll lediglich nicht mehr automatisch ganz viele eigenschaften, mal mehr, mal weniger konstruiert mit männern und frauen nur wegen ihres geschlechts in verbindung bringen.

Im Sinne von 'oh du willst dohc bestimmt später mal kinder haben' zu einer frau., im sinne davon, dass man eben nicht mehr die klischees bedient und perpetuiert.

Es sollte genauso irrelevant sein wie viele frauen irgendwas studieren wie es irrelevant ist wie viel emenschen einer bestimmten haut oder haarfarbe irgendetwas studieren.

Die momentane relevanz von solcherlei quoten liegt eher darin begründet, dass man bei allzu krasse ungleichgewichten von diskriminierungsmechanismen ausgeht.


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07.03.2015 um 15:38
@shionoro
Ja ich bin absolut dafür, dass jeder individuell betrachtet werden muss. Indiveiduelle Unterschiede können ja sehr groß sein auch wäre es eine Verschwendung von Potential.

Ich muss aber auch anerkennen, dass wissenschafltiche Aussagen, evtl. eine gewisse Gefahr enthalten. Zumindest in den falschen Händen.
Zitat von nodocnodoc schrieb:Mädchen mögen mit Sicherheit nicht von Natur aus lieber rosa.
Wär ich mich gar nicht mal so sicher:D


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 15:44
Um mal wieder zum Thema linguistik zu kommen:
Die Femininisierung der Sprache kann sogar tödlich enden :troll:
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_69693016/us-studie-hurrikane-mit-weiblichen-namen-fordern-mehr-todesopfer.html
Stürme mit weiblichen Namen fordern mehr Todesopfer.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 16:14
@nananaBatman
Und was sagt uns das? Vielleicht sollte man einfach mal mit der dämlichen Namensgebung für Stürme aufhören, oder?
Mich würde bei einem bevorstehenden Hurrikane eher das Gefährdungspotenzial interessieren und nicht, ob es Helga die Sanfte oder Igor der Schreckliche ist. :troll:


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07.03.2015 um 16:20
@nananaBatman

da kannst du dir aber siche rsein, rosa hat als männerfarbe angefangen.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 16:26
Wissenschaftliche Aussagen sind wertfrei [...]
@fumo
@nananaBatman

Selbst als Gegner von konstruktivistischen Ansätzen, kann ich sagen: So einfach ist es dann doch nicht. Natürlich entstehen wissenschaftliche Methoden immer in einem bestimmten kulturhistorischen Kontext und auch Forscher sind nicht frei von bestimmten ideologischen Tendenzen (siehe Positivismusstreit). Daraus abzuleiten, das alles, nur weil es "konstruiert" ist, keinen "Wahrheitsanspruch" besitzen könne, ist natürlich Unfug. Es ist nämlich durchaus nachvollziehbar, das die westliche Medizin, gerade was die Beschreibung des Körpers angeht eine ganz andere qualitative Stufe erreicht hat, als irgendein beliebiger Schamanismus. Selbst wenn diese Aussage jetzt sicher wiederum von (De)konstruktivisten kritisiert werden würde, weil diese feststellen, das natürlich auch die westliche Medizin beispielsweise von einem mechanistischen Weltbild beinflusst wurde. Anstatt mit dieser Feststellung reflexiv zu arbeiten, versuchen die postmodernen "Denker" dann jedoch irgendeinen wertneutralen universalistischen Zustand herbeizuführen, der absolut in das Reich der Metaphysik gehört.

Das Thema ist im Grunde viel zu Komplex für dieses Forum und genau dieser Umstand äußert sich auch immer wieder in den total absurden Beispielen die von manchen hier herausgekramt werden, um "den Feminismus" dann irgendwie allgemein bloßzustellen, damit man sich damit nicht weiter zu beschäftigen braucht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

07.03.2015 um 16:42
@nodoc
Oder man gibt ihnen mal passende Namen, wie "Godzilla" oder "Megatron", damit die Leute sie ernst nehmen:D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:da kannst du dir aber siche rsein, rosa hat als männerfarbe angefangen.
Das schließt aber evlt. angeborenen Neigungen zu Farben auch nicht aus. Wie gesagt man muss beides, gesellschaflich/ kulturelles und biologisches, berücksichtigen.


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07.03.2015 um 16:43
@nananaBatman

Ja aber auch da sieht man wieder dass der ganze crap vonwegen männerfarben und frauenfarben einfach extrem hahnebüchend ist wenn es sich in der geschicht eund zeit tausend mal geändert hat

Dann ist diese prädestination offenbar absolut egal.


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