fumo schrieb:Judith Butler, Autorin von Das Unbehagen der Geschlechter, und andere Vertreterinnen des feministischen Dekonstruktivismus und des Postfeminismus bauen auf dem de Beauvoirschen Egalitätsfeminismus auf und gehen einen Schritt weiter: Sowohl das biologische Geschlecht (sex) als auch das soziale Geschlecht (gender) seien gesellschaftliche Konstrukte, deshalb müsse das Geschlecht als Klassifikationseinheit abgelehnt werden.
Ins Zentrum dieser Theorie tritt die Differenz unter Menschen, das heißt, angenommene Gemeinsamkeiten und Geschlechtsidentitäten werden „aufgelöst, dekonstruiert“ – die Unterschiede der Menschen eines Geschlechts seien stärker als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Stattdessen wird davon ausgegangen, dass es so viele Identitäten gibt, wie es Menschen gibt. Auch die in den vorherigen Ansätzen angenommene Zweigeschlechtlichkeit wird aus dekonstruktivistischer Sicht bestritten und durch Vielgeschlechtlichkeit ersetzt.
Hieraus versuchst du zu ziehen, dass die frau, wie im nationalsozialismus, geschlechter aberziehen wolle oder irgendwelchen zwang ausüben wolle, weil sie sagt, man müsse geschlechterrollen dekonstruieren.
Selten so einen groben unfug gelesen.
Hier dazu mal ein zitat, auch von deinem wiki artiekl den du mal ganz hättest lesen können, was sie für einen schrecklichen, totalitären politischen aktivismus dagegen plant:
Konsequent verweigert Butler auch in ihrem politischen Denken die Unterscheidung von sex und gender. Durch Dekonstruktion gelte es, Spielraum für ein Erproben von alternativen Geschlechtsidentitäten, queer identities, zu schaffen. Queer ist hierbei nicht als ständig wechselbare Identität gedacht. Ziel sei vielmehr, die Kontingenz von anatomischen Körpermerkmalen und performativer Geschlechtsidentität aufzuzeigen und zur Geschlechter-Verwirrung anzustiften. Damit können Strategien der Vervielfältigung mobilisiert werden, die die Festlegung von Geschlechtsidentitäten angreift und überschreitet.[28] Butlers Konzept der Subversion setzt voraus, dass Subjekte, die gegebene Geschlechtsidentitäten annehmen, zwangsläufig inkohärente Konfigurationen erzeugen, die durch die Valenz überschneidender und widersprüchlicher Diskurse Widerstand hervorrufen. Durch diese Koexistenz der Diskurse entsteht die Möglichkeit der Rekonfiguration und Neu-Einsetzung: zum Beispiel durch Parodie, Travestie oder andere experimentelle Praktiken.
Heißt im endeffekt, die will mit aktivismus der form von auf di eshcippe nehmen von genderklischees arbeiten, und damit die leute selbst zu schlüssen kommen lassen, die sie über ihre bisher gedachten rollenklischees nachdenken lassne.
Fuck, die alte is ja drauf wie adolf. Sagt so sachen wie:
http://www.zeit.de/2012/37/Judith-Butler-Portraet/seite-2 "Wir leben in einer Welt, in der Leute ständig Dinge zu uns sagen, die wir nicht antizipieren konnten. Das ist eine Quelle für großen Schmerz, aber auch für großes Glück. Wir können das Unvorhersehbare nicht verbieten. Trotzdem kann es Situationen geben, in denen wir Schutz davor fordern müssen, vor allem, wenn Sprache zu einer Drohung wird. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass wir ein klares Regelwerk für sexuelle Belästigungen aufstellen können, obwohl solche Vorfälle die Fähigkeit zu arbeiten unterminieren und manchmal dazu führen, dass man nicht mehr aus dem Haus geht. Und trotzdem müssen wir diese Verletzlichkeit akzeptieren, unser Denken muss damit beginnen."
Die Frau ist bis auf in extremen fällen also auch gegen die kriminalisierung von hatespeech oder anderweitigen anfeindungen.
PAstt absolut zu jemandem, der menschen den schwanz abschneiden wiil, wa?
In Bodies That Matter allerdings macht sie sich daran, die Körper von der Annahme befreien, auch er sei nur durch gesellschaftliche Vorstellungen konstruiert. Zwar stimmt sie zu, dass das Ich, unser soziales Geschlecht, auf einer Konstruktion beruht, doch sie schlägt vor, diese neu zu denken: nicht als logisch unhintergehbares System, sondern als eine ideale Prägung, die sich in der Praxis, durch rituelle Wiederholung, "mit der Zeit zwangsweise materialisiert".
Hier sagt sie selbst, dass das biologische geschlecht durchaus eine rolle spielen kann und lediglich geschlechterrollen konstruiert sind.
Und aus den ersten Erregungserfahrungen wird einmal die persönliche Sexualität.
Sie stellt sihc, einzig und allein, auf den standpunkt, dass sexualität und geschlecht daran festgemacht werden sollte, wie eine person sich fühlt und wie sie selbstständig zu aussagen über sich selbst und ihre geschlechtsidentität kommt, und eben nicht dadurch, dass die gesellschaft ihr eine rolle aufbürdet.
Und DU nennst das nationalsozialismus.
Schäm dich, und dann nennst du es auch noch hetze gegen dich.