Der Standpunkt der da meist eingenommen wird ist eher der, dass die biologischen unterschiede nicht relevant sind weil sie nicht ausschlaggebend sind, also keine hinreichende bedingung, aber dennoch an Hand diesen sehr grundsätzliche aussagen über männer und frauen in ihrer gänze getroffen wird und das für viele individuen sehr einschränkend ist und in jedem falle macht ausübt auf sie bezüglich ihrer entwicklung.
Also soll ein Wissenschaftler, der belegbar irgendwelche Aussagen zu den Eigenschaften einer Gruppe treffen kann, dies nicht tun, weil er damit Individuen einschränkt? Das fände ich schon sehr gewagt. Wissenschaftliche Aussagen sind wertfrei und sie sollten nicht dadruch eingeschränkt werden, was jemand als diskriminierend empfindet.
Niemand sagt, man soll Individuen nach solchen Aussagen unterschiedlich behandeln.
Und dass die biologischen Einflüsse signifikant sind und in jedem Fall berücksichtigt werden müssen (das müssen an sich allein daher schon, weil ein Wissenschaftler jeden Aspekt berücksichtigen sollte), zeigt doch diese von mir verlinkte Studie:
http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10508-008-9380-7These results suggest that biological factors may contribute to sex differences in personality and that culture plays a negligible to small role in moderating sex differences in personality.
200.000 Teilnehmer aus 53 Ländern, wurden für diese Studie herangezogen. Und dass der Prof. Lippa, der diese Studie ausgewertet hat nicht ideologisch verblendet ist, zeigt sich an seinen anderen Werken. Er stellt unter anderem auch mal fest, dass kulturelle Einlfüsse mehr Einfluss darauf haben, was Männer und Frauen am jeweils anderen Geschlecht für Charaktereigenschaften attraktiver finden.