@nananaBatman Das Problem ist aber, dass man diese durchschnittlichen Unterschiede nicht leugnen kann. Wer das tut ist nicht mehr wissenschaftlich. Das ist fast als würde man die Evolution leugnen.
Das Problem, dass ich an der Sichtweise sehe, dass der Großteil der Geschlechterklischees gesellschaftlich konstruiert ist, ist, dass man dadurch zwangsläufig Diskriminierung sieht, wo sie veilleicht gar nicht ist. Es gibt nämlich biologische Einflüsse, auf z.B Neigungen und Interessen der Geschlechter. Es ist vielleicht sogar möglich, dass beispielsweise das größere Interesse von Jungen an Technik unter anderem biologische Gründe hat.
Hier ist ein Paper, zu einem Versuch an Neugeborenen (man kann also jeden Einfluss von Erziehung und Gesellschaft außschließen). Es wurde den Neugeborenen jeweils ein menschliches Gesicht und ein mechanisches Gesicht vorgehalten. Festgestellt wurde, dass die männlichen Babies deutlich interessierter an dem mechanischem Gesicht waren als die weiblichen. http://www.math.kth.se/matstat/gru/godis/sex.pdf
Ich will damit nicht Rollenklischees gut heißen, denn man muss immer einen Menschen individuell betrachten. Aber in einer Gesellschaft, in der jeder Mensch frei ist seinen Beruf zu wählen, werden sich solche biologischen Tendenzen auswirken und evtl. immer mehr Männer technische Berufe ausüben als Frauen. Gehe ich aber von der Annahme aus, dass alles konstruiert ist, würde ich sagen, dass hier Frauen diskrimiert werden, obwohl es nicht so ist.
Aber inwieweit diese durchschnitte zum tragen kommen ist eben nicht geklärt.
Du kannst ja genausowenig sagen, dass, weil schwarze häufiger gut in leichtathletik sind, dass deswegen man die rollenaufteilung machen sollte das schwarze sport machen und weiße eher nicht.
Und das ist doch genau das, was wir, wegen, teilweise an sich nicht wirklich geklärter, klischeerollen über männer und frauen sagen.
Insofern: Mag ja sein, dass männer eher interesse an technik haben. Aber durch das klischee, dass dem so ist, verlieren auch viele frauen das interesse daran oder sind eingeschüchtert, und männer eher gefördert. Insofern reproduziert ein klischee sich durchaus auch selbst.
Früher war das klischee auch, frauen seien nicht gut in mathe. Heute betreiben sehr viel mehr frauen naturwissenschaften, und da sklischee gibt es immernoch, obwohl sogar 40% frauen mathe studieren.
Da kann mir doch keiner sagen, dass das klischee ein abbild de rrealität ist.
Dennoch wird in anderen technischen studiengängen ,wie informatik oder ingenieurwesen, immernoch das klischee bedient, frauen wollen das nunmal nicht und seien nicht gut darin.
Und inwieweit solche tests in der frühkindphase einfluss haben ist eben auch fragwürdig.
Zum zweiten: Es hat keiner einen nachteil davon, wenn ganz natürlich nunmal meinetwegen 99% männer technische studiengänge belegen, wenn aber dennoch das klischee abgebaut wird, dass frauen das ganz einfach nicht könnten oder wollten.